Das sieht eher nach den Anforderungen für einen industriellen Steuerungsrechner in staubiger Umgebung als für einen Standard-Mini-Barebone aus. Und dort nach einem System mit Schutzart ab
IP 50 aufwärts suchen.
Für den Industriebedarf gibt es übrigens auch Touchscreens mit hintergebautem PC, die sich in so manches Möbel gut einbauen lassen sollten. Da ist die Ersatzteil-Verfügbarkeit häufig im Rahmen von 5 - 10 Jahren, aber die Preise bewegen sich gerne auch auf dem 3 bis 5-fachen Niveau von Standard-PCs.
Für genügend Abwärme erzeugende Elektronik in staubiger Umgebung muss man entweder Service-Intervalle fürs Staubputzen einhalten oder genügend große Oberflächen vorsehen, wenn Wärme anstandslos über einige Jahre hinweg ohne jegliche Gerätewartung abgeführt werden soll (siehe z.B. den Wärmetauscher hinter dem Kühlschrank).
Ob man im Rahmen von Service-Intervallen nun nur äußerlich entstaubt oder einen Staubfilter wechselt, sollte nicht in jedem Fall ein Problem sein, sodass man auch Varianten mit Lüfter im Auge behalten sollte. Aktuelle INTEL-Prozessoren werden üblicherweise mit genügend vielen Schutzmaßnahmen verbaut, dass man wenigstens keinen Prozessor-GAU zu befürchten hat. Obendrein sind in den Systemen dermaßen viele Temperatursensoren verbaut, dass man bei Bedarf das System selbsttätig die Putzkolonne anfordern lassen kann - mit Warnmeldung vom Popup-Fenster bis hin zur Email.
Bei einem 24/7 laufenden PC muss die Festplatte müssen übrigens mindestens der Festplatte leidlich brauchbare Arbeitstemperaturen geboten werden
oder man muss eine Festplatte speziell für solche Betriebsbedingungen mit erweitertem Temperaturbereich einsetzen. Dasselbe gilt natürlich auch für die sonstigen System-Innereien, d.h. bei der Konstruktion von Standard-Komponenten für den Einsatz im PC wird davon ausgegangen, dass die Dauertemperatur 40°C nicht übersteigt.
Ich würde mir erst einmal die Lüftungsverhältnisse in der Speisekammer anschauen. Sind die so gut wie zu Großmutters Zeiten üblich, so kann man die 40°C für die Temperatur im Gehäuse z.B. mit Hilfe eines 19" - Gehäuse mit Staubfilter für die Lüftung erreichen.
So hat man zumindest im Gehäuse Standard-Komponenten, wobei ein System mit irgendeinem INTEL - Mobilprozessor + Notebook - Chipsatz erste Wahl wäre. Das lässt bei Bedarf aber Spielraum für Änderungen.
Ansonsten würde ich mich übrigens von Windows MCE verabschieden und einen von der Hardware her eher minimalistisch zu haltenden Linux-Ansatz fahren. Stichwort LinVDR.
http://sprut.de/misc/video/htpc/hardware/dvr_hard.htm
http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/Touchtft-plugin
Dafür ist aber ein wenig Beschäftigung mit Linux notwendig.