Unterschied WD MyBook und WD Elements Desktop für den internen Betrieb

Nur dass weder ne White, noch ne Red, noch ne Red Pro oder Sonstwas dir in irgendeiner Weise eine Datensicherheit bieten. Wenn es also darum geht, soll man sich von vorne rein keine falschen Hoffnungen machen.

Habe selber 7 Whites in meiner NAS, ebenso wie viele andere auch und bisher gibt es keine übermäßige Anzahl an Fällen ausgefallener White Drives zu finden (ums genau zu nehmen kann ich keinen einzigen Fall finden) - was man eher findet sind Ausfälle der "Adapterboards" bei normaler Nutzung im Gehäuse, sodass die Platte selbst nur noch intern funktioniert oder eingeschickt werden muss.

Auch ist die Vermutung, dass es sich bei den Whites um umgelabelte Reds handelts keineswegs reine Spekulation.
Beispielsweise gab es R/N Nummern von Whites, die (in der 8TB Reihe) denen der HGST Enterprise Drives entsprachen. Somit wurde auf jeden Fall in der Vergangenheit ein umlabeln von Festplatten betrieben. Eben genau aus dem vorher genannten Grund, dass es sich wirtschaftlich nicht mal annähernd lohnen würde hierfür eine extra Serie zu fertigen. Sicher ist das für die derzeitigen 10+tb Serien alles nur ne Hypothese, aber letztendlich spricht alles dafür.

Kurz und knapp, wem seine Daten egal sind soll sich die Externen holen. Wem sie sehr wertvoll sind, der wird von vorne rein nicht zu groß aufs Geld schauen und sowieso mindestens 1 Backup haben.
Denn die 50% Aufpreis, welche die Reds im Vergleich zu den Whites darstellen, macht selbst eine theoretisch niedrigere Ausfallrate nicht weg. (Oder wie viele Festplatten habt ihr schon so Defekt gesehen? Ich genau 5 und die waren alle in den Firmenservern, in denen (noch) an die 100 Festplatten sind, sowie obendrauf nach zig Jahren 24/7 Nutzung.)
 
Nochmal nachgehakt wegen Badewannenkurve usw:
Ich habe die Platte jetzt einmal mit dd mit /dev/zero vollgeschrieben und lasse jetzt HDDCheck laufen:
Bildschirmfoto zu 2020-04-12 11-42-32.png

Was würdet ihr noch machen, um sicherzustellen, dass es sich um keinen groben Produktionsfehler handelt, bevor ich die Platte ausbaue und die Garantie futsch ist?
Ergänzung ()

HDDCheck spuckt ordentlich kaputte Blocks aus:
fail1.png

fail2.png

..., aber das hatte ich schon mal mit dem Programm, glaube ich.

Ich lasse jetzt stattdessen mal das WD-Tool laufen:
wdtool.png
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Mehr testen kannst du nicht. Es geht eigentlich nur darum ein paar Stunden auf die Uhr zu bekommen. Danach mal die SMART Werte anschauen und fertig.

2. WD ist in Sachen Garantie ziemlich kulant, ich habe ja wie gesagt eine ausgebaute Platte ohne Gehäuse eingeschickt und ersetzt bekommen. Wenn es eine Elements ist, dann merkt bei WD auch keiner, wenn du die nachher wieder zusammensteckst.
 
@smuper
Also sollten 14TB dd von /dev/zero gereicht haben?
Der anschließende SMART-Status passt laut dem WD-Tool.
 
@smuper
Sind ja nur über 70h...😑

Edit: Achso, meinst wohl den Quick-Test
 
@TheDarkness

Nur weil die Seriennummern auf Ultrastar hinweisen, heißt das aber eben nicht, dass sie diesen auch qualitativ entsprechen. Es ist auch m.W. nicht so einfach möglich, eine HDD einfach mit anderer Geschwindigkeit zu betreiben (7200rpm vs. 5400rpm), da diese dafür konstruiert werden.
Ich halte es für wahrscheinlicher, dass die Platten die Qualitätsprüfung für RED oder Ultrastar nicht geschafft haben und dann als White verwurstet werden.
Sachen wie eben ein Vibrationssensor werden dann wahrscheinlich erst gar nicht verbaut oder aktiviert, womit die Platten eigentlich nicht für NAS bzw. Server mit vielen HDDs geeignet sind.
Der deutlichste Hinweis dafür ist m.E., dass in den MyBooK Duos RED verbaut werden und keine White.

Für den Anwendungsfall hier ist das aber sicher eine gute Lösung.
 
Banned schrieb:
Ich halte es für wahrscheinlicher, dass die Platten die Qualitätsprüfung für RED oder Ultrastar nicht geschafft haben und dann als White verwurstet werden.
Das kann ich mir schon vorstellen.

Banned schrieb:
Sachen wie eben ein Vibrationssensor werden dann wahrscheinlich erst gar nicht verbaut oder aktiviert, womit die Platten eigentlich nicht für NAS bzw. Server mit vielen HDDs geeignet sind.
Da bin ich mir schon weniger sicher. Für ein paar gesparte Cent ein (noch) weniger haltbares Produkt? Verbrennen will WD seinen Namen sicher auch nicht.

Banned schrieb:
Für den Anwendungsfall hier ist das aber sicher eine gute Lösung.
Da bin ich mir sicher, die 2TB WD Blue für ausufernde VM-Experimente, die nicht auf die MX500 passen, tut es auch schon ein paar Jahre in genau dem Server.
 
Banned schrieb:
@TheDarkness

Nur weil die Seriennummern auf Ultrastar hinweisen, heißt das aber eben nicht, dass sie diesen auch qualitativ entsprechen. Es ist auch m.W. nicht so einfach möglich, eine HDD einfach mit anderer Geschwindigkeit zu betreiben (7200rpm vs. 5400rpm), da diese dafür konstruiert werden.
Ich halte es für wahrscheinlicher, dass die Platten die Qualitätsprüfung für RED oder Ultrastar nicht geschafft haben und dann als White verwurstet werden.
Sachen wie eben ein Vibrationssensor werden dann wahrscheinlich erst gar nicht verbaut oder aktiviert, womit die Platten eigentlich nicht für NAS bzw. Server mit vielen HDDs geeignet sind.
Der deutlichste Hinweis dafür ist m.E., dass in den MyBooK Duos RED verbaut werden und keine White.

Für den Anwendungsfall hier ist das aber sicher eine gute Lösung.
Ich finde es eher witzig, dass deine Argumentation immer noch auf kompletten Spekulationen beruht. Wenn du schon anderen Dinge vorwirfst (die nicht mal stimmen), dann solltest du nicht im beinahe selben Satz das Selbe tun. Klar ist es nicht möglich einen Motor, der für 5400RPM ausgelegt war, einfach mit 7200RPM zu betreiben, ohne dabei stark in die Lebenszeit einzugreifen. Hingegen kann man einen 7200RPM Motor auch mit 5400RPM betreiben. (Und nein das ist keine reine Spekulation bevor du wieder damit kommst, man kann wortwörtlich ne Festplatte auseinander bauen, den Motor an nen Arduino o.Ä. anschließen und damit variabel steuern - eine angepasste Firmware, wenn man selber der Hersteller ist, wird nun auch kein Hexending sein)

Und WD hat auch garantiert so viele Reds und Ultrastars in Produktion, dass ein noch geringerer Teil, vom bereits geringem Ausschuss, der aber trotzdem Qualitativ gut genug ist um 3 Jahre Garantie anzubieten, bereits für alle MyBooks und Elements ausreicht. Obendrauf will man auch nicht unbedingt, dass die Teile direkt nach der Garantie den Geist aufgeben, da dies schlecht für das Image ist. Ich behaupte nicht, dass nicht ein paar Festplatten Ausschuss sein könnten, aber der finanzielle Aufwand einer solchen Qualitätskontrolle, übersteigt vermutlich den Nutzen.
Ob der Vibrationssensor nun vorhanden/aktiviert oder sonst was ist kann letztendlich keiner sagen, aber da es zum einen praktisch keine Berichte zu Ausfällen von White Drives gibt und zum anderen auch einige ältere NAS Systeme mit 10+ Green/Blue Drives, die garantiert keinen Vibrationssensor haben und trotzdem seit Jahren problemlos laufen, wird man zur Vermutung geleitet, dass ein Vibrationssensor in kleineren NAS Systemen gar keinen so großen Einfluss auf die Lebensdauer hat. Im schlimmsten Fall reden wir hier von ner Ausfallrate von 1% zu 5% innerhalb der Garantie, was schon stark übertrieben ist und trotzdem absolut gesehen kaum einen Consumer interessieren würde.
Letzten Endes müssen auch die billigsten HDDs gewisse Vibrationen aushalten, Seien es andere HDDs im System, Lüfter, Pumpen oder Sonstiges (Gehäuse anstoßen, Stampfer, etc...).

Bei den MyBook Duos vergisst du auch, dass diese konstruiert sind um vom Nutzer wartbar zu sein und ebenfalls einen ähnlichen Preis wie die Festplatten einzeln aufweisen. Die Platten auszubauen und einzeln zu verkaufen ist somit nicht profitabel und Nutzer würden bei White Drives direkt Beschwerden einreichen, da diese nicht einfach so im freien Handel zu kaufen sind. Letztendlich werden MyBook Duos auch weniger von 0815 Usern gekauft, sondern schon eher von semi-professionellen - WD könnte natürlich die Wartbarkeit streichen und Whites verbauen sowie den Preis senken, dann hätten sie aber die Zielgruppe verfehlt. Somit ist dies in keinster Weise ein Hinweis und erst Recht nicht der deutlichste Hinweis. (Ach ja, soviel Wert auf Qualität wird in den MyBooks Duos übrigens auch nicht gelegt, durch forcierte Hardwareverschlüsselung sind die Daten weg wenn das Gehäuse den Geist aufgibt und diversen Erfahrungsberichten nach zu Urteilen passiert das viel häufiger, als dass auch nur 1 Festplatte den Geist aufgeben würde. Somit ist die Haltbarkeit der REDs in My Book Duos ein sehr schlechtes Argument im Bezug auf die Gesamthaltbarkeit des Produkts)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: massaker
TheDarkness schrieb:
Ob der Vibrationssensor nun vorhanden/aktiviert oder sonst was ist kann letztendlich keiner sagen, aber da es zum einen praktisch keine Berichte zu Ausfällen von White Drives gibt und zum anderen auch einige ältere NAS Systeme mit 10+ Green/Blue Drives

Ja, einzelne Berichte, ganz toll.
Noch nicht mal die RED sind für 10+ HDDs bei 27/4 spezifiziert. Dafür gibt es Enterprise-HDDs.
Für was die White spezifiziert sind, außer einzeln in nem Gehäuse zu laufen, weißt du einfach nicht.
Wenn man ein Produkt für etwas verwendet, wofür es nicht spezifiziert ist, ist das halt Glücksspiel.

Aber manche Leuten meinen halt, alles besser zu wissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, mal zum eigentlichen Thema:
Die Platte habe ich vorm Ausbau mit dd vollgeschrieben, danach mit dem WD-Tool gecheckt und sie jetzt in den Server gepackt, um die Platte zu füllen. Einen SATA-Anschluss hatte die Platte natürlich, nichts mit verlötetem USB.
Screenshot.png

Screenshot.png
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Banned
pseudopseudonym schrieb:
..... lasse jetzt HDDCheck laufen:
HDDCheck spuckt ordentlich kaputte Blocks aus:
Anhang anzeigen 900887
Anhang anzeigen 900890
..., aber das hatte ich schon mal mit dem Programm, glaube ich.....
Ohjee... Das schaut aber wirklich recht böse aus... Du hast keine 20GB durchlaufen lassen und hast schon so viele BADs?:skull_alt::freak: Und was auffällig ist: gar keine schnellen Blocks unter 20ms? Hmmm...
Also hier ist ein Screen aus meinem Durchlauf nach ca 720 GB zum Vergleich (12TB White extern):
White12T_HDDscan.jpg
 
massaker schrieb:
Ohjee... Das schaut aber wirklich recht böse aus... Du hast keine 20GB durchlaufen lassen und hast schon so viele BADs?:skull_alt::freak: Und was auffällig ist: gar keine schnellen Blocks unter 20ms? Hmmm...
Ich denke, dass das damit zusammenhängt, dass die Platte per USB-Passthrough in Virtualbox hing. Hatte ich schonmal in der Art mit der Konstellation.
Auch das WD-Tool brach wegen zu vieler Fehler ab. Nachdem ich einen Laptop mit "echtem" Windows als Dualboot dafür rausgekramt habe, lief das WD-Tool ohne Probleme durch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: massaker
Wo kann man HDDCheck finden?
 
pseudopseudonym schrieb:
Nochmal nachgehakt wegen Badewannenkurve usw:
Ich ... lasse jetzt HDDCheck laufen: [...]
Hmm... das wäre eine Erklärung, warum ich nicht fündig geworden bin. Danke für den Hinweis.
 

Ähnliche Themen

Zurück
Oben