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TAKE ON MARS [Early Access] - ein Mars-Simulator von Bohemia Interactive.

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azalia013

Gast
TAKE ON MARS [Early Access] - ein Mars-Simulator von Bohemia Interactive.

Ich würde hier gerne Leute posten sehen, die das Spiel auch haben. Es wird wahrscheinlich nächstes Jahr erscheinen. Gedanken und Erfahrungsaustausch. Hier könntet ihr euch über das Spiel auslassen, und Kritik anbringen. Die deutsche Community ist der US/UK zahlenmäßig unterlegen momentan. Hier im Forum könnte man sich darüber Gedanken machen, was bei dem Spiel richtig gemacht wurde bis jetzt, und was weniger. Nach den Problemen anfang September nach einem Patch, die großteils behoben sind, konnte ich alle Teile researchen, und hatte am Ende den Large Rover (Typ Curiosity). Ich habe also viel gespielt, und Take On Mars auf mich wirken lassen.

Nach Silent Hunter 4 v1.4, das ich immer noch gelegentlich gern spiele, die zweite Simulation in meiner Sammlung. Take On Mars ist über Steam downloadbar und kostet knapp 14 Euro. Man startet mit einem Budget von $ 3000K, entweder in Modus 1 wo Zeitsprünge möglich ist um schnell weiterzukommen, oder im Real-Time-Modus (den ich zur Zeit teste). Letzterer ist mir fast lieber. Anfangs landet man einfache Sonden, dann Lander. Je nachdem wie und in was man investiert, hat man schon nach 3 Tagen den Small Rover (Typ Sojourner) mitsamt Landeplattform und Airbagsystem.

Dann beginnt allmählich das "Buckeln". Manchmal mir fast etwas zu lang gestreckte Missionen. Bei den Panorama-Shots kann die Landeplattform mit ihren 2 Kameras aus ihrem Winkel mithelfen, Fotoserien zu vervollständigen. Vielleicht doch zu viele Landeplätze für die Rover? Dem Spielprinzip folgend, braucht man diese Missionen aber, um das Budget zu erhöhen, um in neue Teile investieren zu können.

Ich habe mich in meiner Review auf Steam bereits ein wenig über das Spiel ausgelassen, aber mit Kritik gespart. Mir kommt vor, das Spielprinzip geht auf Dauer, also bei längeren Fahrten vor allem mit den Medium und Large Rovern nicht ganz auf. Denn außer fotografieren und analysieren tut man hier fast nichts, und es gibt weit & breit nichts zu entdecken - bis auf den in einem Krater bruchgelandeten Beagle 2 Lander (> Isidis Planitia) und dem russischen Mars 3 Lander von 1971 (> Ptolemaeus-Krater). Auch an den Marspolen ist nicht viel los. In jedem Fall sollte der Entwickler alles tun, um die Stimmung im Spiel zu fördern. Das Terrain - oder siehe hier) - ist bereits ziemlich gut gestaltet und fein detailiert.

Take On Mars, eigentlich eine verdammt gute Idee für eine Simulation. Es ist auch eine Mars-Enzyklopädie dabei, wo bisherige Erkenntnisse der Marsforschung einfließen; Chapter für Chapter. Mission für Mission wird sie Seite um Seite vervollständigt. Es wäre auch interessant zu lesen wie ihr den neuen Multiplayer-Mod findet. Ich habe ihn gespielt, in der Map Gale-Krater sogar einen Komplex gebaut, aber dann brach die Nacht herein, weit bin ich also nicht gekommen, jedoch ist Multiplayer ja auch noch nicht fertig entwickelt. Gerade da wären für mich einige Fragen offen, z.B, wie ich die Luftschleuse funktionstüchtig machen kann falls das überhaupt geht momentan.

Eure Meinungen zu diesem Early Access Spiel bitte:
 
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Ohne mich jetzt groß informiert zu haben, Take on Helicopters habe ich mir irgendwann im sale für wenige Euros gekauft und hatte 10 Stunden Spaß.
Dann waren allerdings sämtliche Missionen erledigt und einen Wiederspielwert gibt es de facto nicht. Ich hatte bisher angenommen dass es sich bei ToM genauso verhält, dein Post wirkt allerdings so, als ob die Spielziet deutlich länger wäre?!
 
Das Spiel liegt in der Version 0.8.0472 vor. Da dürfte schon vieles fix sein, doch noch einiges dazukommen. Noch immer fehlen die temporären Ergebnisse der Analysen. Mehr dynamische Events wären nicht schlecht. Ich erwarte, daß man die marsianischen Staubteufel zu sehen bekommen wird - und vielleicht auch zu spüren (> Entladungen).

Eine Erweiterung wäre die Möglichkeit, Strecken durch Entfernungs-Punkte zu setzen, während Rover 1 z.B. - wie ich jetzt 2 laufen habe nahe dem Victoria-Krater - dann automatisch diese Strecke abfährt, während ich mit Rover 2 munter weitermache. Umgesetzt ist bereits, daß wenn ich mit Rover 1 fahre, Rover 2 sich durch die Solarflügel auflädt im Stillstand. Nicht umgesetzt ist für den REAL-TIME-Modus, daß wenn ich in den Kontrollraum wechsle, die Rover sich aufladen in der Zwischenzeit. Das wäre echte Echtzeit - marsglobal - wenn ich einen Rover stehen lasse, und mit einem anderen in einem anderen Krater weitermache.

In REAL-TIME muß ich zeitweise pausieren und warten, oder ich muß unrealistische Nachtfahrten in Kauf nehmen, die mir die chemischen Batterien schwächen. So kann ich momentan z.B. nicht weiterspielen, weil im Victoria-Krater ab etwa 4 Uhr nachmittags die Ausbeute an Watt/h immer geringer wird (/außer ich setze eine Plutoniumbatterie ein anstelle von Solarstrom), und weil der 3. Rover im Gale-Krater gerade auf der Nachtseite ist.

Ich will nicht voreilig urteilen über das Spiel. Mir kam der Verdacht, daß alles nebenbei bereits für Multiplayer ausgelegt ist. Gruppen von Spielern könnten versuchen, soviel $ zu machen wie möglich. Als ich mal zwei Small Rover spät abends mit Thermalbatterien im Victoria-Krater laufen hatte, ergänzten sie sich gegenseitig aus ihren Winkeln beim Fotoschießen, wie man es zu Zweit machen könnte. Wäre es nicht interessant, es bis zu 3 Spielern zu ermöglichen, gleichzeitig zusammen zu spielen in den Singleplayer-Maps?

[Landung:] TKOM--Oct-2014--x-763.jpg

Sandstürme in den stärksten Hazard-Stufen sind - Stand derzeit - im Spiel keine *Brisen* und bringen die Small Rover ganz schön ins Wackeln, ja sie demolieren sie sogar (/wie meinen, den ich jetzt 2 Tage im Gale-Krater stehen habe, wo inzwischen die hintere Kamera verloren, und 1 Solarflügel gebrochen ist). Witzig, aber, ist das authentisch? Glaub nicht. Mit dem echten Rover Opportunity sollen sie damals (2004) während eines Staubsturms zwar in den Krater *geflüchtet* sein, während sie mit Spirit auf eine Anhöhe ausgewichen sind, von wo aus die tollen Aufnahmen der Staubteufel gemacht wurden. Und doch sind die Brisen stark genug, um Sanddünenfelder wandern zu lassen.

Man könnte mal beim Realismus ansetzen. TKOM ist ein Arcadespiel mit guten Ansätzen zu Realismus. So muß ich früh morgens und gegen Abend hin wenn ich den Small Rover schneller aufladen will, an einer Hangschräge stehenbleiben, um mehr Watt/h zu erhalten, indem ich den Winkel der Solarflügel zur Sonne verbessere. Mehr Realismus wäre schön. Abspringende Räder sind ein Schmäh, aber gewiß für die MP-Mods lustig. Beim echten, inzwischen von der NASA aufgegeben Rover Spirit im Gusev-Krater, der Probleme mit 2 seiner Räder hatte, vermutet man Eisenoxidstaub der Sandstürme, oder elektrische Entladungen durch einen über den Rover hinweggezogenen Staubteufel.

[Small Rover:] TKOM--Oct-2014--x-757-damaged.jpg
[Large Rover:] TKOM--Sep-2014--x-675-2.jpg
(Bem.: Die Bestückung obendrauf ist dem echten Rover nicht ganz gleich. Man kann die Dinger draufsetzen wie man möchte. TKOM baut die echten Rover nicht 1:1 nach - Default ist > siehe. "-2" hintendran bedeutet immer, ich habe die Farben abgefälscht.)

Was TKOM nicht nachstellt ist das Einsinken & Steckenbleiben in Sanddünen. Aber gut, im Victoria-Krater etwa wären die Sanddünenfelder stellenweise unüberwindbar vor allem für die kleinen Rover, und wäre Isidis Planitia annähernd 1:1 nachgebildet worden (von der Fülle an Steinen und Dünen), man käme nur langsam voran, und auch nicht allzuweit.
 
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Meine TAKE ON MARS Review - Nachtrag/Änderung 17.10.2015:

Ich habe Take On Mars seit 16. August 2014 auf der Platte. Ein teils recht gelungenes Arcade-Game mit Realismus-Einlagen und fein detailliertem Terrain, aber Einiges blieb offen.

Ein Eindruck bleibt: Nach längeren Fahrten mit den Rovern wirken die Missionen ein wenig steril wie die Marsoberfläche heute scheinbar ist. Das Spiel kann wohl Spaß machen, aber man hätte nichts unversucht lassen dürfen, um alles irgendwie interessanter zu machen, spannender, unberechenbarer, vielleicht um freischaltbare Zusatzaufgaben erweitert. Zum Beispiel Spuren einer frühen, geheim gehaltenen US-Marsmission suchen und in Folge deren aufgeplatzte Marsonautenkörper aufspüren.

Nach vielen Fotos und Analysen kann man weitermachen, aber es gibt weit & breit nichts mehr zu entdecken mit den Rovern. Es dreht sich alles um den ($) Zaster. Mit dem Profit der Missionen aber wird schließlich das Budget finanziert, um an neue Teile zu kommen. Soweit ganz gut, aber, ist das schon alles?

Man könnte Anomalien in den Maps verstreuen, also Objekte einpflanzen, wie sie auf den Bildern von Spirit & Opportunity zu sehen sind, das einem die Haare zu Berge stehen. Vielleicht gelegentlich Spouts ausbrechen lassen - und Wasser die Hänge runterrinnen lassen. Polar Caps: die Lawine die aus dem Orbit fotografiert wurde, wäre ein spektakuläres Event. Zwar denke ich mir: ein Rover des Typs Spirit/Opportunity käme hier in Wirklichkeit wohl nicht weit, da zu kalt, aber egal.

Man käme zudem nicht über Sanddünen. Im Spiel fährt man über die Texturenteppiche einfach drüber. Aber sonst wäre der Bewegungsspielraum eingeschränkt.

Erschwernisse (mehr Realismus & Physik): Gefahr im Sand steckenzubleiben, Durchdrehen der Räder wenn's zu steil wird, Verlust an Energie in der Marsnacht zum Warmhalten empfindlicher Teile im Rover, gefährliche Staubteufel, leichte Verstaubungen, Vereisungen (Polarmissionen), Abnützungserscheinungen. Tiefere Fahrrillen und langsameres Vorwärtskommen an den Marspolen inkl. der Gefahr, daß die Rover an verdeckten Stellen drohen einzusinken. Grafischer Effekt an den Rädern, wenn Schnee oder mehliger Feinstaub klebenbleibt und wieder abfällt. Kleinere Steine könnte man in Bewegung setzen und einen Abhang runterkullern lassen, wenn man über sie fährt oder sie touchiert, obwohl es vielleicht ein Problem ist, soviele Objekte zusätzlich zu setzen.

Das Spiel ahmt teils die alte Masche der NASA mit den rötlich-braun-orange eingefärbten Bildern nach. Hätte man sich nicht gleich an echten Echtfarben orientieren können?

Ich mußte übrigens beobachten, wann immer Phobos oder Deimos am Marshimmel stehen, sie (noch) keine Eigenbewegungen gegenüber den Sternen im Hintergrund haben. Der Sternenhimmel selber dürfte keine haben. Das wäre nachzuholen.

MP SZENARIO's: Sondermissionen könnten geheime militärische sein, z.B. die bruchgelandete Landefähre einer geheim gehaltenen Marsexpedition im Gusev-Krater finden und nach Spuren der Besatzung suchen. Dabei könnte etwas Spannung aufkommen durch das Setzen von einprägsamen Elementen, sowie Überraschungen, die ruhig unangenehm wie unerwartet sein dürfen. Es besteht die Gefahr, daß TkoM als reines Fun- und Blödelspiel auf den Markt kommt, wo der Basenbau im Vordergrund steht, und nicht Spannungsfaktoren und das Wissenschaftliche, der Suche nach Eis und Hohlräumen unter den Kraterböden, um das Wasser wie aus Springbrunnen spritzen zu lassen (> Spouts) in Folge tieferer Bodenbohrungen - z.B. im Gusev-Krater, wo auch hier noch immer ein Gemisch aus schmutzigem Eis, Geröll, Staub, und hochsalinem flüssigem Wasser metertief im Boden sein könnte.

Was kommt, wenn alle Teile im Singleplayer/Roverprogramm freigeschalten sind, und die alte Heimatwelt Mars erforscht ist im Rahmen des Spiels? Danach wären wohl bemannte Missionen fällig - das Leben soll einst von dort gekommen sein, wir bringen es wieder zurück - wo ich - wie im neuen MP-Mode - schlimmer wie in einem Al-Kaida Überlebenstraining-Camp alles tun muß um zu überleben, wie es auch das MARS ONE Projekt vorsieht > Lebensdauer verlängern bis zum Verrecken. Am Ende ständen auf kleine Bereiche begrenzte Rekultivierungen, geschützt unter Glashaus-Komplexen, mit Gewächshäusern, kleinen Gewässern, Vegetation...

Wo bleiben die marsianischen Staubteufel als Bonus im Spiel, denen man ausweichen müßte? Wooo?

...ich bin vielleicht ein Scherzkeks, aber...

...doch wo bitte bleibt die Suche nach den vermeintlichen Ur-Lebensformen, z.B. die Bunnys, deren weiße Tentakel sich durch kreisförmige kleine Trichter am Boden verraten könnten, und die aus dem Boden ragen könnten, vor allem nächtens, wenn sie zwecks Nahrungsergänzung an das Feucht kommen möchten, das sich im salzigen Sand am Boden anreichert, während sie selbst wie Kartoffeln an den Decken von Hohlräumen in der Tiefe kleben. Spannend könnten auch Steine sein, die von Zeit zu Zeit ihre Position wechseln, die natürlich keine Steine sind, sondern angepaßte primitive Lebensformen mit steinigen Panzer-Mänteln, um sich vor der Strahlung zu schützen, die die lehmigen Böden langsam abweiden, der Alptraum der NASA seit Viking 1 & 2 mit ihren Nachtsichtgeräten. Noch spannender wie absurder könnte es werden, wenn zahlreiche termitengroße Sandläufer aus Löchern in Steinen gekrabbelt kommen, sollten sie sich gestört fühlen... für die ein sonst schützender Raumanzug eigentlich kein Hindernis sein sollte, um TkoM bißchen nervenkitzliger zu machen. Ich würde am liebsten die Kugelspinnen aus Blood 2 umformen und in TkoM einsetzen... speziell auch in den MP-Modes. Damit die nicht meinen, wie Sonntagsspaziergänger im Park herumlaufen zu können.

Aber diese (gedachten) Lebensformen braucht es ja gar nicht. Wir bringen sie natürlich selbst mit von der Erde... z.B. parasite Würmer, usw.. Am Ende sehen wir, was da alles kreucht und fleucht in den Gewächszonen künstlich angelegter Habitate.
 
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