TrueNAS - Neuer Aufbau

PieczonyKurczak

Lt. Junior Grade
Registriert
Okt. 2013
Beiträge
392
Hallo zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken einen Homeserver zu bauen. Jedoch habe ich offene Fragen, die ich irgendwie nicht selber vollständig beantworten kann.

Also erst einmal grob beschrieben was ich vor habe:

-Ich möchte ein Home Server / Home Lab bauen welches einerseits möglichst Energieeffizient ist aber andererseits auch etwas Leistung hat
-Als "Basis" stelle ich mir vor Proxmox zu installieren um dann in Proxmox TrueNAS Scale (weil auf Linux basierend im Gegensatz zu TrueNAS Core) zu installieren. Proxmox würde ich installieren, falls ich für meine bevorstehende Umschulung zum FISI (Fachinformatiker Systemintegration) auch nebenbei andere Betriebssysteme laufen lassen möchte.
-Die Hardware würde mit ECC RAM funktionieren, weil ich gerne als Filesystem ZFS verwenden würde. Zumindest wird es oft empfohlen.
-Gleichzeitig würde dann mein Gerät als Cloud Ersatz funktionieren, weil dann spare ich mir während der Umschulung die monatlichen Kosten für Online Speicher.
-Mein Budget ist nicht unendlich groß. Ich würde mir wünschen wenn es unter 1.000€ kosten würde. HDDs und somit Speicherplatz müsste ich dann schauen was finanziell abzüglich der restlichen Hardware noch möglich wäre.
-RAID

Was ich mich frage:
-benötige ich unbedingt RAM mit ECC Funktion für ZFS?
-gibt es mögliche Probleme wenn ich TrueNAS über Proxmox betreibe?
-Was für eine Hardware wäre empfehlenswert bezüglich Energieeffizienz ohne "zu schwach" zu sein?

Über Hilfreiche Antworten würde ich mich sehr freuen!
 
" -benötige ich unbedingt RAM mit ECC Funktion für ZFS?"
Nein.

"-gibt es mögliche Probleme wenn ich TrueNAS über Proxmox betreibe?"
Ich stelle die Sinnhaftigkeit des Aufwands in Frage.

Eine Eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht.

Ich würde dir empfehlen, die Aufgaben aufzuteilen - ein gebrauchter Thinclient oder Mini PC von Ebay mit neuer SSD und Ram ausgestattet als always on System für die Cloud und leichtgewichtige Dinge, die immer laufen müssen, wie Webserver, Home Automation, VPN, Pihole, ... ~50-70€ + SSD und Ram

Dann ein NAS, das nur bei Bedarf geweckt wird. Hier reicht eine Haswell CPU schon völlig aus, DDR3 ist billig zu haben.

Wichtiger als ECC bei ZFS sind Backups, Backups und Backups. Wenn du nur begrenzt Geld hast, investiere lieber in eine Backupstrategie als ECC Speicher.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Blende Up und Tanzmusikus
ECC wird laut den Entwicklern von ZFS empfohlen. Ich habe ECC verwendet. Ob ich ohne ECC bisher unglücklich geworden wäre...?!

Joa, Truenas möchte, ebenso wie Proxmox, BareMetal installiert werden. NIct desto trotz hab eihc Berichte darüber gelesen, dass es geht.
Ich habe auf Truenas vollständig verzichtet und habe einen Nextcloud-Container in Proxmox installiert. Dort habe ich meine "Freigaben" eingebunden. Nun sind es WebDAV (https) Freigaben und keine SMB-Freigaben mehr, funktioniert trotzdem super.

Hehe, Energieffizienz... Wie viele GB möchte der Her OP denn speichern und wie viele/welche Container sollen denn parallel laufen? Wie viele Cores?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus
PieczonyKurczak schrieb:
-benötige ich unbedingt RAM mit ECC Funktion für ZFS?

Nein siehe Tom Larence auf YT

PieczonyKurczak schrieb:
-gibt es mögliche Probleme wenn ich TrueNAS über Proxmox betreibe?

Nein - solange Du die Hardware direkt durchreichst nicht.

PieczonyKurczak schrieb:
-Was für eine Hardware wäre empfehlenswert bezüglich Energieeffizienz ohne "zu schwach" zu sein?

Gibt es nicht - entweder oder. Der Leistunsgbedarf wird meist gnadenlos überraschätzt, daher lieber auf energieeffient achten.

Generell: Frag Dich ob du mit TrueNAS glücklich wirst. Zum lernen super, aber sonst ein ***** System - man verbrennt Stunden darauf, weil irgendwas nicht geht - was dann Monate später als Bug erkannt wird, in den Monaten haben Dir aber X Leute erzählt, dass Du das Problem bist, dass TrueNAS Enterprise ist bla bla bla - das Ding ist, sobald es etwas mehr als simple SMB Freigaben werden sollen, wird es maßlos komplex, siehe auch Kubernetes Integration.... Ich weine dem System keien Träne nach.

Alternativen? OMV / Unraid, das gute alte Windows oder einfach nen Ubuntu Server von Scratch - da lernt man am Meisten
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus
Ich kann mich bei truenas core nicht beschweren. Zfs läuft auch mit 4GB Arbeitsspeicher, wenn Du dedublizierung ausmachst, ansonsten ein durchaus praktisches Betriebssystem. Für den privaten Bereich eigentlich zuviel, aber das ist für deine Weiterbildung ja genau das richtige :D
 
naja, klar ist "core" sehr ausgereift, weil das ist das bsd-basierte.
"scale" ist halt recht neu, aber aufgrund linux halt recht interessant. und natürlich die linux virtualisierung.
 
whats4 schrieb:
aber aufgrund linux halt recht interessant

Kannst Du das mal spezifizieren? Das Linux darunter selber ist komplett zugenagelt und verwirft jeden Wechsel nach Reboot. D.h. es hat generell eine höhere Kompatibilität zu anderen Paketen von denen ix System sagt, dass sie gut für Dich sind. Bspw. KVM als Hypervisor - da kannst Du aber auch proxmox nehmen, und die Platten eifnach durchreichen - und Kubernetes - wer sich das ans Bein binden will - gerne. mE setzt man lieber separate VM au fmit Docker / Portainer und wird seines Lebens glücklich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Paddy0293
interessant aufgrund der perspektive, linux hat allgemein viel mehr dynamik.
bsd ist halt im vergleich.. nische, macos zählt ned.
klar wird scale noch brauchen, ist immerhin recht neu.

proxmox ist halt klar eine möglichkeit, schmeisst halt noch eine magnitude komplexität dazu.
will auch sicher ned dagegen argumentieren, wollte halt nur ausdrücken, daß core das ausgereiftere ist, und scale das mit mehr perspektive ist.
 
Okay also scheint ECC bei ZFS nicht zwingend notwendig zu sein.
Backup-Strategie ist vorhanden wäre vorhanden, ich habe noch einen Synology 2-Bay als Datengrab.

Also mir ist Energieeffizienz wichtiger als Performance, wobei die Performance halt "brauchbar" sein sollte für alltägliche Aufgaben.
Der Grund weshalb ich was eigenes aufbauen möchte ist, dass mir mein Synology mit 2-Bay nicht mehr ausreicht.

Und was bei Synology an Hardware bekommt mit den Preisen ist sanft gesagt echt frech. Auch wünsche ich mir etwas mehr Flexibilität für die Zukunft welches ich mir durch einen Eigenbau mit TrueNAS erhoffe.

Also was ich mir mir gedacht habe: 4x 8TB HDDs welches mit RAIDZ2 (also zwei HDDs können auf einmal ausfallen) betrieben werden. Natürlich ist RAID KEIN Backup, dementsprechend wird halt zusätzlich außerhalb des Gerätes ein Backup aufbewahrt.

Weshalb ich die Idee hatte mit PROXMOX + TrueNAS: TrueNAS soll ziemlich mies sein was VMs betrifft, PROXMOX soll diesbezüglich besser sein. Aber gerne lasse ich mich auch hier zum besseren Belehren!

Ich habe noch einen alten Rechner der nicht verwendet wird und schon verstaubt:
-Intel 4790k
-16GB DDR 3
-nVidia Geforce 970 GTX (würde ich wohl aus Gründen der Effizienz ausbauen)
-Seasonic Focus GX 550W Netzteil
-ASUS Maximus VII Hero

Da die Hardware schon Uralt würde doch dieser Rechner nicht mehr in frage kommen, oder? Bzw. die Hardware dürfte doch auch wegen dem Alter Ineffizient sein bei der Energieaufnahme?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Banned und Tanzmusikus
im idle ned arg, dafür ist "sandy bridge" neu genug, trotz zwölf jahren (q4 2011).
aber wenns rechnen muß, rechnets halt sehr viel länger als modernes. und es ist halt eine tdp-95w cpu
2790K... ich denke, du meinst den 2700K

ich hab ein nas mit einem sandy bridge vierkerner, aber es ist eine tdp-35w (oder 45, müßte nachschaun) notebook cpu, auf einem supermicro itx board für notebook prozessoren.
es reicht aus, es tut nix besonderes, es ist mehr oder weniger ein truenas scale spielzeug.
klar, das ist thermisch very easy.
 
na dann ists "haswell", halt zwei gen neuer, q2 2014. tdp 88w.
wenn großteils idle, warum ned.... vor allem, wenn die hardware vorhanden ist.
 
PieczonyKurczak schrieb:
Weshalb ich die Idee hatte mit PROXMOX + TrueNAS: TrueNAS soll ziemlich mies sein was VMs betrifft, PROXMOX soll diesbezüglich besser sein. Aber gerne lasse ich mich auch hier zum besseren Belehren!

Besser ja, "ziemlich mies" finde ich aber übertrieben:

https://www.techaddressed.com/reviews/proxmox-vs-truenas-vm-perf/

Stellt sich auch die Frage, wie viel mehr das System ausgelastet ist mit Proxmox plus TrueNAS gegenüber nur TrueNAS.
 
Wenn Du Truenas scale nehmen willst, weil es Linux nutzt, warum dann nicht gleich Debian oder sowas nehmen? Zfs ist dann ja eh nicht nativ. Korrigiert mich, wenn ich mich irre, aber das echte zfs gibs doch nur für BSD, oder?
 
Naja bei Debian musst Du dir erst einmal alles zurecht basteln, während bei TrueNAS alles bequem über ein Webinterface zu verwalten ist.

Nicht umsonst gibt es halt TrueNAS.
Ergänzung ()

AGB-Leser schrieb:
Wenn Du Truenas scale nehmen willst, weil es Linux nutzt, warum dann nicht gleich Debian oder sowas nehmen? Zfs ist dann ja eh nicht nativ. Korrigiert mich, wenn ich mich irre, aber das echte zfs gibs doch nur für BSD, oder?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus
Also bei mir läuft Scale seit fast 2 Jahren so gut wie reibungslos (HW siehe Signatur).
Ich habe dort ein SSD-Pool als Hauptspeicher und ein HDD Mirror als Backup.
TrueNas Scale ist weit weg von "Mies" wie es hier gesagt wurde.

Nebenbei virtualisiere ich darauf einen Reverse Proxy, eine Windows VM für DVB und manchmal private Minecraft Server.
Außerdem über die Plugins eine nextcloud und plex Instanz.

Backups laufen automatisiert ab, teilweise zu Hetzner oder Lokal.
Eine USV lässt den Server bei Stromausfall auch selbständig runter fahren oder aufwachen.
In den zwei Jahren hatte ich vlt 3 Probleme bei denen ich bei zwei davon selbst schuld war.

Strom braucht es bei mir ca 60W wenn die HDDs aus sind.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus
PieczonyKurczak schrieb:
Naja bei Debian musst Du dir erst einmal alles zurecht basteln, während bei TrueNAS alles bequem über ein Webinterface zu verwalten ist.

Nicht umsonst gibt es halt TrueNAS.
Ergänzung ()
Kannst Dir ja auch OMV oder so anschauen, gibs auch fertig. Ich fand zfs interessant, weshalb ich truenas genommen habe. Leider ist das BSD
 
Zurück
Oben