PC als NAS

Manfred.W

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Hallo,
ich bin neu hier habe viel gelesen bin aber leider nicht der Pc Crack.
Ich möchte mir einen Computer zusammenstellen für Private Verwendung. Auf diesem Rechner läuft keinerlei Software mit Ausnahme des Betriebssystems (Windows 10 / 11), der Rechner hat keinen Zugang zum Internet und ist nur im Lokalen Netz (1000 Mbit) per RDP erreichbar. Kein Monitor und keine Tastatur. Die einzige Aufgabe dieses Systems ist das bereitstellen von Windows Freigaben, Kopieren und Speichern von Dateien über das LAN ( Mkv, Avi, etc. Bis ca. 15Gb Dateigröße)

Hardware bestehend aus:
Fractal Design Define XL R2 Black Pearl Gehäuse
Xilence Performance C 600W Netzteil
Asus Prime B450M-A II Sockel AM4 Mainboard
16 GB DDR 4 Ram
3 x Toshiba MG10 20 TB Festplatten (kein Raid)
M.2 Samsung 970 EVO Plus für das Betriebssystem

Bei dem Prozessor bin ich unsicher ob eine CPU mit IGPU oder doch eine dedizierte einfache Grafikkarte (passiv gekühlt) sinnvoll ist.

Eine Ryzen 5 4500 CPU mit einer MSI GeForce GT 710 kostet etwa dasselbe wie eine Ryzen 5600 G Cpu
(generiert aber mehr Wärme und Energieverbrauch)
Mir ist einfach nicht klar ob die interne Grafiklösung in der Cpu Ressourcen wie Rechenleistung und Cache benötigt auch wenn keine Grafikausgabe stattfindet (oder ist das vernachlässigbar?) und würde eine Speichererweiterung auf 32 GB Ram den Kopiervorgang von Rechner zu Rechner beschleunigen? Ich vermute dass der größte Engpass in diesem System meine Lan Geschwindigkeit ist.
wie verhält sich das nun mit der Grafikkarte?

Danke
M.W
 
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Manfred.W schrieb:
ch vermute dass der größte Engpass in diesem System meine Lan Geschwindigkeit ist.
Jein, aber vorallem dein BEtriebsystem welches du einsetzen möchtest.
Wie bereits erwähnt, suchst du eine NAS.

Dafür ist ein Linux, in Form von Unraid, OpenMediaVault und andere "NAS_Betriebsysteme", prädestiniert.

Nu hast du mal paar Stichwörter zum googlen und kannst damit ein etwas umfangreicheres Themen-Wissen anlernen ;)
Ein Windows würde ich für deine Aufgaben nie empfehlen und verwenden.


Am einfachsten hast du es allerding mit einer "Fertig-NAS" und keinem selbstbau-PC(selbstbau-NAS)
Die ebenso immer Linux als BS bentuzen.
 
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Hello im Forum, du möchtest dir im Prinzip ein Netzwerk verbundenen Speicher erstellen... Auf Englisch ein NAS.
Prinzipiell kann man natürlich Windows 10/11 für so ein Vorhaben nutzen. Jedoch gibt es da bessere Alternativen in meinen Augen.
Kurz vorneweg zu deiner Frage, an der Kopiergeschwindigkeit nehmen sich beide Prozessoren nichts. Da limitieren andere Faktoren. 32GB machen erstmal im SMB kopieren keinen Unterschied. Das packt auch Intel Atom das LAN auszulasten, selbst wenn es im Teaming mit zwei Kabeln verbunden ist.

Da du hier jedoch eine doch sehr potente Plattform nutzt, würde ich dir wie gesagt zuerst zu einem anderen Betriebssystem raten (TrueNAS, OMV oder z.b. UnRaid) der Vorteil der sich hier ergibt du kannst einfach die verfügbare Rechenpower nutzen um weitere Dienste im LAN bereitzustellen (mit kein Internetzugriff denke ich mal meinst du das der Rechner keine Rechte auf z.b. der Fritzbox besitzt ins WWW zu gehen).
Die Datenfreigabe und besonders das Verwalten eines Software Raids ist über Weboberfläche einfach wenn nicht sogar einfacher über das Webfrontend (im Browser) zu verwalten.

Mit verschiedenen Apps oder Erweiterungen ergeben sich dann weitere Möglichkeiten. Im Netzwerk ein Jellyfin oder Plexserver zur Verfügung zu stellen ist wirklich leicht zu bewerkstelligen.
Dieser profitiert auch von der moderneren iGPU im 5600G. Das Zauberwort is hier Hardwaredecodierung.

Hausautomation und weitere Optionen jetzt mal hintenangestellt.

Edit: Solltest du die Hardware noch nicht haben kannst du übrigens Preislich wesentlich günstiger mit der identischen Leistung als reines Netzwerklaufwerk bei weniger Stromverbrauch kommen. Sprich wenn du wirklich nur aus dem Explorer da hin kopierst und von dort zurück, Oder einen Film aus dem Explorer abspielst langweilen sich beide genannten CPU´s und die dedizierte Grafikkarte würde sich ewig fragen für was sie da ist...
 
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Wie schon gesagt, suchst du ein NAS. Da ist Windows per RDP nicht unbedingt geeignet für, jedenfalls sind entsprechende genannte Linux-Distributionen performanter und vor allem auch dafür ausgelegt. Ich persönlich nutze Open Media Vault und bin sehr zufrieden damit.

Da du geschrieben hast, dass du kein Experte bist, gäbe es auch die Alternative ein NAS "von der Stange" (bspw. von Synology oder QNAP) zu nehmen. Dadurch bist du in der Funktionsweise zwar auf den Hersteller angewiesen, hast aber eine voreingerichtete Benutzeroberfläche, Support und eine Menge Tutorials im Netz, die dir helfen können. Die dort verbaute Hardware sollte für das, was du an Einsatzzweck beschreibst, eigentlich reichen. Vielleicht kannst du etwas genauer beschreiben, was genau das Gerät machen soll. Wenn es um Video-Wiedergabe im Netzwerk geht, sind die Anforderungen noch einmal andere.

Ich habe deinen Beitrag noch einmal gelesen, deshalb fällt mein Satz vorher wohl weg. Jedenfalls würde ich beim NAS zu einer iGPU raten. Die verbraucht weniger Strom als eine dedizierte Grafiklösung und hat für den Einsatzzweck eine ausreichende Leistung. Ich persönlich habe einen Athlon 3000G mit Vega-Grafik im Einsatz und noch nie Probleme damit gehabt. Allerdings ruft bei mir auch maximal ein Gerät gleichzeitig Video-Dateien im LAN ab.
 
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Also ein Eigenbau Nas? Gute Idee 👍🏻
Aber bitte tu den armen Ding kein Win11 an als Nas-Betriesystem.
Da gebt es deutlich bessere Lösungen oder wie schon vorgeschlagen ein Fertig-NAS.
 
Selbstbau nas is immer gut.
Prinzipjell lässt sich mit windows und dem tool Econap ein gutes WOL Nas basteln. Allerdings würde ich auf Unraid/TrueNas und co ausweichen, einzig allein dem geschuldet das diese OS für den NAS betrieb gemacht sind und ein vernünftiges Storage system mitliefern, seis ZFS oder Basic Unraid mit Paritäten.
Unraid is nur nicht kostenlos.

Ich Persönlich nutze Unraid mit nem ZFS Pool und hab da für die ein oder andere Anwendung ne Win VM laufen und der Rest geht über Docker.
 
Manfred.W schrieb:
(generiert aber mehr Wärme und Energieverbrauch)
Wenn dir das wichtig ist würde ich nicht unbedingt auf Selbstbau setzen, denn:

Ein NAS läuft die meiste Zeit im Idle, daher ist die Leistungsaufnahme im Idle die relevante Größe. Die wird (neben den HDDs) maßgeblich durch die Plattform (vor allem MB) und Netzteileffizienz bei 1-10 % Last bestimmt.
Um bei ersterem wirklich ein effizientes Teil zu erwischen muss man zahlreiche Tests lesen und viele Mainbaords haben keine veröffentlichte Tests. Bei zweiterem ist es so, dass die 80-Plus Zertifizierung sich nicht für Lasten von kleiner 20 % (ok seit 80 Plus Platinum oder Titan, auch 10% Lasten) interessiert und diese Zertifizierung afaik freiwillig ist.

Bei einem 600 Watt NT sprechen wir also immer noch von 60 Watt bei 10%, bei einem 300 Watt NT immerhin auch noch von 30 Watt bei 10 % und ein ATX NT zu finden. Eine ordentliche Effizienz ist Lasten von 20 Watt oder weniger schwer zu finden. So richtig gute liegen da dann irgendwo bei 80-84%

600 Watt sind overkill. Es ist aber auch nicht einfach ein kleineres, effizients und gutes ATX-NT zu finden.

Wenn du nicht unbedingt einen ausgesprochenen Basteltrieb befriedigen musst, würde ich an deiner Steller ehrlich den Griff zu einem Fertig-NAS überlegen. QNAP oder Synology sind da so die landläufigen empfohlenen Hersteller, wobei man da auch noch mal im Detail dann schauen muss.

CPU technische ist bereits ein 4500 für so eine Aufgabe absoluter overkill.

Wenn es ein Selbstbau sein muss, würde ich eher in Richtung Intel N100 schauen, da gibt es fertige Boards mit CPU, leider aber nur mit 2x SATA.
 
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Kann ich nur bestätigen, hab in meinem Selbstbau ein System Power 400W stecken, das natürlich total unterfordert ist. Da mein NAS aber kein 24/7 Betrieb ist, ist das vertretbar. Bei Dauerbetrieb liegt man mit Fertiglösungen oder einem Selbstbau mit schlanker CPU auf jeden Fall besser.
 
Hallo,
ich kann dir diese Anleitung von elefacts ans Herz legen.
Funktioniert wunderbar und auch der Stromverbrauch geht in Ordnung;)
 
Danke für die vielen Antworten und Anregung zu meinen Fragen.

(dass ich mit meinem Posting wohl im falschen Bereich gelandet bin tut mir Leid, das nächste Mal wird’s besser.)

Da ich davon ausgehe das mein Speicherbedarf stetig steigen wird, ist das Thema Hardware NAS für mich nicht wirklich eine Alternative zu einem PC.
In dem Rechner den ich plane kann ich Problemlos 6 HDD’s einbauen (und bei Bedarf mit einem Sata Controller weiter aufrüsten.)
Eine Synology Diskstation mit 6 Slots Kostet schon um die 500€ und ein Qnap TS 664 etwa 1000€.
Bliebe die Variante selbstbau NAS.
Ich habe schon früher mit Nas4Free und Freenas experimentiert Nas4free habe ich nie zufriedenstellend ans Laufen gebracht.
Freenas war da schon deutlich besser (ist auch einige Monate ganz gut gelaufen) aber nach einem Festplatten Crash lies sich der Raidverbund nicht wiederherstellen.
Als Konsequenz aus meinen Problemen habe ich damals Windows 7 Installiert und einen 2. Rechner gleicher Ausstattung als Backupsystem. Mit Diesem System fahre ich seit Jahren ohne nennenswerte Probleme.

Allerdings habe ich Keinerlei Erfahrung mit aktuellen Selbstbau NAS Systemen, Ich werde mir das auf jeden Fall durch den Kopf gehen lassen.
Was die Grafikausgabe für mein System betrifft, werde ich wohl eine Integrierte Grafiklösung wählen.

Nochmals Danke für den Input

MW
 
Manfred.W schrieb:
experimentiert Nas4free habe ich nie zufriedenstellend ans Laufen gebracht.
Freenas war da schon deutlich besser (ist auch einige Monate ganz gut gelaufen) aber nach einem Festplatten Crash lies sich der Raidverbund nicht wiederherstellen.
Als Konsequenz aus meinen Problemen habe ich damals Windows 7 Installiert und einen 2. Rechner gleicher Ausstattung als Backupsystem. Mit Diesem System fahre ich seit Jahren ohne nennenswerte Probleme.
Jetzt rechne den Aufwand mal in Euros um, und schon sind Fertig-NAS nicht mehr soo teuer
 
Ich hab das mal hier her verschoben und umbenannt, denn von der Initialfrage nach der Grafikkarte sind wir ja inzwischen weit entfernt.

@ alle - da verschoben - kein Fragebogen. Herausgearbeitet worum es geht wurde ja schon.
 
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conf_t schrieb:
Jetzt rechne den Aufwand mal in Euros um, und schon sind Fertig-NAS nicht mehr soo teuer
Wenn ich aber die erweiterungsmöglichkeiten (in Bezug zu den Kosten) einer Pc-Nas Lösung betrachte Relativiert sich das aber ganz schnell.
 
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