Test Test: OCZ Vertex 4 mit Firmware 1.5

Triller schrieb:
Immer dieses fordern nach Belegen - du brüstet dich, was die Vertex 4 und OCZ betrifft, doch auch nur mit der Arbeit anderer, siehe deine ständigen Verlinkungen zu anderen Seiten, reines nachgeplapper, ohne es selbst überprüft zu haben!

dir ist aber schon klar dass man sowas zitieren nennt und man sich dadurch auch nicht mit der arbeitet anderer "brüstet", sondern eben auf deren arbeit hinweißt und sie als referenz nimmt...in wissenschaftlichen arbeit ist das normal, wieso sollte man auch etwas neu beweisen, dass bereits bewiesen wurde?

und holt führt wenigstens schonmal stichhaltige beweise an, die man nicht widerlegen kann (im gegensatz zu dir, der nur rumlabert)
 
Triller schrieb:
Natürlich habe ich mitbekommen, was OCZ abgezogen hat, deswegen probiere ich aber nicht direkt meine Objektivität zu verlieren, was Nachfolgeprodukte betrifft.

Wenn OCZ seine Flashchips mit eigenem Label versieht ohne über eine eigene Flashproduktion zu verfügen, muss einem der gesunde Menschenverstand doch sagen, daß sie irgendetwas zu verbergen haben, oder?


Also ist es nicht subjektiv, wenn man einen großen Bogen um deren SSDs macht und das auch anderen empfiehlt, denn
  • OCZ hat früher schon nicht ganz so hochwertigen Flashspeicher verbaut
  • OCZ steht finanziell nicht gerade bestens da und muss sparen => die Versuchung ist groß beim Flash zu sparen, da der den Großteil der Kosten ausmacht
  • OCZ gibt in seinen Datenblättern keine Auskunft zum verbauten Flashspeicher (nur 2x nm)
  • OCZ behauptet jetzt auch noch eigenen Flash zu verwenden, obwohl sie über keine eigene Produktion verfügen
  • OCZ Produkte (z.B. ältere Statistik über RAM Speicher) scheinen häufiger auszufallen als die der Konkurrenz (aktuelle SSD Statistik)
All das sollte daher einem potentiellen Kunden zu denken geben, wenn er ein vermeintlich günstiges Angebot zu einer OCZ SSD sieht, denn wer billig kauft, kauft oft zweimal.
 
Ja CHAOSMAYHEMSOAP, ist ja auch ok, ich kenne die Story und finde sie genau so schlimm - trotzdem bezweifel ich, dass alle anderen Hersteller mit offenen Karten spielen! Schon mal die Elkos in den Flachbildfernsehern von Samsung gesehen, Samsung verbaut hier den gößten Billigschrott und wird trotzdem überall Testsieger. Und bei ihren SSDs ist Samsung der Heilsbringer und spielt ausschließlich mit offenen Karten! Nee sorry, glaube ich nicht.

Keiner von den hier anwesenden kann wohl genau beurteilen (es sei denn er arbeitet bei einer der Firmen, was er aber hier wohl nicht zugegeben wird), was bei den ganzen Firmen hintenrum so abläuft, geschweige denn weiß es genau, was in der Serie verbaut wird! Ich weiß es bei der ganzen Masse an SSDs nicht, kann auch nicht rein schauen, in die Flashs. Und wenn man eine eigene Produktion hat, kann man noch mehr bescheißen, das sagt mir mein Menschenverstand! Und jeder, der mal eine Preisverhandlung im Bereich IT geführt hat stellt schnell fest, gerade dieser bleibt als erstes auf der Strecke, es zählen die Dollar, die in der Masse gespaart werden können - und das ist bei allen Firmen so! Also von daher sehe ich das alles ganz Entspannt, ich muss die Vertex 4 auch nicht verteidigen, nur, weil ich sie besitze, ich muss das Zeug nicht kaufen, ich beuteile ihre Leistung im Alltag und da wird man mit den Szenarien, die hier gerne verlinkt werden, so gut wie gar nicht konfrontiert, so als normalo Nutzer!

Grüße
 
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Bei OCZ bin ich immer sehr skeptisch, ist nicht lange her als die Ihre eigenen Produkte in Verkaufsplattformen anhand von Bewertung und Kommentaren als Nonplusultra hingestellt haben, dabei hör ich ständig im Teamspeak von Bluescreens von SSD User die eine OCZ drin haben. Da bin ich dann doch lieber ein Tick langsamer unterwegs und hab ein Produkt das funktioniert.

Werbung für eine Marke mach ich jetzt keine, werde ja nicht gesponsert :D
 
Triller schrieb:
Schon mal die Elkos in den Flachbildfernsehern von Samsung gesehen, Samsung verbaut hier den gößten Billigschrott und wird trotzdem überall Testsieger.

Samsungs Marktanteile und Testsiege kommen nicht von irgendwoher, sondern eben weil sie den Spagat zwischen Qualität und Preis so gut meistern wie sonst nur wenig andere.

Sind Elkos bei Fernsehern ein so kritisches Element wie der NAND bei SSDs? Bzw. lässt sich der NAND bei SSDs nachträglich genau so einfach austauschen wie die Kondensatoren in einem Fernseher?

Bzw. sind überhaupt Fernseher als ganzes ein so kritisches Gerät wie eine SSD? Ist jetzt sicher eine Daumen*Pi Schätzung, aber ich glaube den meisten hier im Forum wärs lieber ihr Fernseher geht pro Woche 1x kaputt, als dass ihre SSD/HDD 1x alle 5 Jahre kaputt geht..


Und das ist völlig abgesehen davon dass Samsung seinen Preisvorteil in der Produktion in einem deutlich faireren Verhältnis an den Kunden weitergibt als als OCZ.
 
Also du glaubst, Zitat:"den meisten hier im Forum ist es lieber ihr Fernseher geht pro Woche 1x kaputt, als dass ihre SSD/HDD 1x alle 5 Jahre kaputt geht?"

Also das ist wirklich köstlich! So würde ich die Nutzer dieses Forums nun wirklich nicht einschätzen! Also wenn mein guter Pioneer Kuro 50 Zoll KRP-500A den Geist aufgibt, dann schmeiße ich vor Wut erst mal ne SSD vor die Wand!;)
 
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@ Triller

Irgendwie kommst du komisch rüber.


OCZ hat jede Menge Probleme und jede Menge Fehler in der Vergangenheit.... Insofern wer einmal lügt dem glaubt man nicht.


Ich glaube Samsung deutlich eher, dass sie "guten" Flash einsetzen, als ich es OCZ glauben würde. Siehe auch Vertex 3 Ausfälle in Verbindung mit Sf-2281 Bluescreens. Firmen und Info Politik seitens OCZ ist mau bis Super Gau.


Wenn ich mir da zb Winkom angucken: Kleine Firma, viel Erfahrung mit SSDs, keine eigene Fertigung alles Zukaufprodukte.

Siehe da: Link zu Winkom

Da steht dir wird Intel Sync Flash versprochen, zwar nicht welche Güte aber auch das beantwortet der Kundenservice gerne.
Intern sind die nicht umgelabelt und die Platine sieht so aus wie die Sandforce Musterplatine...


So kann man auch arbeiten. Was OCZ da treibt ist ansich Verarschung am Kunden. Dumm wenn sie darauf reinfallen.
 
Thriller, weil Dein Samsung Fernseher kaputt gegangen ist, taugen also auch die SSD von Samsung nichts? Das nennst Du Objektivität? Es waren schon so einige komische Typen hier, aber Du schlägst alle!

CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Wenn OCZ seine Flashchips mit eigenem Label versieht ohne über eine eigene Flashproduktion zu verfügen, muss einem der gesunde Menschenverstand doch sagen, daß sie irgendetwas zu verbergen haben, oder?
Eben und dafür vermute ich zwei Gründe:
- finanziell steht OCZ schlecht da, morgen kommen neu Zahlen und die dürfte nicht gut aussehen, sonst wäre das CEO nicht von Board gegangen. Vermutlich ist kaum noch Eigenkapital übrig und es wird langsam eng. Damit sie gerettet werden, müssen sie sich als innovativ verkaufen und vor allem Indilinx nach vorne bringen. Deshalb haben die Marvell Contoller ja auch das Indilinx Everest Label bekommen, was auch kaum ein Finanzanalyst durchschaut haben dürfte. Die OCZ Logos auf den NANDs sollen damit wohl auch den Eindruck erwecken, dass OCZ die auch selbst macht.

- OCZ hat Lieferprobleme beim NAND als Grund für die Probleme mit dem Umsatz angegeben. Nur Toshiba hatte die Fertigung zwischenzeitlich gedrosselt, aber deren NAND steckt nur in der Vertex3 MaxIOPS, ansonsten wird fast nur NAND vom IMFT verbaut. Da OCZ schon vor längerer Zeit die Angaben in der Datenblättern das meisten SSDs von 25nm MLC auf 2Xnm MLC geändert hat, fragt man sich warum? Die 20nm NAND Fertigung läuft schon seid Ende letzten Jahres, aber bisher verkauft Micron das NAND nur als Sample, also nicht in der erwarteten Produktsqualität. Trotzdem schmeißt man die Wafer natürlich nicht weg, sondern verkauft auch die bzw. die Chips unter dem Label Spectek, etwas für den Einsatz in USB-Stick, Spielzeug, billigen Handys und Tabletts (oder wie glaubst ihr, können die in China sowas für unter 100USD anbieten?). Wenn OCZ diese Wafer selbst binnen und in Chips verpacken lässt, dann dürfen sie natürlich nicht das Logo von Micron drauf drucken und dann machst es auch Sinn von einer Knappheit zu reden, denn inzwischen ist die Fertigung natürlich schon ausgereifter, so dass Intel die noch in diesem Jahr in einer SSD einsetzen wird. Damit werden die billigen Wafer natürlich seltener, weil immer mehr Chips der Fertigung schon die gewünschte Qualität aufweisen.

Schon bei den 25nm NANDs hat OCZ das so gemacht und diese eingesetzt, bevor die Fertigung als ausgereift zu bezeichnen war und damit NAND mit weniger P/E Zyklen und höherem Ausfallrisiko den SSDs gelandet. Erwischt wurden sie nur, weil sie die 64Gbit Dies verbaut haben und damit die Nutzkapazität geringer war, weil RAISE ja ein ganzes Die für dich beansprucht und das bei den Sandforce der ersten Generation nicht abschaltbar war.

Warum kommen wohl gerade heute, einen Tag vor den Geschäftszahlen Infos zu Vector und dem Barefoot3 auf einer Finanzseite? Mit einem schönen Bild der Platine, auf dem man die OCZ gelabelten NANDs sieht:


Dazu steht dort noch deutlich, dass es sich dabei um 20nm NAND handelt:
Das man den neuen Controller braucht um 20nm NAND nutzen zu können, wie man es hier liest, stimmt natürlich nicht. Richtig ist, dass man damit dann wohl die Vorteile von dessen schnellerem ONFI 3.0 Interface nutzen kann! Immerhin hat Anandtech schon am 4.4. von Tests von 20nm NAND bei der Vertex 4 berichtet:
Auch der Sandforce 2xxx kann mit dem 20nm NAND arbeiten, wie LSI im Juni gezeigt hat:

Übrigens hat OCZ eine Bruttomarge (also was die Herstellung weniger kostet als der Verkaufserlös) von fast 25% und das NAND macht 60% bis 70% der Materialkosten aus. Die Firma gibt nur einfach sehr viel Geld für die Forschung und Entwicklung sowie noch mehr Geld für den Marketing und Vertrieb aus.

Im April wurde die Vertex4 mit 20nm ONFI und 24nm Toggle NAND getestet, von Tests mit 25nm NAND steht da nichts und was nicht da steht, ist manchmal aussagekräftig als was geschrieben wird. Dann laufen auch die Sandforce mit 20nm NAND, brauchen aber FW Anpassungen für die anderen Timings und wenn man die Timing nicht einhält, geht NAND auch mal schnell kaputt. OCZs SF-22xx SSDs sind früher viel öfter als andere ausgefallen, aber inzwischen hat LSI für den Sandforce eine FW mit Timings für 20nm NANDs und die OCZ SF-22xx SSDs sind da nicht mehr negativ auffällig. Die Garantiekosten müssen unter Herstellungskosten verbucht werden und obwohl die bei den Ausfallraten ja nun nicht so gering sein dürften, erwirtschaftet OCZ brutto 25% und die NANDs machen nur 60 bis 70% der Materialkosten aus. Jetzt wo die 20nm Fertigung bei IMFT langsam ausgereift ist und somit der Anteil der teuer zu verkaufenden weil hochwertigen Dies steigt, leidet der Umsatz von OCZ wegen NAND Mangels.

Wer das alles liest, sollte doch mal selbst überlegen, was für NANDs da wohl in den OCZ SSDs unter dem OCZ Label stecken.
 
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Holt, mal genau lesen, ich besitze keinen Samsung Fernseher, ich repariere den Korea-Schrott nur für Kunden, wenn sie defekt sind! Der Rest, meine Güte, du hast eine Zeit und Ausdauer! Und ist doch gut, dann ist noch ein komischer Typ mehr hier! ;)
 
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Kennt ihr den Lieblingsspruch von Dr. House?

"Jeder Mensch lügt".

Habe meine eigene Version davon:

Glaube keinem ein Wort, der dir etwas verkaufen möchte.

Insofern möchte ich dahingehend Thriller in Schutz nehmen, als daß ich auch denke, die anderen Firmen haben sich sozusagen bloß noch nicht erwischen lassen. In dieser Welt der Globalisierung bis zur totalen Verdrängung ist jeder Marktteilnehmer nur sich selbst der nächste. Wer glaubt, daß andere Firmen moralischer handeln, nur weil sie im Moment nicht im Mittelpunkt der Kritik stehen, muß schon ziemlich naiv sein.

Anderseits gibt es auch Firmen die es schaffen ein absolut mieses Image (das durchaus früher berechtigt war) abzulegen und stil heimlich und leise die Konkurrenz unbemerkt von rechts zu überholen. Die Rede ist hier konkret von AsRock. Hieße es früher wenn ich einen PC eines Kumpels/Kunden begutachtete: "Als erstes müssen wir dieses Scheiß-MB austauschen...", bin ich mittlerweile zufriedener Besitzer eines AsRock-MBs. AsRock früher zurecht von jedem Kenner als Low-End-Lösung verschmäht, hat sich mittlerweile im High-End Bereich erfolgreich etabliert. Die Z77 Extreme-Serie stellt mMn das mit Abstand (optisch) beste Design dar und läßt selbst >300€ Highend-MBs nur noch billig aussehen. Gänzlich ohne irgendwelchen Kíndergarten-Schnickschnack wie Chipsatzkühler in Form einer Rail-Gun u.ä verwenden zu müssen.

Daher ist meine Erkenntnis daraus, daß man zwar seinen Erfahrungen vertrauen sollte, jedoch sich selbst nie den Weg für Alternativen zu verwehren.

Bei Holt hat man dagegen durchaus des öfteren den Eindruck, er hätte jetzt schon passende Diagramme parat um zu beweisen warum die Vertex 5/6/7 ein Fehlkauf wäre.:D

Nicht daß er damit nicht recht hätte, wenn er sich jedoch anderswo genauso bemühen würde, gäbe es bei anderen Hersteller sicherlich auch vieles zu bemängeln. Man gewinnt einfach den Eindruck, es wäre etwas persönliches.

Edit: Ich habe selber einen wunden Punkt, bei dem ich ausraste: VIA. Sobald ich irgendeinen Chip mit diesem Aufdruck sehe, muß ich mich zurückhalten um nicht zu Lötstation und Zange zu greifen um die Platine von diesem Krebsgeschwür zu heilen. Es ist was persönliches. Treibt mich manchmal zu völlig irrationalem Verhalten. Z.B. bei dem ebenso verzweifeltem wie sinnlosem Versuch die Welt vor VIA retten zu wollen. Mit der Hilfe von Holt erkenne ich langsam, daß es besser wäre diesen Haß loszulassen. Nicht weil VIA besser geworden wäre, sondern weil ich VIA gar nicht schaden kann. Nur mir selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
BlackWidowmaker schrieb:
Glaube keinem ein Wort, der dir etwas verkaufen möchte.
Das ist ein weiser Spruch und der gilt bei weitem nicht nur für Computerhardware. Hätte mancher Rentner das vor dem Kauf von Lehmann Brothers Zertifikaten oder Besitzer von Schrottimmobilien sich das zu Herzen genommen, so hätten viele heute weniger Probleme.
BlackWidowmaker schrieb:
Insofern möchte ich dahingehend Thriller in Schutz nehmen, als daß ich auch denke, die anderen Firmen haben sich sozusagen bloß noch nicht erwischen lassen.
Was konkret andere Firmen da für NANDs verbauen, kann man nur durch Aufschrauben erfahren oder deren Aussagen glauben. Daher sage ich ja immer: SSD Kauf ist Vertrauenssache! Da haben die Hersteller die auch NANDs fertigen klar die Nase vorne, denn die werden wohl kaum andere NANDs als die eigenen verbauen und die haben das meiste Kow-How rund um die NANDs und deren perfekter Ansteuerung.

Andererseits zwingen Hersteller die minderwertige NANDs in ihren SSDs verbauen den Wettbewerb über den Preis dazu, ebenfalls nachzuziehen. Und das wird dann ein Problem für das Image der ganze Branche und aller SSDs. Letztlich ist die Nische für hochwertige Premium SSDs halt gering und schon gut von Plextor besetzt.
BlackWidowmaker schrieb:
Wer glaubt, daß andere Firmen moralischer handeln, nur weil sie im Moment nicht im Mittelpunkt der Kritik stehen, muß schon ziemlich naiv sein.
Moral findet man in der globalen Wirtschaft doch schon lange nicht mehr, wer was anderes glaubt, sollte man wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkehren. Was die aber machen, ist doch egal, solange die Produkte funktionieren und die versprochenen Eigenschaften einhalten. Bei den Ausfallraten ist aber bisher nur OCZ extrem negativ ausgefallen.
BlackWidowmaker schrieb:
Die Rede ist hier konkret von AsRock.
ASRock hat sich toll entwickelt, daran gibt es keinen Zweifel (nur beim Treibersupport dürften sie sich noch verbessern, da gibt es ja praktisch keine Updates auf der Seite). Bei den Ausfallraten sind sie inzwischen sogar spitzen:
Dabei hat aber auch geholfen, dass die anderen Hersteller sich durchweg verschlechtert haben.
BlackWidowmaker schrieb:
Daher ist meine Erkenntnis daraus, daß man zwar seinen Erfahrungen vertrauen sollte, jedoch sich selbst nie den Weg für Alternativen zu verwehren.
Da gebe ich Dir recht, man sollte nie auf vor gefestigten Meinungen bleiben sondern muss ständig alle seine Meinungen und Einstellungen prüfen. Man lernt eben nie aus.

Erfahrungen helfen aber, eine erste Einschätzung zu machen und erlauben es, entweder mit Vertrauen oder Vorsicht an eine neue Situation heranzugehen. Das gilt auch für Produkte, wo man aufgrund der vorherigen Erfahrungen an ein neues Produkt eines Hersteller eben so oder so heran geht.
BlackWidowmaker schrieb:
Bei Holt hat man dagegen durchaus des öfteren den Eindruck, er hätte jetzt schon passende Diagramme parat um zu beweisen warum die Vertex 5/6/7 ein Fehlkauf wäre.:D
Die neue Spitzen SSD vonn OCZ heißt Vector, der Name Vertex ist wohl aufgrund der Probleme schon zu verbrannt.

Aber habe ich irgendwo geschrieben, dass die wohl Mist wird? Nein! Das werde ich auch nicht schreiben und wenn die wirklich gut wird, dann würde mich das auch wirklich freuen. Wenn die 830er abverkauft ist, dann gibt es nur noch die Samsung 840 Pro und die Plextor M5 Pro an der Spitze und beide sind deutlich teurer als andere, ebenfalls gute aber etwas langsamere SSDs. Die Neutron GTX könnte noch dazu kommen, aber im Moment sehe ich da noch einige Fragezeichen bzgl. deren Zukunft, nachdem Hynix LAMD übernommen hat. Hynix NANDs waren bisher immer die langsamsten am Markt, eine neue Version des LAMD könnte daher nötig sein, der genau auf diese NANDs abgestimmt ist und der bisher in der Neutron verbaute keinen Support mehr bekommen. Dann geht es bei möglicherweise vorhandenen Problemen wie bei Sandforce, wo die Probleme der ersten Controller Generation auch nie wirklich gelöst wurden.

Ein gutes Barefoot3 Controller von Indilinx der ohne solche Tricks wie bei der Vertex4 (beschreiben nur des ersten Bits viele Pages) eine Spitzenperformance mit geringen Ausfallraten und einer guten Lebensdauer verbindet, wäre als eine echte Bereicherung für den Markt, vor allem wenn auch andere SSD Hersteller den einsetzen. Eine zu große Marktkonzentration kann ebenso wenig im Interesse von uns als Kunden sein (siehe HDD Preise und den Highend CPU Markt), wie ein Hersteller der mit seinen unzuverlässigen Produkten dem Images der SSDs schadet und mit den durch den Einsatz minderwertiger NANDs andere Hersteller über den Preis ebenfalls dazu zwingt.

Der Markt funktioniert aber auch nicht, wenn man sich Probleme schön redet. Das OCZ gut 20% der Umsatzes für Marketing und Vertrieb ausgibt, kann man doch nicht als positiv ansehen. Würde das Geld in die Produkte investiert, hätten weniger Kunden Probleme mit ihren OCZ SSDs. Aber OCZ hat eben unter dem alten CEO einen bedenklichen Weg gewählt. Man hat an den Produkten und deren Qualität gespart, weil man sonst kaum noch eine Bruttomarge erwirtschaften konnte:

2010 hat OCZ angefangen günstigere aber minderwertige NAND zu verbauen, was man auch gleich an einer besseren Bruttomarge erkennt, die zeigt wie sehr die Herstellungskosten seidher gefallen sind, obwohl auch die Preise der SSDs immer weiter gefallen sind und OCZ da ganz vorne bei den Preissenkungen war.

Das hat dann auch ein entsprechenden Umsatzanstieg zur Folge gehabt:


Die aber eben auch das Ergebnis eines gewaltigen Anstieg der Vertriebskosten sind:


BlackWidowmaker schrieb:
Nicht daß er damit nicht recht hätte, wenn er sich jedoch anderswo genauso bemühen würde, gäbe es bei anderen Hersteller sicherlich auch vieles zu bemängeln. Man gewinnt einfach den Eindruck, es wäre etwas persönliches.
Was gibt es denn konkret bei den anderen, was ich nicht erwähne? Das ist Crucials v4 für Mist halte, kannst Du in zahlreichen Beiträgen hier lesen und das auch Samsungs 830er bei Verwendung an alten Controllern ein Performanceproblem hat, verberge ich auch niemals. Bringe also bitte konkrete Fakten mit Belegen und ich bin gerne bereit dazu zu lernen.

Gegen OCZ habe ich auch persönlich nichts, nur deren Geschäftspraktiken gefallen mir nicht. Hätten deren SSD beim Dauerschreibtest auf xtremesystems.org nur 200GB ausgehalten aber dabei den MWI linear bis 0 runter gezählt, so wäre das auch in Ordnung gewesen. Dann hätte halt jeder gewusst, was er erwarten kann und ab wann seine SSD vermutlich den Geist aufgibt, aber vor MWI 0 aufzugeben ist und gar den MWI beim Aufall von NAND Pages den einfach massiv runter zu zählen, halt ich für einen massiven Qualitätsmangel bzw. geht letzters fast schon in Richtung Betrug um Garantieleistungen zu vermeiden. Wird doch Wear and Tear ausgeschlossen und damit hat man keinen Garantieansprüche mehr, wenn der MWI auf 0 steht, egal wieviele Daten man darauf geschrieben hat.

Das meine eigene Vertex2 verreckt ist, macht übrigens auch keinen Unterschied, ich habe noch 10 andere SSDs (2 Intel, 4 Crucial, 3 Samsung und eine Plextor).
BlackWidowmaker schrieb:
Edit: Ich habe selber einen wunden Punkt, bei dem ich ausraste: VIA.
So einen wunden Punkt habe ich nicht. Es gibt aber eben Firmen, deren Produkten ich sehr skeptisch gegenüber stehe, entweder wegen konstruktiver Mängel (Dell, bei denen man schon mal das ganze Notebook zerlegen muss um das Laufwerk zu wechseln und die damals bei dem Thema der Kondenstoren von mangelhafter Qualität auch nicht mit Ruhm bekleckert haben), JMicron (deren Controller waren schon immer die lahmsten von allen, Performance können die einfach nicht) und eben OCZ (die investieren eben lieber ins Marketing statt in die Produkte). PHISON hat auch mal dazu gehört, aber inzwischen haben die mit dem S8 gegenüber deren alten Schrott Controllern wie dem S5 schon mal gewaltig aufgeholt, sind aber noch längst nicht ganz vorne.

Auch lasse ich mir hier von niemandem eine Fanboy Brille unterstellen, denn ich habe früher die Intel Postville empfohlen, dann die C300, die m4 und nun hauptsächlich die Samsung 830. Wenn nun irgendwann eine OCZ SSD wie die Vector beweist, dass sie eine empfehlenswerte SSD ist, dann werde ich die auch empfehlen. Dazu reicht es aber nicht, bei dem einem oder anderen Benchmark die meisten Punkte zu bekommen, denn neben der Performance müssen auch die Qualität, die Zuverlässigkeit, der Preis und die Langlebigkeit passen und natürlich sollte die Performance auch über die Nutzungszeit hinweg möglichst stabil bleiben und es sollte nicht zu viele Probleme bei den Usern geben.
 
Ich finde es immer wieder bemerkenswert welche Arbeit & Zeit Du in deine Antworten investierst. Aber solange durch solche Diskussionen auch noch ein gewisser Benefit bzw. Wissenstransfer stattfindet nur weiter so.. :daumen:
 
Das etwas Wissenstransfer stattfindet hoffe ich doch sehr, sonst wäre die ganze Arbeit und Zeit ja umsonst.
 
vermisse hier ein "Danke" Button, zumindest für faule wie mich die nichts schreiben wollen aber dennoch Beiträge -!!Klasse!!! finden und es damit bekunden wollen ;) :D
 
Loopman schrieb:
Das die in den nächsten 1-2 Jahren alle ausfallen, davon gehe ich stark aus. :rolleyes: (ich werde aber fast alle alten Rechner bis Ende 2013 eh gegen neue tauschen)

Nr. 17 wars heute :)

In einem Dell Latitude E4300
 
Meine ist per RMA unterwegs, bin gespannt wie lange es dauert. Aber aus der Diskussion hier geht nicht hervor welche SSD denn nun die beste ist ;-) Am liebsten würde ich auf die Intel 335 warten, aber werde wohl bei der Samsung 840 Pro zuschlagen wenn sie mal endlich erscheint.
 
OCZ, nie wieder... hatte noch nie eine 100%ige Ausfallquote bei einem Hersteller... sowas muss man erstmal schaffen.
Kaufe nur noch Corsair und Samsung.
 
IndianaX schrieb:
welche SSD denn nun die beste ist ;-) Am liebsten würde ich auf die Intel 335 warten, aber werde wohl bei der Samsung 840 Pro zuschlagen wenn sie mal endlich erscheint.
Die 335 wird das Budget Modell von Intel werden, die mit der 840 Pro zu vergleichen ist Unsinn, denn deren Gegenstück wären wenn, dann die Intel 520. Die Samsung 840 None-Pro wäre das Gegenstück zur 335. Die beste SSD ist im Moment wohl die Plextor M5Pro und die 840 Pro, wenn diese verfügbar ist. Das beste Geschäft ist aber erstmal die Samsung 830, denn auf deren Abverkaufpreis wird die 840 so schnell nicht fallen und die Pro schon garnicht.
 
Triller schrieb:
Schön Holt, dann schreiben wir eben beide Müll, was du mit deiner Antwort eindeutig belegst, hast du denn Belege? Immer dieses fordern nach Belegen - du brüstet dich, was die Vertex 4 und OCZ betrifft, doch auch nur mit der Arbeit anderer, siehe deine ständigen Verlinkungen zu anderen Seiten, reines nachgeplapper, ohne es selbst überprüft zu haben!

@Cytrox
Natürlich habe ich mitbekommen, was OCZ abgezogen hat, deswegen probiere ich aber nicht direkt meine Objektivität zu verlieren, was Nachfolgeprodukte betrifft.

Sorry Triller, da habe ich ne ganz andere Meinung zu. Holt liefert Quellenverweise und zeigt damit genau auf, worauf seine Argumentation beruht. Da kann jeder ganz einfach nachprüfen ob man die Quelle für serios hält oder nicht.
Du berufst dich meiner Meinung nach auf das Totschlagargument "Objektivität", bringst aber keinerlei Belege worauf die begründet sein soll, außer daß man jedem Produkt wieder eine Chance geben soll.

Mir sind selbst "nachgeplapperte" Informationen die ich selber nachlesen kann weil ich eine Quellenangabe habe allemal lieber und hilfreicher als reine Meinungen ohne Quellen worauf sie beruhen. Im Falle von Holts Beiträgen hier kann ich seine Schlussfolgerungen absolut nachvollziehen, so tendenziös sie auch klingen mögen. Ich finde einfach keine stichhaltigen Argumente die für OCZ sprechen im Moment, außer daß ich in der Vergangenheit keine Probleme mit ihren Produkten hatte.

Ich respektiere natürlich die Meinungen anderer (und somit auch Deine) aber für meine Kaufentscheidungen sind reine Meinungen unerheblich, da brauche ich Quellen. Wenn Du also Quellen hast weswegen mal OCZ immer noch kaufen sollte dann wäre es prima wenn Du sie hier auch anbringst und einer kritischen Überprüfung aussetzt. Sich hinstellen und sagen "ich bin objektiv, warum sucht mal selber" ist einfach nicht hilfreich für mich.

Und nein, ich bin kein OCZ Basher, ich besitze selbst zwei OCZ SSDs mit denen ich zufrieden bin. Aber OCZ würde ich im Moment nicht mehr kaufen wollen. Dazu trägt auch folgende News von heute morgen bei: heise.de: SSD-Anbieter OCZ hat sich "verrechnet" – schreibt rote Zahlen. Und aufgrund von Holts Beiträgen in den letzten Tagen hier war diese Meldung nicht mehr überraschend für mich. Daher spricht das aus meiner Sicht für Holts Argumentation.

Meine 3. SSD ist daher jetzt eine Samsung 830 geworden...
 
Gestern hatte ich noch keine Zeit mir die Zahlen von OCZ anzusehen, aber die Meldung bei heise bestätigt, was ich erwartet haben. Der Rücktritt des langjährigen CEO hat ja schon schlimmes vermuten lassen und es sieht wirklich sehr schlecht aus bei OCZ:
"Entdeckt" wurde da wohl eine versuchte Bilanzmanipulation.
Das ist ja nicht neu, die haben seid Jahren keine schwarzen Zahlen mehr geschrieben.
Die war zuletzt stetig auf 25% gestiegen (s.o.), das ist ein Desaster! Da schlagen wohl jetzt die Garantiekosten durch, die bei den Ausfallquoten natürlich nicht gering sind und auf die Bruttomarge drücken.
Was die letzte Hoffnung der Investoren zerstört über das Wachstum Marktanteile zu gewinnen und so auch irgendwann Profite zu erwirtschaften. Wie wenig Hoffnung die noch haben, zeigt dann auch die Reaktion:
Jetzt droht schon eine Klage wegen der verspäteten Zahlen, die nun am 15. Oktober kommen müssen.

Die Lichter könnten bei OCZ schon bald ausgehen, denn genau so läuft es bei den meisten Firmen vor der Insolvenz ab, Bilanzen werden schön gerechnet (glaubt hier etwa wirklich jemand, die konnten die Bruttomarge kontinuierlich auf 25% steigern und fällt die innerhalb eines Quartals ins Negative), Hoffnung wird geweckt (vielleicht wie auch hier ein OCZ noch ein kleines Übernahmegerücht, welches den Aktienkurs ansteigen lässt damit noch einige gut aussteigen können), dann tritt der CEO/CFO oder beide zurück, Bilanzen verspäten sich weil man erst mal anfangen muss die Wahrheit über die Lage heraus zu finden (der neue CEO/CFO will ja nicht den Mist des Vorgänger mit verantworten müssen), der Aktienkurs fällt und kurz darauf wird die katastrophale Lage der Firma deutlich, die Kreditgeber werden nervös und wenn dann kein Geld mehr in der Kasse ist, führt auch kein Weg mehr am Insolvenzantrag vorbei.
 
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