News Ubuntu 22.10 („Kinetic Kudu“): Canonical macht Unity zum offiziellen Desktop

@mo schrieb:
Trotzdem weiß jeder was gemeint ist, trotz der vielen Worte
Als außenstehender, der Ubuntu zuletzt ca. 2009 benutzt hat, hab ich vor dem genaueren Durchlesen des Artikels gedacht, die kehren zu Unity als Hauptdesktop zurück.
 
Donnerkind schrieb:
Ich sprach ausschließlich von Plasma. 🤭
Ja klar hatte wohl irgendwie den Vergleich zu Gnome im Kopf und irgendwie in meinem Kopf dazu phantasiert :D bin/war glaub auch bisschen abgelenkt.

So die animationen in KDE sind zu langsam / dauern zu lange, wusste nicht mal das Plasma groessere Animationen hat.

(hat auch kein Sinn ergeben wenn du beschreibst warum du Plasma benutzt das du darunter auf fuehrst das die Animationen zu langsam sind, das waere ja eher ein Grund dagegen daher dachte ich sprichst von Gnome denn dann würde das mehr Sinn ergeben.)
 
BlaBlam schrieb:
Ist ein Wenig offtopic, aber gibt es irgendwoe mal eine Gegenüberstellung der ganzen Desktopumgebungen bei Linux? Die Auswahl erschlägt jemanden, der sich damit noch nicht beschäftigt hat, schon ein wenig. Wenn der Support für Win10 endet, würde ich mich der Sache gern einmal annehmen

Im Grunde würde ich mir da keinen Kopf machen. Die zwei grossen und modernen sind GNOME und KDE. Alle anderen sind nur Abwandlungen (in der Regel von GNOME).

Also Mate ist ein Fork von GNOME in Version 2
Cinnamon ein Fork von GNOME 3
Unity eine Abwandlung von GNOME 2
Trinity eine Fork von KDE 3

XFCE ist noch alleinstehend - aber entwickelt sich super langsam, da ist gefühlt jeder Windows 98 Desktop einfach funktionaler.

Bei den genazen Fork-Geschichten hast du immer nur sehr kleine Entwickler-Teams und oft eben auch nur langsame Entwicklung. Beispiel, keine dieser Forks kann heute schon Wayland obwohl das GNOME und KDE per Default nutzen und die Sicherheit der Nutzer massiv erhöht.

Wenn du nicht was Ultra spezielles suchst würde ich mir GNOME und KDE anschauen und das nehmen was dir dort besser gefällt. Damit kannst du nichts falsch machen.

@blackiwid mich würde es mal interessieren woher du die Zahlen hasst "das so viele Leute Plasma nutzen". Ich denke du hast hier ein gefälschtes Bild (durch YouTube, oder andere Linux spezifische Medien).
Auch wenn es teilweise unpopulär ist auch auf dem Desktop dürfte Ubuntu LTS die meist installierte Distribution sein - gerade auch im Firmenumfeld - und zwar das ganze normale mit GNOME.

Zum Topic: Ob Ubuntu Unity im Moment wirklich viel Sinn macht - keine Ahnung. Dinge wie Wayland fehlen dort halt extrem und das zu porten wird viele Arbeitsstunden brauchen.
Aber naja solange es Nutzer gibt wird es wohl eine Rechtfertigung haben.
 
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blackiwid schrieb:
hat auch kein Sinn ergeben wenn du beschreibst warum du Plasma benutzt
Joah, beim Vorhinnochmaldurchlesen ist mir aufgefallen, dass ich ein wenig durcheinander schrob. Erst bekrittel ich GTK/Gnome und dann gehe ich fließend zu den Plasma-Vorteilen über und zuletzt (immerhin im eigenen Absatz) zähle ich noch Dinge auf, die mir am Standard-Plasma-Setup nicht gefallen.
 
kim88 schrieb:
mich würde es mal interessieren woher du die Zahlen hasst "das so viele Leute Plasma nutzen". Ich denke du hast hier ein gefälschtes Bild (durch YouTube, oder andere Linux spezifische Medien).
Auch wenn es teilweise unpopulär ist auch auf dem Desktop dürfte Ubuntu LTS die meist installierte Distribution sein - gerade auch im Firmenumfeld - und zwar das ganze normale mit GNOME.
https://www.reddit.com/r/linuxmasterrace/comments/qjdeol/poll_kde_plasma_523_or_gnome_41/
https://docs.google.com/forms/d/1NOhzikjmjyFVXSmshPlnTO-1PPqzEE2synz6sixq5zw/viewanalytics

Das sind keine hart belastbaren zahlen ich hab ja schon spekuliert das vielleicht Noobs weniger bei solchen Polls mit machen oder andere Gründe, aber die besten die ich finden konnte.
Das Problem am messen von Distributionen ist das die Leute andere Desktops installieren können. Auch das Ubuntu main die groesste Distro ist ist nicht wirklich entscheidend, da sie deshalb trotzdem <50% Userbase hat. Selbst wenn 100% der Ubuntu LTS User Gnome benutzen würden und nichts anderes Installieren könnten die Zahlen oben trotzdem stimmen.

Groesste Distribution heißt halt nicht wie bei Operation System das der Marktführer 90% hat. Klar da Debian und Fedora und Redhat auch mit Gnome per Default kommt könnte man meinen das das reicht, aber ja offenbar installieren KDE User oft den Desktop in der eigenen Distribution nach.

Wenn es weitere Zahlen gibt die das widerlegen gerne her damit, sah auch schon zahlen die XFCE weit vorne sahen.

Btw wenn du von Firmenumfeld redest mag das sicher ein Punkt sein Angestellte werden bei solchen Polls nicht mit machen, aber selbst wenn die zahlen nur Privatanwaender betreffen wuerden waere das beachtlich, zumal der Firmenmarkt von Desktop Linux eh noch nen ziemlicher Witz ist. Primaer ein paar entwicklern laesst man es halt offen zu installieren was sie wollen und dann vielelicht noch ein paar kassensysteme mit irgendwelche KIOSK Systeme, ansonsten kenn ich nur noch Limux? oder wie heiß das Projekt in München?
 
kim88 schrieb:
Alle anderen sind nur Abwandlungen (in der Regel von GNOME).
Naja. Nicht ganz. XFCE hast Du selbst schon genannt. Daneben gibts noch LXDE respektive LXQt (kommt gerne beim Raspberry Pi zum Einsatz), Lumina (hervorgegangen aus TrueOS Desktop), Deepin-Desktop (der Desktop der Deepin-Linux-Distribution), CDE (ja; gibt immer noch Patches für). Und Trinity (KDE3-Fork) lebt ebenfalls noch. Die Formulierung Alle Anderen passt da nicht so ganz. :-)

kim88 schrieb:
XFCE ist noch alleinstehend - aber entwickelt sich super langsam, da ist gefühlt jeder Windows 98 Desktop einfach funktionaler.
Naja. Viele Funktionen zu haben ist ja nur dann erstrebenswert wenn man sie braucht. Ansonsten sind die schlicht Ballast und verkomplizieren die Sache nur. Auch langsame Entwicklung ist nicht per se etwas Schlechtes. Mir persönlich ist es ganz lieb wenn nicht alle naselang irgendwelche größeren Änderungen kommen oder durch schnelle Entwicklung ständig irgendwelche neuen Bugs mit eingeschleppt werden.

kim88 schrieb:
Beispiel, keine dieser Forks kann heute schon Wayland obwohl das GNOME und KDE per Default nutzen und die Sicherheit der Nutzer massiv erhöht.
Wayland ist sicherer. Aber in der Praxis spielt das kaum eine Rolle. Ist jetzt nicht so das die Xorg-Nutzer in aller Regelmäßigkeit "gehackt" werden. Da sollte man also nicht zuviel Dramatik reinlegen.

Wayland ist eher aus anderen Gründen wichtig. Weil dort halt überhaupt noch nennenswert Weiterentwicklung erfolgt während Xorg quasi nur noch Bugfixes kriegt (und das auch nur, wenn man die für wichtig genug hält). Was früher oder später dann halt wirklich zu einem Problem wird für Desktop-Umgebungen die den Umstieg nicht vollziehen (wollen).
 
@mo schrieb:
Hab ich da was übersehen, oder fehlen da jegliche Angaben zu der Erhebung...!!
Nochmal wenn du bessere zahlen hast her damit, die "Erhebung" auf Reddit war nen Poll.

In einem Linux subreddit oder dem linux subreddit, nochmal kann das verzerren da vielleicht daus häufiger Gnome benutzen aber dann nicht auf reddit unterwegs sind.

Es gibt keine guten zahlen, wieso muss ich das wiederholen, Kim88 Argument war das Ubuntu die groesste Distribution sei, das ist eine viel schwächere Beleg.

Und ich lade jeden dazu ein bessere zahlen zu finden, auch wenn ich keinen Wissenschaftlichen Anspruch habe nimmt man in der Wissenschaft die besten Beweise für eine Theorie und glaubt die Theorie bis etwas anderes mehr bewiesen wurde. Daher mögen die Zahlen im Luftleeren Raum eher schlecht sein, aber es scheinen mir die besten verfügbaren zahlen zu sein.

Selbst wenn real dann 70% Gnome benutzen wuerden und nur 20% KDE wuerden mich selbst die hohen zahlen wundern. Es gibt so gut wie keine Distribution die KDE standardmaesig ausliefert und fuer Entwickler gibts programierbare Window manager, also ich koennte nicht mal 20% fuer mich selbst erklären, ganz zu schweige von Gleichstand zu gnome.
 
blackiwid schrieb:
Nochmal wenn du bessere zahlen hast her damit, die "Erhebung" auf Reddit war nen Poll.
Es war keine Kritik, nur eine Nachfrage!

Zum Rest. Da ich selbst in Markt-/Konsumforschung tätig bin, schaue ich immer als erstes nicht auf die Zahlen selbst sondern deren Ursprung. Steht da nichts belastbares, sind sie (meist) nichts wert bzw. können nicht entsprechend eingeordnet werden.
Und ja, es gibt wenig belastbare Zahlen zu Linux UIs oder Distros. Zumindest öffentliche, denn Multis mit einen großen Forschungsetat haben die natürlich, aber eben nur zum internen Gebrauch.
Des weiteren wird hier immer China vergessen, mit der (teilweise) staatlich verordneten Nutzung von Linux. Von daher dürften die wahren meist genutzten GUIs eher Deepin oder/und Kylin sein.

Ob jetzt tatsächlich Gnome oder KDE eine größere Nutzung in den hiesigen Breiten erfahren, könnte ich auch nur spekulieren, was ich aber nicht tue. Ich selbst wäre auch wenig repräsentativ, da ich beide produktiv nutze. Gnome (Standard Ubuntu), das ich eigentlich nicht leiden mag, auf dem Convertible (weil es die beste Touch-Unterstützung hat, wenn es mir allzusehr auf die Nerven geht, habe ich aber noch xfce zusätzlich zur Verfügung) und Kubuntu auf dem großen Notebook.
 
blackiwid schrieb:
und fuer Entwickler gibts programierbare Window manager
Ja. Programmierbarkeit ist ja eigentlich auch das, was einen Computer überhaupt ausmacht. Nur darüber kann man quasi das volle Potential des Computers ausschöpfen (hier liegt auch die wahre Stärke von OpenSource, wo man halt vorhandene Dinge gut aufgreifen und erweitern bzw. ändern kann).
Mir tun so ein bisschen die Leute leid die nicht programmieren können/wollen und dann halt mit den Sachen leben müssen, die man ihnen vorsetzt.
 
andy_m4 schrieb:
Mir tun so ein bisschen die Leute leid die nicht programmieren können/wollen und dann halt mit den Sachen leben müssen, die man ihnen vorsetzt.
Ich denke da gibt es stufen, ich kann Programmieren seit ca. 20 Jahren, aber ich hab nur externe Projekte bearbeitet neue Sachen programmiert für den groessten Teil der Zeit.

Wer lädt sich Libreoffice Source code runter und bearbeitet den? Ja es gibt teils Addons aber auch da wie viel % machen das.

Das meiste bleibt theoretisch ist es nett das es gehen würde, aber machen tu ichs nicht, auch für die Leute die Programmieren können. Was für mich den Trick gemacht hat, sicher ein paar Tastenkombinationen oder settings in nem tiling wm einstellen geht in die richtige Richtung aber auch das ist nicht wirklich programmieren für mich. Hier und da ein paar Scripte schreiben auch nett, aber was für mich die Wende gebracht hat ist das Emacs Ökosystem wo ich so ziemlich jeden Aspekt meines Interfaces mit wenigen clicks live ändern kann.

Und selbst da kann man faul werden, aber da muss ich nicht noch irgendwo nen Compiler raus kramen hab mal nen mass-mailer system geschrieben in Python wo ich dann nen email client und alles drin implementierte nen template system mit ordner struktur settings, nem help-text etc.
Dann hab ich die selbe Funktionalität in 50 Zeilen in emacs lisp code geschrieben, klar es benutzt meinen installierten Mail client, es ist also eher äquivalent zu nem MS Office Macro,

Naja grad nochmal geschaut sind eher so 600 Zeilen, aber ja ich würde tendenziell sogar behaupten das ich einfacher und schneller in Lisp code aber wenn wir nur die Zeilen vergleichen hab ich dafür 1/10 so viel Zeit gebraucht. Ich würde sogar behaupten das der Lisp code besser ist, da ich nicht Email settings extra fuer das Tool anpassen muss und meine regulären shortcuts benutzen kann um die Mails vielleicht noch am ende fein zu tunen oder irgendwas.

Wobei der eigentliche Punkt ist das code anpassen oder erweitern noch schwieriger ist oft in vorhandene Projekte. Versuch i3 geschweige denn gnome zu erweitern Dinge zu ändern.

Emacs hat fuer mich Opensource als Theoretische Moeglichkeit und als Lizenz fuer eigene Programme umgestellt auf das ich effektiv dinge meines Systems (exwm) aendern kann dynamisch ohne umstaendlich was kompilieren live Dinge umändern so wie ichs brauch.
 
blackiwid schrieb:
Ich denke da gibt es stufen
Ja. Gibt es definitiv.

blackiwid schrieb:
Wer lädt sich Libreoffice Source code runter und bearbeitet den?
Vermutlich die Wenigsten bzw. arbeiten die dann eher mit Makros oder der von Dir schon erwähnten Addon-Schnittstelle. Allerdings: Wieviel Programmierer arbeiten schon exzessiv mit LibreOffice? Also um jetzt mal auf den Writer bezug zu nehmen. Dafür nehme ich LibreOffice kaum und nehm lieber logisches Markup und da kommen Programmierfähigkeiten viel eher mal zum Zuge weil man dann gewisse Dinge einfach mal eben implementiert und das vor allem auch viel einfacher kann als in irgendeinem Office-Paket was zu ändern was in der Tat eher weltfremd ist da schon allein die Einarbeitung in den Quelltext bei so einem komplexen Programm zeitraubend ist.

Womit Du ja auch einen wichtigen Punkt ansprichst. Nicht jedes Programm ist dafür gleich gut zugänglich. LibreOffice ist es eher nicht so. Dein folgendes Beispiel aber schon.

blackiwid schrieb:
aber was für mich die Wende gebracht hat ist das Emacs Ökosystem wo ich so ziemlich jeden Aspekt meines Interfaces mit wenigen clicks live ändern kann.
Ja. Der emacs ist ein ziemlich gutes Beispiel wie sowas laufen kann.

blackiwid schrieb:
aber da muss ich nicht noch irgendwo nen Compiler raus kramen
Da hast Du völlig Recht. Wie gesagt. Programme sind idealerweise auch gut programmierbar. Sonst bräuchte man ja auch nicht programmierbare Window-Manager sonst könnte gleich KDE oder GNOME direkt ändern.

blackiwid schrieb:
es ist also eher äquivalent zu nem MS Office Macro,
Was ja auch nicht schlimm ist. Im Gegenteil.
Gerade sowas wie Office-Makros die Programmierbarkeit in den Mainstream gebracht haben und durchaus auch rege genutzt werden zeigen ja, das Programmierbarkeit eine praktische Sache ist.

blackiwid schrieb:
dynamisch ohne umstaendlich was kompilieren live Dinge umändern so wie ichs brauch.
Behaupte ich ja auch nicht das Programmierung zwangsläufig mit stundenlangen gcc-Durchläufen einhergehen muss. Im Gegenteil.
 
andy_m4 schrieb:
Womit Du ja auch einen wichtigen Punkt ansprichst. Nicht jedes Programm ist dafür gleich gut zugänglich. LibreOffice ist es eher nicht so. Dein folgendes Beispiel aber schon.
Ich find aber strange das da keinerlei versuche unternommen werden, z.B. ist das Dateiformat nur eine art xml Datei mit vielleicht so was wie css das aber egal was es ist zu großen teilen Text ist das dann gezipt wird. die Zip Datei wird dann zu nem blob was es schlecht für Versionskontrollsysteme oder diff tools geeignet macht und auch jedesmal einfach den nächsten blob wieder komplett speichern muss.

Versteh nicht warum es nicht einen optionalen modus gibt "Versionskontrolle aktiv" das einfach noch ein .git Ordner in die Datei rein packt so das man auch ne rückgängig history nicht nur im Speicher sondern auch in der Datei hat. Btw gehts auch nicht nur um History wenn ein speichern ne art git commit irgendwie failed kann man immer noch den letzten commit herstellen oder bleibt dabei, das ne datei nimmer oeffnet waere damit quasi auch ausgeschlossen, was selten aber manchmal vorkommt bei LO.

Klar man kann sagen das ist nicht ODF Standard, aber entweder ist das egal zweifle das viele Tools die odf implementiert haben an nem .git Ordner im zip abstürzen würden oder man packt den .git Ordner eben in nen zusätzliches zip datei-x-history.zip oder was auch immer.

Dann könnte man vielleicht auch besser tools für die Konsole oder einfache Editoren arbeiten um solche Programme zu bearbeiten.

Also da versucht man nicht mal aus dem fuer Geeks fast unbenutzbaren Program etwas zu machen womit auch Entwickler ernsthaft was anfangen können. Mir scheint das low effort / high gain feature zu sein, aber entweder bin ich der einzige der auf die Idee gekommen ist oder es ist doch schwerer. Da ich die Software zu wenig nutze bin ich zu faul mit python oder gar noch schlimmer mit C das irgendwie zu implementieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
LibreOffice ist eigentlich ein eher schlechtes Beispiel für eine nichtprogrammierbare Anwendung, da Du da halt durchaus relativ viel machen kannst (und das auch ohne den LibreOffice-Quelltext selbst zu ändern).

blackiwid schrieb:
Ich find aber strange das da keinerlei versuche unternommen werden, z.B. ist das Dateiformat nur eine art xml Datei mit vielleicht so was wie css das aber egal was es ist zu großen teilen Text ist das dann gezipt wird. die Zip Datei wird dann zu nem blob was es schlecht für Versionskontrollsysteme oder diff tools geeignet macht und auch jedesmal einfach den nächsten blob wieder komplett speichern muss.
Du kannst die Datei auch als Flat-XML speichern. Dann hast Du statt einem ZIP-Container eine plain-text-XML-Datei die Du dann auch gut in die Versionskontrolle kriegst oder mit Textedit-Tools oder XML-Editoren bearbeiten kannst.
Damit kommst du schon ziemlich weit.
 
Ich nutze LibreOffice, weil ich ausschließlich auf Linux setze und Microsoft den Service verweigere.

Ich nutze auch kein GitHub mehr, seit Microsoft GH gekauft hat und jetzt den Quellcode aller Open-Source Projekte unter dem Aspekt AI

"Ich wars nicht, das war der Algorithmus"

verkauft.

Ich nutze aber auch LaTeX einfach weil es mich interessiert hat und ich den Ansatz irgendwie mag ...

Ganz ehrlich?

Man macht das, was man eben braucht, dafür ist man auch Entwickler.

Ob das jetzt ein Popel-Macro ist oder die Architektur eines verteilen Systems, das Parsen eines Dateiformats, die komplette Entwicklung eines Dateiformats ist ... oder aber einfach nur das gelungene Endkonstrukt der Arbeit vieler Talentierter(er) Entwickler als "simple" Realisierung eines Systems dass das macht, was man eben nun braucht.

Immer wieder lese ich den selben Bullshit von wegen geht nicht - man könnte ...

PDF-Generierung, geht nicht, PDF-Manipulation, geht nicht, OCR geht nicht, geht nicht, geht nicht, geht nicht ...

Hätte, könnte, sollte, wollte.

Immer das Selbe.

Gute Entwickler sind Macher, die immer wieder über ihre eigenen Füße stolpern bis es eben geht - und ein Resultat erreicht ist.

Und ja: Tief im Kern ist viel davon einfach unendlich großer Müll (um mal nicht PDF als Dateiformat per-se zu nennen), der ständig refactored werden könnte ("always leave the code-ground cleaner then you found it").

Mein Code steckt in Systemen, die jährlich Millionen an Umsätzen generien ... darunter Buchungssyteme aber auch auch Kuberenetes oder super popelige Photoshop-Macros, die einfach die Arbeit erleichtern und überhaupt nichts mit dem Rest am Hut haben.

Deswegen ist er noch lange nicht gut - aber er macht eben das was benötigt wird/wurde.

Man wälzt sich durch die Dokumentationen und probiert aus, fixt Bugs, konzipiert Lösungen und setzt Sie um, versteht, versucht zu verstehen, gibt es auf, fängt neu an, schreibt alles neu, verwirrft das Konzept ...

... bei mir persönlich weil ich einfach zu Faul bin für wiederkehrende Aufgaben und mir meine Zeit zu schade ist Dinge zu machen die ein System sowieso viel besser kann, als mein dummes Gehirn.

Weil ich Papier hasse, weil meine Heizung Probleme gemacht hat, weil ... ???

Ich muss immer schmunzeln wenn ich den Müll lese den manche hier von sich geben von wegen mit 12 Jahren könnte man auch nur Ansatzweise so gute Arbeit leisten wie ein Entwickler mit Jahrzehntelanger Bullshit-Erfahrung.

Die Entwicklerwelt ist komplexer denn je ... vor allem mit verteilten Systemen, neuen Architekturen wie RISC, neuen Betriebssystemen wie Fuchsia. Selbst Frontend Entwicklungen müssen so viel beachten ... was Farbpsychologie, Kompabilität für unterschiedliche Endgeräte anbelangt, Touch-Eingabe, Stift-Eingabe. Oder generell die Architektur der Systeme. Man setzt nicht mal eben an einem Nachmittag Kubernetes auf und versteht es. Verteilte Dateisysteme, Vor- und Nachteile, Backup-Strukturen, Sicherheitskonzepte ...

Alles davon kostet verdammt viel Zeit und Leidenschaft - vor allem um auf der Höhe der Zeit zu bleiben. Selbst wenn man sich tagtäglich weit mehr als 8 Stunden damit beschäftigt.

Und ja - in der grauen Entwicklerwelt im Büro habe ich viele Entwickler gesehen die genau das nicht machen. z. B. im Java Umfeld. Darunter auch geniale Mathematiker die sich selbst viel zu hoch einschätzen in Punkto Entwicklerqualitäten, auch nicht unbedingt gute Teamleiter sind und selbst nie den Blick über den Tellerrand gewagt haben vor allem auch was Selbstkritik anbelangt.

In einer Gewissen Weise kann ich also die Kritik auch nachvollziehen, es sind aber bei Weitem (!) nicht alle so.

log4paradise

Und, ja - es gibt gewisse (OOS-)Entwickler die wirklich viel machen auch für ihr junges Alter.

Aber: Es gibt keine Abkürzung und wenn es scheitert dann liegt das meistens am Mangement und an der Erfahrung was das Bullshitting anbelangt.

Denn darin sind viele Menschen WIRKLICH gut (bullshitting).

Vor allem wenn man selbst gesehen hat, wieviele davon dann z. B. mit ihrem outsourcing so derbe auf die Schnauze gefallen sind - und immer noch nicht realisiert haben, dass das eigentliche Problem an ganz anderer Stelle sitzt (nämlich zwischen den eigenen beiden Ohren).
 
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jit-010101 schrieb:
Ich nutze LibreOffice, weil ich ausschließlich auf Linux setze und Microsoft den Service verweigere.
Da Du so darauf erpicht bist Microsoft zu vermeiden: Selbst im offiziellen Linux-Kernel gibts einige Microsoft-Patches. Ziehst Du die auch alle brav raus? :-)

Ansonsten solltest Du versuchen nüchtern zu bleiben wenn Du Beiträge verfassen willst. Der Beitrag riecht schon ein bissl nach Restalkohol. :-)
 
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andy_m4 schrieb:
Da Du so darauf erpicht bist Microsoft zu vermeiden: Selbst im offiziellen Linux-Kernel gibts einige Microsoft-Patches. Ziehst Du die auch alle brav raus? :-)

Ansonsten solltest Du versuchen nüchtern zu bleiben wenn Du Beiträge verfassen willst. Der Beitrag riecht schon ein bissl nach Restalkohol. :-)

Es ging explizit um die Frage welcher Entwickler denn schon LibreOffice nutzen würde und dafür Macros schreiben würde ... und warum.

Insofern hielt ich es für angebracht, einfach gewisse Grundsatzentscheidungen hier als Beispiel anzubringen, die jeder von uns so trifft - als Kausalitätskette.

Wenn du jemanden Alkoholkonsum unterstellst, zeugt das wohl eher von deinem eigenen Horizont.

Jedenfalls völlig unter der Gürtellinie.

Darüber hilft auch kein Smiley hinweg.

---

Und um trotzdem nochmal auf deinen konkrekten Punkt einzugehen:

Im Gegensatz zu Office und Windows kommt der Linux-Kernel nicht von Microsoft, ist Quelloffen und wird von Leuten wie Torvalds gegengeprüft.

Aber ja:

Wäre ich so paranoid, dass ich sagen und glauben würde, dass meine eigenen Daten es wirklich Wert sind, dann würde ich das tun - oder gar kein Linux verwenden sondern "einfach" völlig zu BSD abwandern (das ich auch nutze).

Ich kompliere aber z. B. auch meine eigenen Bootloader.

Ja, und?

Einfach weil ich es brauche ...

Nur ein Dummkopf hat damit ein Problem.

Muss ich einfach so konkret schreiben (soll jetzt auf niemanden direkt bezogen sein).

Man beachte die Formulierung in Bezug auf die Wertschätzung der eigenen Daten.

Walk the Line.

Das bedeutet aber nicht dass ich ein System wie bei Github akzeptieren würde oder muss das auf einer völlig anderen Ebene agiert und deutlich umfassendere Auswirkungen hat als nur auf die eigene Welt.

Das sind eben die Feinheiten, mit denen sich Viele nicht beschäftigen wollen oder können (aus welchen Gründen auch immer).
 
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