UniFi Umbau sinnvoll?

flo222

Lieutenant
Registriert
Juli 2015
Beiträge
729
Hallo zusammen,

ich hab nun seit etwas mehr als fünf Jahren mein aktuelles reines UniFi-Setup am Laufen. Dieses besteht derzeit aus:

USG-3P
Cloud Key Gen 1
24er Switch
8er Switch
2x Switch Flex Mini
2x UAP AC Pro

Das ganze hängt hinter einem ONT der Telekom, geschaltet ist ein 500er FTTH-Anschluss. Größere Probleme gab und gibt es auch nicht bisher.

Soweit bin ich auch zufrieden mit dem Ganzen, allerdings beschäftigen mich schon länger Überlegungen, das USG und den Cloud Key auszutauschen. Den Cloud Key würde ich gegen eine Gen 2 Variante ersetzen, und für das USG gibt es ja nun auch endlich einen Nachfolger mit dem ich liebäugle.

Meine Fragen an der Stelle sind:

1. Gibt es irgendwelche Vorteile mit der neuen Hardware? Insbesondere der Cloud Key Gen 1 bekommt ja schon länger keine neuen Funktionen mehr. Kann der Gen 2 irgendwas mehr, so das der Tausch sinnvoll wäre?

2. Geht ein Umzug des bestehenden Controllers von Gen 1 auf Gen 2 problemlos? Die Versionen dürften ja mittlerweile gut auseinandergelaufen sein, kann man da problemlos umziehen?

3. Hat hier schon jemand Erfahrungen mit dem USG-Nachfolger, dem UGX Lite? Bis auf ein paar Reviews auf amerikanischen Kanälen hab ich bisher noch nichts gefunden. Für mich war immer klar, das ich auf keine All-in-one-Lösung von UniFi gehen werde, dementsprechend wäre das Gateway Lite eigentlich das erste UniFi-Produkt seit lange, das ich mir als Nachfolger für das USG-3P vorstellen könnte.

Danke euch schon mal für eure Anregungen und Rückmeldungen!
 
Wäre die Dreammaschine Pro (SE) nichts für dich, oder zählt das als all-in-one Lösung? Damit könntest du theoretisch den Cloud-Key, den USG und, je nachdem wo das ganze steht, sogar den 8er switch vereinen.

Neue Software (die du mit dem alten Cloud-Key ja nicht mehr bekommst), macht in meinen Augen immer Sinn. Unifi hat vor kurzem ein Update mit Pre-shared- Wlan keys eingeführt, was für mich z.B. ganz nützlich ist. Ähnliche Fälle gibt es wahrscheinlich auch für dich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hammelkopp und flo222
1. Vorteile bzgl. der Hardware glaube eher weniger. Softwareseitig unterstützt der neue Cloudkey unterstützt halt auch kommende Geräte und Features. Hast du schon mal dran gedacht den als virtuellen Controller laufen zu lassen oder auf deinem lokalen PC? Der muss ja nicht ständig an sein damit dein Netzwerk funktioniert.

2. Ja "sollte" problemlos gehen. Wenn du Ihn parallel installierst, musst du per SSH auf die Geräte und denen mitteilen wie die IP des neues Controllers ist. Backup restore wird wohl nicht klappen wegen dem großen Versionsunterschied.

3. Nein leider keine Erfahrung. Aber mich würde mal interessieren wie viel Durchsatz du hinter deiner 500er Leitung hast? Hast du irgendwelche Features wie IPS/IDS aktiv, die das Hardware-Offloading nicht unterstützt? Ich habe mit laufendem IDS gerade so an den 100 MBit/s gekratzt. Mehr ging mit der kleinen Büchse einfach nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: flo222
Wenn du darüber nachdenkst, den CloudKey und das USG auszutauschen, wäre eine UDM (SE/Pro) vermutlich sinnvoller, weil der Controller damit bereits abgefrühstückt ist. Ja, du schreibst, dass du All-In-One nicht so gerne magst, aber ansonsten kann man den Controller natürlich auch auf einem eigenen Gerät hosten, sei es ein geeignetes NAS, ein Raspberry PI oder dergleichen. Bei mir läuft er beispielsweise in einer Mini-VM in einem meiner Proxmox-Hosts.

Was den Controller generell angeht: Es gibt ja oft die Beschwerden, dass Unifi nur noch mit Cloudzwang funktioniert. Das gilt soweit ich weiß aber nur für die integrierten Controller in den CKs bzw. UDMs (wenn das überhaupt noch aktuell ist, es gab Anzeichen, dass das abgeschafft werden sollte). Bei selbst gehosteten Controllern gab es diesen Cloudzwang so aber nicht, wobei ich auch da gestehen muss, dass ich seit Ewigkeiten nicht mehr in meinem Unifi-Controller drin war und keine Ahnung wie viele Updates verpasst habe (wayne...). Deswegen habe ich den Controller schon immer selbst gehostet.

Der Umzug des Controllers an sich funktioniert ja über Backup & Restore. Das geht meist problemlos, kann aber bei zu großem Versionsabstand unter Umständen doch problematisch sein.


Für mich wäre das UXG Lite keine Option. Nicht nur, weil ich generell gewisse Vorbehalte gegenüber Unifi-Routern habe (ich hab gerne mehr Kontrolle), sondern auch weil es nur einen LAN-Port hat. Weitere lokale Netze (zB Gast) müsste man also schon am Router als VLAN umsetzen und das mag ich persönlich nicht so gern, wenn der Haupt-LAN-Port schon geteilt ist..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: flo222
Ger CK G2 hat halt eine Batterie um sauber herunterzufahren wenn er keine Spannung bekommt. Daher wird die Datenbank in der Regel nicht leiden.

Glaube der wirklich größte Unterschied ist die Mongod Umstellung auf 64bit. Damit können die einzelenen Datenbanken größer sein ... bei vielen Events ist die DB mitunter nicht so klein
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: flo222
Buschpilot schrieb:
Wäre die Dreammaschine Pro (SE) nichts für dich, oder zählt das als all-in-one Lösung? Damit könntest du theoretisch den Cloud-Key, den USG und, je nachdem wo das ganze steht, sogar den 8er switch vereinen.

Neue Software (die du mit dem alten Cloud-Key ja nicht mehr bekommst), macht in meinen Augen immer Sinn. Unifi hat vor kurzem ein Update mit Pre-shared- Wlan keys eingeführt, was für mich z.B. ganz nützlich ist. Ähnliche Fälle gibt es wahrscheinlich auch für dich.
Von der Dreammachine hab ich bisher Abstand gehalten, läuft für mich unter All-in-one, und das will ich eigentlich wenn es geht vermeiden. Und der 8er Switch steht im Wohnzimmer, also leider weit weg vom Technikraum wo der Hauseingang und die Verteilung ins ganze Haus untergebracht ist, wird mir dahingehend leider auch nichts bringen. Aber das mit den Pre-Shared WLAN Keys werde ich mir auf jeden Fall nochmal anschauen, hört sich schon mal interessant an, danke Dir!

Hammelkopp schrieb:
1. Vorteile bzgl. der Hardware glaube eher weniger. Softwareseitig unterstützt der neue Cloudkey unterstützt halt auch kommende Geräte und Features. Hast du schon mal dran gedacht den als virtuellen Controller laufen zu lassen oder auf deinem lokalen PC? Der muss ja nicht ständig an sein damit dein Netzwerk funktioniert.

3. Nein leider keine Erfahrung. Aber mich würde mal interessieren wie viel Durchsatz du hinter deiner 500er Leitung hast? Hast du irgendwelche Features wie IPS/IDS aktiv, die das Hardware-Offloading nicht unterstützt? Ich habe mit laufendem IDS gerade so an den 100 MBit/s gekratzt. Mehr ging mit der kleinen Büchse einfach nicht.
Ich wollte den Controller eigentlich schon lokal laufen, hab auf meinem aktuellen Cloud Key auch den Cloud-Zugang gekappt. Mein lokaler PC wird (überspitzt gesagt) 1x im Jahr für die Steuererklärung gestartet, der fällt schon mal raus. Der NAS ist zu alt um den Controller darauf laufen zu lassen, von dem her war der Cloud Key immer ganz praktisch, vor allem da ich Features nutze die es notwendig machen, das er immer an ist.

Der aktuelle Durchsatz nach außen ist das was die Leitung hergibt, also so um die 520/115. Allerdings hab ich auch kein IDS/IPS am Laufen, deswegen ja auch das Liebäugeln mit dem Gateway Lite, das potent genug dafür wäre. Aber das Gateway braucht halt auch den aktuellen Controller, d.h. ich müsste beides auf einmal tauschen.

Raijin schrieb:
Was den Controller generell angeht: Es gibt ja oft die Beschwerden, dass Unifi nur noch mit Cloudzwang funktioniert. Das gilt soweit ich weiß aber nur für die integrierten Controller in den CKs bzw. UDMs (wenn das überhaupt noch aktuell ist, es gab Anzeichen, dass das abgeschafft werden sollte). Bei selbst gehosteten Controllern gab es diesen Cloudzwang so aber nicht, wobei ich auch da gestehen muss, dass ich seit Ewigkeiten nicht mehr in meinem Unifi-Controller drin war und keine Ahnung wie viele Updates verpasst habe (wayne...). Deswegen habe ich den Controller schon immer selbst gehostet.

Für mich wäre das UXG Lite keine Option. Nicht nur, weil ich generell gewisse Vorbehalte gegenüber Unifi-Routern habe (ich hab gerne mehr Kontrolle), sondern auch weil es nur einen LAN-Port hat. Weitere lokale Netze (zB Gast) müsste man also schon am Router als VLAN umsetzen und das mag ich persönlich nicht so gern, wenn der Haupt-LAN-Port schon geteilt ist..
Also zumindest im Cloud Key Gen 1 kann ich den Cloud Zugang kappen. Ich dachte eigentlich, das der Cloud Zwang mehr die UDMs betrifft, so hab ich es bisher immer verstanden.

Der eine LAN Port wäre für mich erstmal okay, aktuell nutze ich am USG auch nur einen der beiden Ports, dahinter ist alles als VLAN separiert, und das läuft eigentlich seit 5 Jahren problemlos. Bei mir ist ja das USG der Router, da ich aufgrund von Glasfaser ja nur ein ONT vorgeschaltet habe. Und gerade das Gast-Netzwerk lässt sich ja im Controller leicht separieren, von dem her wäre das UXG Lite wohl ausreichend. Ich stell mir nur aktuell noch die Frage, ob UniFi demnächst auch eine Version ohne „Lite“ herausbringt, mit der dann womöglich auch noch mehr Leistung einhergeht. Aber dazu hab ich bisher halt noch nichts gelesen.
 
Buschpilot schrieb:
Unifi hat vor kurzem ein Update mit Pre-shared- Wlan keys eingeführt, was für mich z.B. ganz nützlich ist. Ähnliche Fälle gibt es wahrscheinlich auch für dich.
Wow vielen Dank für die Info!!! Das ist mir glatt entgangen. Hab das momentan mit nem externen Radius gelöst bzw. umgangen. Bei mir landen aktuell erstmal alle neuen Clients im Gast VLAN. Wenn ich die MAC dann händisch in der Radius conf einpflege, kann ich die halt auch anderen VLANs zuweisen. Is aber immer mit Aufwand verbunden. Die PPSK Lösung ist natürlich deutlich entspannter. Gab ja im Forum schon seit Ewigkeiten den Feature Request und ich hätte fast nicht mehr damit gerechnet, dass er irgendwann doch kommt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Buschpilot
Ich bin bei meiner Fragestellung noch nicht wirklich weiter, hab aber gerade den Newsletter von Ubiquiti bekommen, in dem diese das Cloud Gateway Ultra vorgestellt haben: https://eu.store.ui.com/eu/en/pro/category/all-unifi-cloud-gateways/products/ucg-ultra

Hört sich mal sehr interessant an, wobei mir noch nicht so ganz klar ist, was denn der Unterschied zwischen diesen Cloud Gateways und den normalen Gateways ist. Klar, der Cloud Key wird damit nicht mehr notwendig, aber sind bei den Cloud Gateways alle Features der Controller Software an Bord oder sind das irgendwelche abgespeckten Versionen?
 
Zurück
Oben