Verständnisfrage zu Filius

B

Badrador

Gast
Hallo zusammen,

ich habe mal eine allgemeine Verständnisfrage zu Filius und hoffe jemand kann mir die beantworten.

Wenn mir z.B. eine Netzwerk-Adresse zugewiesen wird und ich diese in 4 Subnetze aufteilen möchte, muss ich dann in der Berechnung auch die Netze zwischen den Vermittlungsrechnern berücksichtigen oder kann man immer irgendetwas beliebiges wie auf dem Bild nehmen? Wenn ich diese berücksichtigen muss, dann müsste ich die Netzwerk-Adresse auf in 7 Subnetze aufteilen oder?

Rechnernetze Filius.jpg


Hoffe ich habe meine Frage verständlich rübergebracht, da in vielen Beispielen einfach nur 20. 1.1.0 usw. als Vermittlungsnetze angegeben werden.

Grüße
Vaith
 
???
EINE Netwerk-Adresse kannst du nicht in mehrere (Sub)Netze aufteilen?!?

willst du jetzt ein "großes" Netz in mehrere Sub-Netze aufteilen? Da musst den Adressbereich des großen kennen und alle Sub-Netze müssen natürlich darin liegen, dürfen sich nicht überschneiden usw.

oder willst du mehrere "unabhängige" Netze miteinander "verbinden", also dazwischen routen? Danach sieht es mir hier aus.
 
Sorry habe mich da verschrieben. zum einen meinte ich eben ein großes in mehrere Sub-Netze aufteilen ob hier auch das Subnetz zwischen den Vermittlungsrechner zählt bzw. ob das mit berechnet wird, aber das hast du mir ja beantwortet.

Aber wie ist das bei unabhängigen Netzen? wie hier z.B. das routen funktioniert auch, aber kann ich hier wirklich einfach eine beibiege IP nehmen oder sollte Sie eben auch im 192.168 Bereich liegen?
1629457072552.png
 
Was sind bei dir unabhängige Netze? Eine "Topologie" ohne Subnetzmasken ist eigentlich Wertlos. Vereinfacht kann man sagen das Router immer ganze Netze Routen. Es könnten allerdings auch durchaus kleine Netze mit nur einem Host sein (/32). Ob 192.128.0.100 & 192.128.0.200 nun ein Netz oder mehrere Netze sind lässt sich ohne Subnetzmaske nicht sagen. Es gibt zwar auch Techniken die so etwas ermöglichen (z.B. MLPS). Aber dann wird schon relativ speziell.

Wenn es um Routing im Privaten LAN geht dann nutzt man immer eine IP aus den entsprechenden RFC Ranges (10.0.0.0/8, 172.16.0.0/12, 192.168.0.0/16) und nicht einfach irgendeine öffentliche.
 
Es ist schwierig, dir zu folgen. Wenn du schon eine spezifische Frage zu Netzwerk-Adressen bzw Subnetzen stellst, gehört bei einer Angabe von IP-Adressen auch stets die Subnetzmaske dazu, weil die Subnetzmaske letztendlich den Netz- und den Hostanteil der IP-Adresse definiert.

Pauschal kann man erstmal sagen, dass jedes Subnetz, das sich an ein und demselben Gerät (Router) auf verschiedenen Schnittstellen trifft, vollkommen voneinander unabhängig sein muss und sich nicht überschneiden darf. Befinden sich weitere Subnetze hinter nachgelagerten Routern, dürfen die sich zwar technisch gesehen schon überschneiden, aber das Routing wird zum Problem, weil man anhand der Subnetzadresse nicht mehr entscheiden kann ob nu das lokale oder das dahinter liegende Subnetz gemeint ist.

In deinem Screenshot aus #3 ist auf genau letzteres der Fall. Am deutlichsten wird es am PC mit 192.168.0.100, weil dieser niemals den 192.168.0.100er PC im anderen Netz erreichen könnte, weil der PC sich unter dieser IP immer selbst finden würde. Die beiden Netzwerke als solche, laufen getrennt voneinander aber wunderbar, nur eben der gegenseitige Zugriff, das Routing, funktioniert so nicht.
 
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ein Router hat eine IP in jedem Netz mit dem er verbunden ist bzw. zwischen denen er routen soll.

die Bilder sind sinnlos ohne die Netzmasken, also die Bereichs oder Größen Angaben (wie immer man das nennen will)

hier handelt es sich anscheinend um:
192.168.0.0/26 -> 192.168.0.0 - 192.168.0.31
192.168.0.32/26 -> 192.168.0.32 - 192.168.0.127
190.128.0.0/25 oder 190.128.0.64/26
190.128.0.128/25

im Gegensatz zu Raijin bin ich der Meinung, dass das schon funktioniert nur nicht mit "klassischen" Class-C /24 Netzen.
 
Mickey Mouse schrieb:
im Gegensatz zu Raijin bin ich der Meinung, dass das schon funktioniert nur nicht mit "klassischen" Class-C /24 Netzen.
Der Unterschied liegt darin, dass du davon ausgehst, dass die Subnetze mit größerer Subnetzmaske /25 und aufwärts sich nicht überschneiden. Wenn dem so wäre, hättest du natürlich Recht, aber genau deswegen habe ich auf den Fall der 192.168.0.100 verwiesen, die nun mal doppelt vorkommt und unweigerlich zu Routing-Problemen führen wird - egal wie die Subnetzmasken gestaltet sind.

Wenn, dann müssen alle dargestellten Teilnetze zwischen den Routergrenzen jeweils voneinander unabhängig sein, ohne Überschneidungen.
 
verwechselst du 192.168.0.100 (rechts oben) mit 190.128.0.100 (unten mitte) oder 192.168.0.10 (links oben)?
ich sehe nur EIN 192.168.0.100
 
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Woah, du hast Recht! Asche auf mein Haupt!

Allerdings bewegt man sich dann außerhalb der RFC1918, das ist keine gültige private IP-Adresse, dewegen habe ich das auch offen gestanden übersehen.

Ein Grund mehr für die korrekte und vollständige Angabe der IP inkl. Subnetzmaske. Sonst ist so eine Darstellung einfach nur wertlos.
 
Sorry für die ganze Verwirrung,

da im Sept. mein Kurs erst starten wird, hat unser Dozent uns vorab eine Übungsaufgabe gegeben. Dort steht: Sie sollen ein TCP/IP Netzwerk aufbauen. Die Rechner sollen in 3 Netzwerke aufgeteilt werden. Ihnen stehen Adressen aus der C-Klasse zur Verfügung. Wenn ich das richtig verstehe, kann ich egal welche IP-Adressen aus dem Klasse C nutzen oder ? Meine Hauptfrage wäre eben, müssen die Netze zwischen den Vermittlungsrechner auch im Klasse-C Netz liegen oder darf man dort beliebige nehmen? Hier mein erstelltes Netz mit allen infos.
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Wünsche euch einen schönen Sonntag.
 
Zum einen finde ich es sowas von unsinnig, dass heutzutage immer noch Netzklassen gelehrt werden, weil sie absolut keinerlei Bedeutung mehr haben, und zum anderen sind Aufgaben in Schule, Ausbildung und Studium dazu gedacht, dass der Lernende die Lösung selbst erarbeitet. Dabei muss die Lösung nicht zwingend beim ersten Mal korrekt sein, weil es einfach darum geht, sich mit der Thematik zu beschäftigen.

Gemäß den Regeln des Forums ist Hilfestellung zu Hausaufgaben nicht erwünscht, wenn keine erkennbare Eigenleistung vorhanden ist. Schau dir deine Unterlagen aus dem Unterricht an und erarbeite dir eine Lösung oder das was du für die Lösung hältst. Dein Dozent wird dir nicht den Kopf abreißen, wenn deine Lösung Fehler enthält. So funktioniert Lernen nun mal.

Grundsätzlich sieht deine Lösung aber erstmal ok aus, ohne den genauen Wortlaut der Aufgabe zu kennen.
 
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Badrador schrieb:
Sorry für die ganze Verwirrung,

Meine Hauptfrage wäre eben, müssen die Netze zwischen den Vermittlungsrechner auch im Klasse-C Netz liegen oder darf man dort beliebige nehmen?
meine "Haupt-Gegenfrage" wäre: was verstehst du unter einem "(Verbindungs) Netz"?!?

ein "Vermittlungsrechner" (Router) hat i.d.R. mehrere Interfaces und jedes Interface hat (mindestens) eine IP Adresse in dem jeweiligen Netz mit dem es verbunden ist, mal so einfach wie möglich und pauschal ausgedrückt.
ich vermute einfach mal, dass du das komplizierter machst als es tatsächlich gedacht ist. Gucke dir mal die Aufgabe genau an, was darin zu "Verbindungsnetz" steht, soll es überhaupt eins oder wie viele überhaupt geben?
 
Es ist nicht nur unsinnig sondern grob veraltet sondern und schlicht falsch.
Starre Netzklassen (A, B, C) wurden 1993 durch CIDR abgelöst. Selbst für Vereinfachungen zu Lernzwecken wenn man mit dem Thema anfängt sollte man sich direkt einfach /24 angewöhnen und nicht erst seit 28 Jahren veralteten Kram lernen um es dann vergessen und die richtigen Dinge zu lernen.

Badrador schrieb:
Meine Hauptfrage wäre eben, müssen die Netze zwischen den Vermittlungsrechner auch im Klasse-C Netz liegen oder darf man dort beliebige nehmen?
Du hast falsche Vorstellungen davon, was ein /24 (bzw. IT-mittelalterlich Class C) ist. Dies beschreibt nicht eine Sammlung von mehreren Netzen die darin liegen wie du schreibst sondern dies definierte lediglich die Größe des gesamten Netzes, sprich Subnetzmaske.

Netzklassen ist eine historische und alte Definition der früher genutzten starren Subnetzmasken. Dies wird auch bei Wikipedia oder im Elektronik-Kompendium oder anderen Seiten erklärt und da ist jetzt wieder Eigenleistung gefragt.

Sofern nicht anders angegeben würde ich bei solchen Lernaufgaben wenig annehmen und nur die Infos verwenden, die gegeben sind und das bedeutet in deinem Fall: Auch die Netze, die nur zwischen den Routern existieren, sollten Netze mit einer Subnetzmaske von /24 sein.

Wenn du Fragen zu deiner Aufgabe oder Lösung willst, reicht es nicht, eine Lösung zu präsentieren denn wie Raijin bereits erwähnte, ist keine Eigenleistung erkennbar. Du musst da schon die Herleitung deiner Lösung aufschreiben und zwar so, dass wie diese nachvollziehen können.
Auslassungen und unvollständige halbgare Posts helfen niemanden und sind reine Zeitverschwendung für alle Beteiligten.
 
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