Tool zum umgehen / deaktivieren von Festplatten-Puffer gesucht

user2357

Ensign
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Die Festplatte:
HDSA 3000GB Toshiba DT Series PA4293E-1HN0 5.900U/min 32MB 3.5" (8.9cm) SATA 6Gb/s

Habe dem Toshiba Support den Sachverhalt weiter unten geschildert, da kam aber nur Sinnlos-Bla-Bla zurück, hinsichtlich irgendwelcher USB-Treiber Probleme, und ich solle doch Windows-Updates und wenn ich schon dabei bin ein Bios-Update machen. - Obwohl die Platte intern per SATA betrieben wird und schon in zwei Systemen und zwei Betriebssystemen ohne Probleme lief. Hier die Problembeschreibung:

Bei einer Datensicherung vor Kurzem kam es zum I/O-Stillstand der Platte. Im Windows 10 taskmanager wurden 100% Auslastung angezeigt, aber der Kopiervorgang (bei dem die Platte Lesequelle ist) steckte fest. Nur ein Reset des Systems ließ die Platte wieder "ansprechbar" werden. Eine Suche nach dem möglichen Fehler brachte eine Puffergröße von ca 21 MB (laut Crystal Disk Info, ich kann gerne einen Screenshot posten) statt der eigentlich 32 MB zu Tage. Meine Vermutung geht dahin, dass ein Teil des Pufferspeichers defekt ist und sobald auf den defekten Bereich zugegriffen wird, friert die Firmware der Platte ein. Das passiert nicht bei jedem Kopiervorgang oder Zugriff auf die Platte - eher bei größeren Kopier- / Synchronisiervorgängen mit vielen Dateien.
Ich habe erfolglos versucht, den Cache mittels Software zu umgehen und direkt von der Platte zu lesen. (hdparm - ggf. habe ich die falschen Parameter benutzt; hab die verwendeten grad nicht parat, kann ich aber noch nachliefern)
Die Platte ist nach wie vor "verwendbar" und Dateien, wie beispielsweise eine Filmdatei, bei der sich ein Kopiervorgang aufgehangen hatte, konnte ich später einzeln ohne Probleme kopieren. Vielleicht besteht der Fehler schon seit Kauf der Platte, ist aber erst jetzt durch das "Einfrieren" beim Backup aufgefallen, who knows.

Meine Frage nun: kennt jmd. eine Softwarelösung, mit der der HDD-Cache deaktiviert werden kann, bzw. beim Lesen von der Platte der Cache umgangen wird? Habe im Forum bei den empfohlenen HDD-Tools nichts entsprechendes finden können.

Danke euch!
 
Der Support hat schon recht. Du solltest dir nicht so viel zusammenreimen.. Richtig wilde Stories die du dir hier ausdenkst..
Ein einzelner Absturz kann schon mal vorkommen. Wenn es danach keine Probleme mehr gibt kannst du das Teil einfach weiterverwenden.

Wenn regelmäßig Probleme auftauchen, kaufst du dir eine neue Festplatte. Alles andere ist totaler Unsinn.
 
unter WIndows im Gerätemanager kann man doch den SChreib und Lese-Cache je Gerät ein und ausschalten (default ist an). Da schon geschaut?
 
Und was analysiert CrystalDisk bezüglich der Parameter? Lesefehlr usw?
Poste nen vollständigen Screenshot davon.
 
Asghan schrieb:
unter WIndows im Gerätemanager kann man doch den SChreib und Lese-Cache je Gerät ein und ausschalten (default ist an). Da schon geschaut?
Der TE meint den Cache, der in die Platte integriert ist, nicht den Windows Cache. Ich sehe allerdings auch keine Möglichkeit den zu umgehen. Wenn dann würde das wohl nur über ein Toshiba eigenes Tool gehen, das es erlaubt die Firmwareparameter anzupassen.
 
Der Cache wird mit Sicherheit hardcoded sein, da wirst du nix umgehen können ;)
 
-Daniel- schrieb:
Ein einzelner Absturz kann schon mal vorkommen. Wenn es danach keine Probleme mehr gibt kannst du das Teil einfach weiterverwenden.

Hatte ich vergessen, zu erwähnen - das "Einfrieren" ist reproduzierbar. Es passiert, sowohl wenn per Explorer kopiert wird, als auch mit Synchronisiertools, hatte DirsyncPro verwendet. Der Vorgang läuft eine Weile, bevor er sich aufhängt.

Hinsichtlich "Der Support hat schon recht." - hier mal die Antwort der rastlosen Unterstützer:

"...leider gibt es so eine Software von Toshiba nicht.

Bitte machen Sie ein Windows Update und installieren Sie die neuesten USB-Treiber für Ihren PC/Notebook.
Sollte das keine Besserung bringen, können Sie evtl. auch noch das Bios updaten.

Sollte auch das keine Besserung bringen, hilft Ihnen evtl. dieser Artikel weiter oder Sie wenden sich direkt an den Microsoft Support.
http://www.pcwelt.de/tipps/Windows-XP-Vista-7-Festplatten-Cache-bei-Notebooks-fuer-USB-Speichermedien-einschalten-7045176.html"

Naja, vielen Dank für nichts.

Smily schrieb:
Und was analysiert CrystalDisk bezüglich der Parameter? Lesefehlr usw?
Poste nen vollständigen Screenshot davon.

CDInfo.png

-Daniel- schrieb:
Wenn regelmäßig Probleme auftauchen, kaufst du dir eine neue Festplatte. Alles andere ist totaler Unsinn.

Ich plane nicht, die Platte weiter normal zu benutzen. Es geht mir um ein Kopieren der Daten, ohne in diesen Fehler zu laufen, bevor ich die Platte außer Betrieb nehme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit der Platte ich alles in Ordnung, mit dem Datenkabel nicht, denn der Rohwert vom Attribut C7 ist 0x1A = 26, es gibt also Kommunikationsfehler zwischen dem SATA Host Controller und dem Controller der Platte, dann müssen die Übertragungen wiederholt werden und der Rechner steht dann eben. Prüfe also ob beide Stecker des Datenkabels richtig sitzen, wenn ja tauche es aus! Wenn die HDD in einem Wechselrahmen steckt, dann kann der auch die Ursache sein. Schau danach ob der Wert sich dann noch ändert, wenn ja, dann besteht das Problem weiterhin.

Bzgl. der Cachegröße ist Hitachi nur ehrlicher als andere Hersteller, denn die geben die Größe des DRAMs für den Controller an, von dem wird aber eben nur ein Teil als Cache für die Daten verwendet und diese zeigt eben ehrlich wie groß dieser Teil ist. Das stand früher bei Hitachi sogar in den Datenblättern, seit sie zu WD gehören ist deren Informationspolitik aber noch mieser als bei den anderen Herstellern, man findet im Netz kaum noch mehr als Bestellnummern der Produkte. Wäre das Cache defekt, würde gar nichts mehr laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die aufklärende Antwort, Holt. Werde beim nächsten Auftreten des "Fehlers" dann mal die Kabel tauschen. Gut zu wissen, dass sie ansonsten i.O. ist - kann ich sie doch als Ersatz für das NAS vorhalten.
 
Tausch die Kabel doch sofort. Dann tritt der Fehler wahrscheinlich gar nicht mehr auf ;).
 
"Never change a [semistable] system" - until you absolutely have to :D
Ich werde den Rat beherzigen.
 
Weder noch, schau halt ab und an mal auf die S.M.A.R.T. Werten, wenn dann der Rohwert vom Attribut C7 nicht mehr auf 0x1A steht, denn ist es Zeit das SATA Kabel zu tauschen. Trat der Fehler wieder auf aber der Wert hat sich nicht geändert (bei CDI ggf. F5 drücken um die Werte neu einlesen zu lassen), dann dürfte die Ursache eine andere sein.
 
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