News Toshibas Chromebook ab 299 Euro im Handel

chithanh schrieb:
Ja, wenn du ein Backup hast! Aber wieviele Computernutzer haben eins?
Wenn man sich nicht drum kümmert ist man selbst Schuld. Das ist nichts anderes als wenn man auf eine Versicherung verzichtet. Ich kenne jedenfalls genug normale Nutzer die zumindest ihre wichtigen Dinge sichern.

chithanh schrieb:
Mit einem Chromebook sind die Daten automatisch gesichert, ohne Zutun des Nutzers. Das ist ein enormer Fortschritt in der Datensicherheit gegenüber der aktuellen Situation.
Definitiv nein wenn jeder (Hoster, NSA, ...) Zugriff auf deine privaten Daten hat. Wichtige (persönliche Daten) lagert man nicht in der Cloud aus.

chithanh schrieb:
Die Cloud selbst schützt dich nicht vor Malware, aber der Verzicht auf die Möglichkeit, Software lokal zu installieren, schon.
Die Cloud schützt dich nur davor die Möglichkeiten eines Gerätes auszunutzen.

chithanh schrieb:
Zielgruppe sind auch Leute, die ihren Computer nur fürs Internet (surfen, Online-Banking, soziale Netzwerke, Instant Messaging) nutzen und sich nicht um lästige Dinge kümmern wollen, von denen sie nichts verstehen (Updates, Antivirus, Backups usw.)
Also Senioren. Alle anderen kommen damit nämlich zurecht wenn es einmal konfiguriert ist. Und für diese ist ein 13"-Display alles andere als ideal.

chithanh schrieb:
Wenn die Internetverbindung aber wieder da ist, sind die Daten wieder verfügbar. Notfalls geht man ins nächstgelegene Starbucks.
Klar, wenn das Internet mal ne Woche nicht geht hat man halt Pech gehabt und kann nicht mal einen Brief schreiben, sofern man das überhaupt sinnvoll kann.
Wenn ich zu Starbucks gehe kann ich meine (Zugangs-)Daten auch gleich überall öffentlich verteilen.

chithanh schrieb:
Die Frage ist doch, wie oft kommt es vor, dass die Daten in die Hände böswilliger Dritter gelangen?
Bei nichteuropäischen Unternehmen (=amerikanische) zu 100%. Bei europäischen dürfte es auch ein Lotteriespiel sein.

chithanh schrieb:
Eine kaputte Festplatte gibt ihre Daten eher nicht wieder preis.
Das Backup aber schon.

chithanh schrieb:
Das ist in der Tat unschön, und eine Client-seitige Verschlüsselung sollte für den Umgang mit persönlichen Daten zur Pflicht gemacht werden. Es ist allerdings nur ein Zeichen von mangelndem Sicherheitsbewusstsein und kein prinzipielles Argument gegen die Cloud, denn die Daten könnten auch unverschlüsselt in der Firma herumliegen, in aus dem Internet erreichbaren Datenbanken aufbewahrt oder bei eBay versteigert werden.
Das bringt bei einem Clouddienst rein gar nichts. Denn dem kann man am wenigsten Vertrauen.
 
Der Landvogt schrieb:
Wenn man sich nicht drum kümmert ist man selbst Schuld. Das ist nichts anderes als wenn man auf eine Versicherung verzichtet. Ich kenne jedenfalls genug normale Nutzer die zumindest ihre wichtigen Dinge sichern.
Das Problem ist doch, dass die Nutzer sich in vielen Fällen eben nicht um ein vernünftiges Backup kümmern. Sonst hätten Datenrettungsdienste wohl kein gutes Geschäftsmodell.

Die Computerweisheit "Es gibt nur zwei Arten von Festplatten: Solche die bereits defekt sind, und solche die es noch werden." ist leider vielen Nutzern nicht bewusst genug.
Der Landvogt schrieb:
chithanh schrieb:
Mit einem Chromebook sind die Daten automatisch gesichert, ohne Zutun des Nutzers. Das ist ein enormer Fortschritt in der Datensicherheit gegenüber der aktuellen Situation.
Definitiv nein wenn jeder (Hoster, NSA, ...) Zugriff auf deine privaten Daten hat. Wichtige (persönliche Daten) lagert man nicht in der Cloud aus.
Ich bleibe dabei, die Sicherheit der Daten (Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität) sind auf einem durchschnittlichen Chromebook besser als auf einem durchschnittlichen Windows-Notebook.
Der Landvogt schrieb:
Die Cloud schützt dich nur davor die Möglichkeiten eines Gerätes auszunutzen.
Ich bestreite nicht, dass es möglich ist, seine Daten auf einem "normalen" Notebook besser gegen Verlust und fremde Zugriffe zu sichern als auf einem Chromebook. Es wird halt in sehr vielen Fällen nicht gemacht, weil man dazu die Ressourcen, Expertise und nicht zuletzt das Problembewusstsein haben muss.

Folgendes Gedankenexperiment: je 100 zufälligen Nutzern wird ihr Chromebook und ihr Windows-Notebook geklaut. Ergebnis:
Die Chromebook-Nutzer haben dadurch weder Datenverlust noch gelangen ihre Daten in die Hände von Kriminellen.
Viele Windows-Nutzer werden verlorenen Diplomarbeiten, unersetzlichen Babyfotos, wichtigen Dokumenten usw. nachtrauern. Manche gehen sogar soweit und hängen öffentlich Zettel auf um eine Belohnung auf die Wiederbeschaffung auszuschreiben. Andere juckt es nicht, weil sie ihre Daten gegen Verlust und unbefugten Zugriff gesichert haben, aber die schätze ich als eine Minderheit ein.

Der Landvogt schrieb:
Wenn ich zu Starbucks gehe kann ich meine (Zugangs-)Daten auch gleich überall öffentlich verteilen.
Welcher Cloud-Anbieter redet denn unverschlüsselt mit seinen Kunden?
Der Landvogt schrieb:
chithanh schrieb:
Eine kaputte Festplatte gibt ihre Daten eher nicht wieder preis.
Das Backup aber schon.
Wie gesagt, wenn ein Backup existiert, das aktuell und vollständig ist, und nicht zusammen mit der Festplatte zerstört wurde.
Der Landvogt schrieb:
chithanh schrieb:
Das ist in der Tat unschön, und eine Client-seitige Verschlüsselung sollte für den Umgang mit persönlichen Daten zur Pflicht gemacht werden.
Das bringt bei einem Clouddienst rein gar nichts. Denn dem kann man am wenigsten Vertrauen.
Ordentliche Verschlüsselung hilft sogar gegen die NSA, das hat der Schneier gesagt.
 
chithanh schrieb:
Chromebooks sind praktisch wartungsfrei. Das ist besonders im Bildungsbereich ein Verkaufsargument, da oftmals qualifiziertes Personal fehlt, um die Rechner zu betreuen.

Ich denke, dass die Daten in der Cloud wesentlich sicherer aufgehoben sind als auf einer Festplatte eines Windows-Notebooks.

Link?
Win8 Notebooks in der 299 Euro Klasse sind aber teilweise echt übel. Heise hat mal so eins getestet (Medion Akoya E1318T): http://www.heise.de/ct/artikel/Ersteindruck-Das-Aldi-Netbook-Medion-Akoya-E1318T-1969881.html
Highlights:
Das Chromebook hingegen ist nach dem ersten Einschalten sofort nutzbar und Updates gehen auch flott.
Sicherer, im Sinne von versehentlich gelöscht, oder defekte Hardware, ist es bestimmt, aber ob es auch sicherer ist wenn es darum geht das dritte (Hacker, Google- Werbepartner) Zugriff darauf bekommen, das glaube ich kaum.
Ich mein, seine ganzen privaten Daten ausgerechnet Google anzuvertrauen ist so ein bisschen "den Bock zum Gärtner machen" oder nicht?
Googles Geschäftsmodel ist es nun mal aus Informationen über Menschen Geld zu machen.

Wenn so ein System eine andere Firma herausbringen würde, eine die ihr Geld nicht SO verdient, würde ich vielleicht anders dazu stehen, allerdings würde so eine Films die Geräte auch nicht so zum Selbstkostenpreis verramschen wie Google es bei seinen Geräten tut.
Man könnte jetzt Apple als Beispiel anführen, die haben ja eigentlich was dieses Thema angeht einen guten Ruf, aber die Preise für die Hardware würde ja wieder kaum einer zahlen wollen.
Ansonsten würde mir spontan Blackberry einfallen, die sind heute genau so am Ende wie Apple es einst war, aber mit Mut und dem nötigen Kapital hätten die so ein System bestimmt auf die Beine stellen können.
Da sähe die Sache dann ganz anders aus, denn Blackberry hat was dass angeht ja nun wirklich einen sehr guten Ruf, so weit ich weis.
Dann könnte ich mir auch gut vorstellen so ein Cloud basiertes Gerät zu nutzen.

Klar kann man jetzt auch argumentieren das diese Art von Sicherheit im Schulischen Bereich keine so große Rolle spielt, allerdings fände ich es SEHR problematisch wenn man so die Kinder schon auf Google als "sicherer Datenspeicher" konditioniert.v
Das wäre etwa so als würde man Coca Cola engagieren als Getränkelieferant für Schulen, oder Mc Donalds das Schulessen organisieren zu lassen
 
chithanh schrieb:
Das Problem ist doch, dass die Nutzer sich in vielen Fällen eben nicht um ein vernünftiges Backup kümmern. Sonst hätten Datenrettungsdienste wohl kein gutes Geschäftsmodell.
...
Wie gesagt, wenn ein Backup existiert, das aktuell und vollständig ist, und nicht zusammen mit der Festplatte zerstört wurde.
Wie gesagt, wer sich darum nicht kümmert ist selbst Schuld und dem sind die Daten auch nichts wert.
Zudem schützt die Cloud auch nicht vor Datenverlust. Oder kannst du deine Daten dort etwa nicht überschreiben oder löschen? Wenn das so ist solltest du dir mal Gedanken machen wie vertrauenswürdig ein Dienst ist der deine Daten dauerhaft speichert.

chithanh schrieb:
Die Computerweisheit "Es gibt nur zwei Arten von Festplatten: Solche die bereits defekt sind, und solche die es noch werden." ist leider vielen Nutzern nicht bewusst genug.
Ich weiß nicht wie oft deine HDDs kaputt gehen, mir ist das letzte mal vor 10 Jahren eine kaputt gegangen.

chithanh schrieb:
Ich bestreite nicht, dass es möglich ist, seine Daten auf einem "normalen" Notebook besser gegen Verlust und fremde Zugriffe zu sichern als auf einem Chromebook. Es wird halt in sehr vielen Fällen nicht gemacht, weil man dazu die Ressourcen, Expertise und nicht zuletzt das Problembewusstsein haben muss.
Wer sich damit nicht auseinander setzt ist einfach selbst Schuld. Wenn ich ein neues Auto kaufe muss ich auch erst mal so manches über das Auto lernen und kann nicht einfach so drauf los fahren. Wenn ich das nicht mache muss ich nicht wundern wenn ich mit dem Auto nicht zurecht komme.
Es ist ja nicht so, dass ein Backup nur umständlich über kryptische Befehle in der Kommandozeile machbar ist. Heute schafft das auch der normalo.
Zudem bekommst du deinen Speicher in der Cloud auch nicht umsonst.

chithanh schrieb:
Ich bleibe dabei, die Sicherheit der Daten (Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität) sind auf einem durchschnittlichen Chromebook besser als auf einem durchschnittlichen Windows-Notebook.
Vertraulichkeit definitiv nicht, Verfügbarkeit ebenfalls nicht da du auf schnelles Internet angewiesen bist. Bei der Integrität kann man sich streiten, mir sind nur sehr sehr wenige Fälle bekannt wo sich mal ein Dateisystem verabschiedet hat. Wenn das eine ernsthafte Bedrohung wäre, würden die Leute ja verzeifeln.

chithanh schrieb:
Welcher Cloud-Anbieter redet denn unverschlüsselt mit seinen Kunden?
Wie gesagt, wenn ein Backup existiert, das aktuell und vollständig ist, und nicht zusammen mit der Festplatte zerstört wurde.
Ordentliche Verschlüsselung hilft sogar gegen die NSA, das hat der Schneier gesagt.
Das bringt dir nichts wenn er alle Daten direkt bei den entsprechenden Stellen abliefert. Das bestreitet selbstverständlich jeder Anbieter, aber dem Druck hat bisher kein großes Unternehmen Stand halten können.

chithanh schrieb:
Folgendes Gedankenexperiment: je 100 zufälligen Nutzern wird ihr Chromebook und ihr Windows-Notebook geklaut. Ergebnis:
Die Chromebook-Nutzer haben dadurch weder Datenverlust noch gelangen ihre Daten in die Hände von Kriminellen.
Viele Windows-Nutzer werden verlorenen Diplomarbeiten, unersetzlichen Babyfotos, wichtigen Dokumenten usw. nachtrauern. Manche gehen sogar soweit und hängen öffentlich Zettel auf um eine Belohnung auf die Wiederbeschaffung auszuschreiben. Andere juckt es nicht, weil sie ihre Daten gegen Verlust und unbefugten Zugriff gesichert haben, aber die schätze ich als eine Minderheit ein.
Die Diebe haben beim Chromebook also keinen Zugriff auf die Daten???
Wie viele private Notebooks werden pro Jahr eigentlich geklaut.
Du nennst hier haufenweise Ausnahmefälle die insgesamt vielleicht 1% der Bevölkerung in ihrem gesamten Leben mal betrifft. Da würde ich eher sagen, dass man sich keinen Computer anschaffen sollte wenn man 100% sicher sein will.
 
Der Thread ist schon älter, daher habe ich der Vollständigkeit halber nur die offenen Fragen beantwortet:

Der Landvogt schrieb:
Ich weiß nicht wie oft deine HDDs kaputt gehen, mir ist das letzte mal vor 10 Jahren eine kaputt gegangen.
Zu der Ausfallrate von Festplatten braucht man nicht auf Anekdoten zurück zu greifen, denn dazu gibt es Statistiken. Etwa eine von Google:

Je nach Alter tritt pro Jahr bei 1,7%-8,6% der Festplatten ein Ausfall auf.

Der Landvogt schrieb:
Wer sich damit nicht auseinander setzt ist einfach selbst Schuld. Wenn ich ein neues Auto kaufe muss ich auch erst mal so manches über das Auto lernen und kann nicht einfach so drauf los fahren. Wenn ich das nicht mache muss ich nicht wundern wenn ich mit dem Auto nicht zurecht komme.
Den Autovergleich würde ich eher an anderer Stelle ansetzen. Ein gekauftes Auto (Windows-Notebook) oder ein Mietwagen (Chromebook). Das gekaufte Auto muss ich selbst verkehrstüchtig halten oder falls notwendig in eine Werkstatt bringen, Versicherungen abschließen, es reinigen usw., während ich den Mietwagen nur betanken und fahren muss. Um alles andere kümmert sich die Autovermietung, die für ihre Dienste bezahlt wird.

Im Gegenzug kann ich mit meinem Auto überall hin fahren, darf es modden oder tunen oder sonstwie verändern (solange der TÜV das Ergebnis als verkehrssicher betrachtet). Den Mietwagen darf ich nur in bestimmte Länder fahren, darf ihn nicht verändern oder fremdes Zubehör einbauen und muss damit leben, dass die Autovermietung ein Tracking-Device eingebaut hat.

Der Landvogt schrieb:
Die Diebe haben beim Chromebook also keinen Zugriff auf die Daten???
So ist es. Wenn man das Google-Passwort des Hauptnutzers nicht hat, kann man nur durch einen Factory Reset auf das Chromebook zugreifen, wobei alle Daten gelöscht werden. Alle lokal gespeicherten Daten sind verschlüsselt.

Der Landvogt schrieb:
Wie viele private Notebooks werden pro Jahr eigentlich geklaut. Du nennst hier haufenweise Ausnahmefälle die insgesamt vielleicht 1% der Bevölkerung in ihrem gesamten Leben mal betrifft.
Ich habe keine aktuelle Statistik, aber es sind mehrere tausend pro Jahr. Laut Wikipedia wurde 2010 bei jedem vierten Wohnungseinbruch ein Notebook gestohlen, und in Deutschland gab es laut Kriminalstatistik 144.117 Wohnungseinbrüche im Jahr 2012. Und da sind die an öffentlichen Orten gestohlenen Notebooks noch nicht mitgerechnet.

Der Landvogt schrieb:
Da würde ich eher sagen, dass man sich keinen Computer anschaffen sollte wenn man 100% sicher sein will.
Oder halt ein Chromebook.
 
Zurück
Oben