News Studie: Datenschutz wird noch unterschätzt

Da gehör ich wohl zu den 7% die glauben, dass Datenschutz in Zukuft immer weniger Bedeutung hat.
Gerade mit den Smartphones und mit den Soizialen Netzwerken, wird es immer schlimmer. Seit dem Update auf mein Android Smartphone sind Apps jetzt berechtigt automatisch GPS zu aktivieren. Toll. :(

Wenn ich ne App öffne wie Qype und GPS aus hab hat es sofort mein exakten Standort bestimmt. Jetzt gibt es gar keine Sicherheit mehr bei Android. So kann auch z.B. die Facebook App sofort mein Standort erfassen, ohne dass ich es weiß. Da ist Symbian um Längen sicherer.

Beim iPhone muss man noch bestätigen, ob die App den Standort ermitteln darf. Noch.
 
Und obwohl es alle wissen und für "total wichtig" halten, werden 99 % trotzdem Facebook & Co. benutzen.
 
@crustenscharbap

Das stimmt so aber nicht!
Apps können nicht mehr ohne Benutzer-Abfrage seit Android 2.2 (Froyo) und/oder ohne Root-Rechte das GPS einschalten.

Das was du wahrscheinlich meinst, ist der Standortdienst von Google:
Zulassen, dass Apps WLAN und Mobilfunknetze für die Bestimmung meines ungefähren Standorts verwenden.

Diese Einstellung kann man auch ganz einfach separat deaktivieren...
 
flappes schrieb:
Und obwohl es alle wissen und für "total wichtig" halten, werden 99 % trotzdem Facebook & Co. benutzen.

In diesem Satz steht soviel "Nahrhaftes" drin, wie in einem Burger von McDoof. :rolleyes:

Ich halte den Datenschutz ebenfalls für wichtig, zumindest da, wo man persönlich gar keine Kontrolle über die eigenen Daten hat, wie bei Einwohnermeldeamt, KFZ-Zulassungstellen, Adresshändler und ähnliche "Datenschutzignoranten". :freak:

Bei FB und Co. / Internet allgemein hat man, soweit man ein wenig informiert ist, zumindest bessere Möglichkeiten, so wenig wie möglich von sich preiszugeben, aber man doch mehr Nutzen daraus ziehen kann. :evillol:

Somit finde ich es nicht richtig SocialNetworks als Zugpferd für mehr Datenschutz zu missbrauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die eigentlichen Datenschutzprobleme sehe ich in Public-Cloud-Lösungen, die momentan überall naiv beworben werden. Wer auf Facebook peinliche Partybilder postet, der ist einfach dumm - ein wirkliches Problem sehe ich darin aber nicht.
 
Datenschutz, das unbekannte Wesen!
Alle reden drüber, keiner setzt es um oder nimmt es für voll und die, welche mit dem Begriff etwas anfangen können, sind a.) machtlos beim umsetzen oder b.) die bei dem Begriff als Solches nur ihren Provit wittern in Punkto Schutz oder Verwerten.
Deswegen wird Datenschutz auch weiterhin wie eine Hämorrhoide am Hintern unseres Systems betrachtet und betastet :stock:
Naja und bei Generation: facebook, Seelenstrip, Entblödung finden Sätze wie Recht auf Vergessen natürlich Anklang und das ist es doch! Solange einem solche Sprüche vor den Latz gehauen werden, von unseren Politikern, da kann der Datenschutz doch garnicht so...wichtig sein!?
 
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Es geht doch ganz einfach:
Soziale Netzwerke: Account löschen/gar nicht erst registrieren
Smartphone: sämtliche Einstellungen zum Schutz der Daten vornehmen (GPS deaktivieren, sinnlose Apps die auf sensible Daten zugreifen wollen erst gar nicht installieren, Synchronisation mit Google Servern [angepriesen als "Datenbackup"] verbieten etc.
Internet: nicht überall Accounts anlegen (YouTube Videos kann ich auch ohne sehen), mit CCleaner regelmäßig bis täglich komplette Platte reinigen und Internetdaten löschen

Vorteile:
Datenschutz, keine Zeitverschwendung durch Facebook & Co, Handy-Akku hält viel länger, der PC wird durch das regelmäßige reinigen spürbar schneller...

Meine Methode wird leider von der breiten Masse nie so akzeptiert werden, da zu viele Einstellungen vorgenommen werden müssen, man an Komfort einbüßt, da mein Handy mir jetzt nicht sagen kann wo die nächsten Kaffeehäuser sind (und man im Notfall GPS selber aktivieren muss bevor man suchen kann), man keine sinnlosen Kommentare unter YouTube Videos posten kann, auf Facebook nicht den neuesten Klatsch und Tratsch lesen und die "Nice-To-Know" Infos über das Privatleben anderer nicht mitlesen kann, obwohl es eh keinen interessiert.

Die Unternehmen werden weiter sammeln, die Regierungen springen auf und sammeln noch mehr (aus Gründen der "Sicherheit" versteht sich) und der 0815-User interessiert sich kaum bis gar nicht dafür was mit den Daten am Ende passiert.

Während einige sich aufregen namentlich als Privatperson auf Google gefunden zu werden, würde jeder zweite Ami am liebsten als erstes Suchergebnis aufscheinen und dass was die Amis machen kommt früher oder später auch bei uns so an.

EDIT: Achja wichtig ist auch noch das Blocken von den Social Network Buttons wie der Like-Button. Die verfolgen einen leider schon auf jeder Website...
 
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So ganz sagt mir die Formulierung, dass Datenschutz unterschätzt sei, nicht zu.

Eine bessere Umschreibung dürfte sein, dass der Großteil der Nutzer, also die außerhalb von einschlägigen Foren etc., sich der Ausbeutungsgefahr a la "gläserner Mensch" einfach nicht bewusst ist. Bei diversen Firmen dürfte hingegen das Interesse an der finanziellen Verwertbarkeit das A und O sein, weshalb solche Manöver wie das angesprochene automatische GPS aktivieren einfach mal rausgehauen werden und man auf die Sorglosigkeit der User baut.
 
CWBS schrieb:
Es geht doch ganz einfach:
Soziale Netzwerke: Account löschen/gar nicht erst registrieren
[...]

Dir ist schon klar, dass das insbesondere für junge Leute alles andere als einfach ist?
Die meisten meiner Freunde würde ich am einfachsten über Facebook erreichen. SMS kosten Geld, Telefonieren auch (oder ist auf die Flatrate zu Hause beschränkt in meinem Fall und hat nebenbei noch den Nachteil, dass der Gesprächspartner beim Erhalt der Nachricht erreichbar sein muss), Messenger haben nur noch technisch Versierte und bei Emails ist es das Gleiche.
Aus diesem Grund ist es nicht so einfach, sich spontan mit Leuten, die ich ansonsten selten Treffe, zu verabreden und von vielen Partys bekomme ich gar nix mit - schade, denn ich hocke nicht so gerne den ganzen Abend vor dem PC.
Und jetzt willst du mir erzählen, dass ich durch den Boykott von Facebook keinen Nachteil habe?
 
Ich kann wp7 nur absolut zustimmen.

Das Einzige was weiter wachsen wird, ist die Paranoia der Deutschen gegenüber dem Internet.
Datenschutz ist wichtig, da besteht überhaupt kein Grund zur Diskussion. Die Frage ist nur wo er wichtig ist.

Das Firmen durch Facebook, Google & Co. die Möglichkeit haben ihre Produkte näher an den Konsumenten zu bringen und sich näher an den Bedürfnissen der Kunden orientieren zu können, sehe ich persönlich keineswegs negativ. Auch wenn das manchmal dazu führt, dass von der ein oder anderen Firma selbst ein Bedürfnis geweckt wird, das vorher so noch nicht bestand.
Beides führt nicht selten zu einem technischen Fortschritt.

Viel wichtiger ist es aber, dass meine vertraulichen Daten, zu denen nur Staat, Arzt, Notar, o.ä. Zugriff haben dürfen, auch als solche behandelt werden. Wenn ich mir aber anschaue wie es um die Sicherheit solcher Daten stellenweise bestellt ist oder sehe wer dafür verantworlich sein soll (Stichwort Ansgar Heveling) wird mir unwohl.

Daten die Facebook, Google, etc. von mir erhalten sind in der Regel freiwillig und bei dem Nutzen den ich aus diesen Firmen ziehe, ist das meiner Meinung nach vollends akzeptabel (aber hey, Geiz ist ja geil und warum bekommen wir nicht einfach alles ohne weiteres kostenlos?!).
Die Daten die der deutsche Staat bekommt, sind es allerdings nicht.
 
Lochgräber schrieb:
Dir ist schon klar, dass das insbesondere für junge Leute alles andere als einfach ist?
Die meisten meiner Freunde würde ich am einfachsten über Facebook erreichen. SMS kosten Geld, Telefonieren auch (oder ist auf die Flatrate zu Hause beschränkt in meinem Fall und hat nebenbei noch den Nachteil, dass der Gesprächspartner beim Erhalt der Nachricht erreichbar sein muss), Messenger haben nur noch technisch Versierte und bei Emails ist es das Gleiche.
Aus diesem Grund ist es nicht so einfach, sich spontan mit Leuten, die ich ansonsten selten Treffe, zu verabreden und von vielen Partys bekomme ich gar nix mit - schade, denn ich hocke nicht so gerne den ganzen Abend vor dem PC.
Und jetzt willst du mir erzählen, dass ich durch den Boykott von Facebook keinen Nachteil habe?

Deine Argumentation hat viele Lücken.
Wieso ist Facebook kostenlos?? Dafür musst du immernoch Internet haben.
Eben jenes kannst du auch dazu benutzen ICQ, whatsapp und wie sie alle heißen zu benutzen.
Also theoretisch kannst du deine Freunde auch so kostengünstig erreichen.
Das Problem ist nur, dass facebook aber eben zum ersten Mal das einzige ist, was jeder zu haben scheint.

Früher gab es den einen der MSN und den der ICQ hatte etc. pp. Am Ende hatte man jeden Messenger. Das war zum Kotzen.
Jetzt braucht man nur EIN facebook. Das ist schon genial. Aber man erkauft sich den Nutzen. Aber wer einfach keine Apps auf FB verwendet und sonst nichts reinstellt und seine Privatsphäre sauber hält, der lebt auch mit FB sicher.
 
eri schrieb:
@crustenscharbap

Das stimmt so aber nicht!
Apps können nicht mehr ohne Benutzer-Abfrage seit Android 2.2 (Froyo) und/oder ohne Root-Rechte das GPS einschalten.

Das was du wahrscheinlich meinst, ist der Standortdienst von Google:
Zulassen, dass Apps WLAN und Mobilfunknetze für die Bestimmung meines ungefähren Standorts verwenden.

Diese Einstellung kann man auch ganz einfach separat deaktivieren...

^^ gute Beispiel dafür, dass ich eben doch etwas ändern muss - und es schon dabei ist ^^
 
@Lochgräber: Ich bin 20 und finde es alles andere als schwer, Freunde und Kollegen erreichen mich (oder ich sie) am Handy, denn das hat neben Facebook wirklich jeder, die Party-Einladungen bleiben auch ohne Facebook nicht aus - ich bin so gut wie jedes Wochenende unterwegs, wenn ich jemanden kennen lerne, gebe ich meine Nummer her, statt einen Facebook Account mit zahlreichen Bildern von mir und sämtliche Infos über mich.

Ich fände es sogar schwerer ständig auch noch die Inbox von Facebook zu checken, dann Twitter, Mail und was weiß ich was. Ich habe schon des öfteren die Diskussionen erlebt, weil jemand nicht sofort eine Freundschaftsanfrage akzeptiert oder auf eine Nachricht geantwortet hat, weil eben nicht jeder täglich Facebook checken kann oder möchte.

EDIT: bezüglich Kosten: der Vertrag für mein GSII mit 3000 Minuten, 3 GB Internet und 3000 SMS kostet mich 19€ im Monat, es gäbe sogar noch günstigere. Die Teens die mir heute über den Weg laufen haben alle das neueste iPhone oder ein anderes Smartphone um 400€, dafür hat das Taschengeld dann wohl noch gereicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
was habe ich nur gemacht als ich noch jung war (36)??????????????????

wie kann man nur Ohne datenkraaake facebook leben.???????????
wi ging das noch mal.
aaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhh telefonieren treffen in der disko, kaffeteria schulhof.Sportvereine.
 
Lochgräber schrieb:
Dir ist schon klar, dass das insbesondere für junge Leute alles andere als einfach ist?
Die meisten meiner Freunde würde ich am einfachsten über Facebook erreichen. SMS kosten Geld, Telefonieren auch (oder ist auf die Flatrate zu Hause beschränkt in meinem Fall und hat nebenbei noch den Nachteil, dass der Gesprächspartner beim Erhalt der Nachricht erreichbar sein muss), Messenger haben nur noch technisch Versierte und bei Emails ist es das Gleiche.
Aus diesem Grund ist es nicht so einfach, sich spontan mit Leuten, die ich ansonsten selten Treffe, zu verabreden und von vielen Partys bekomme ich gar nix mit - schade, denn ich hocke nicht so gerne den ganzen Abend vor dem PC.
Und jetzt willst du mir erzählen, dass ich durch den Boykott von Facebook keinen Nachteil habe?

Die Argumentation bzgl. dem finanziellen Aspekt ist falsch. FB kostet sogar extrem viel. Du musst zwar nicht direkt Geld überweisen, aber _Kosten_ entstehen dennoch und das ziemlich saftig.
Ich bin mir sicher, dass du auf Partys, die ausschließlich über FB kommuniziert werden auch gar nicht sein wollen würdest ;)
Und Nein, durch den Boykott von FB hast du gar keine (echten!) Nachteile, sondern sehr viele, sehr gewichtige (echte!) Vorteile.
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@ News:
Ich denke, dass Datenschutz in den nächsten Jahren noch rapide an Bedeutung verlieren wird. Es wird zwar zu einem immer größeren Problem, aber dem wird eine immer niedrige Priorität beigemessen (ergo Verlust an "Bedeutung" im eigentlichen Sinne).
Der Gesetzgeber kann und v.a. _will_ sich heute schon nicht gegen den Raubbau des geistigen und (auch) materiellen Eigentums seiner Bürger wehren - wie will er das denn morgen schaffen, wenn das alle tun und auch immer mehr Gesetzeslücken finden? Und warum sollte er morgen eine größere Motivation dazu haben als heute?
 
Bitkom Umfrage: 1001 Befrage Personen zwischen 12 und 68 Jahren...

Finde auch das Datenschutz wichtig ist, allerdings kann ja jeder entscheiden, was er bei Facebook und Co. angibt.
 
"Datenschutz wird in Zukunft noch wichtiger".

Ahja .. ich wette ein großer Teil dieser Leute lässt bei Facebook bereits heute seine Hosen runter. Und diese Daten sind im Sinne des Datenschutzes verloren, egal was die Zukunft bringt.

Aber gut, selbst Schuld. :rolleyes:
 
Was ein Unfug was nützt uns ein Gesetz zum Datenschutz wenn die eigene Regierung ein Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung irgendwie Durchsetzen will.

Ich vertraue weder dem einen noch den anderen das sie sich Gedanken um meine Datenbelange machen.

Man sollte sich halt mal selbst Gedanken machen was man Facebook & anderen Sozialen Netzwerken anvertrauen kann, sollte oder darf.
 
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