VMWare Workstation VM langsam

TuberPlays

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Hallo zusammen,

ich habe auf meinem neuen Notebook (HP Envy X360, weitere Details unten) eine Windows 10 VM, welche ich zum Arbeiten nutze (die ist dann in der Firmendomäne usw,. ist jetzt hierfür nicht so wichtig).

Bisher hat das auch alles wunderbar auf meinem alten Notebook (alter i5, 8GB RAM) funktioniert.

Auf dem neuen habe ich nun das Problem, dass die VM irgendwie sau träge ist. Testweise hab ich mal eine neue VM installiert (Frisches Windows 10, VMWare Tools) und konnte dort das gleiche Problem feststellen. Allerdings habe ich mir auch mal die Auslastung angeschaut. Der i7 steckt die Last 1A weg (ca. 30 - 60% Auslastung), vom RAM sind noch 4GB RAM frei und auch das bei Virtualisierung beliebte Thema Festplatte ist mit ca. 30% Auslastung noch in Ordnung. Und auch wenn ich auf die Auslastung in der VM kucke ist auch dort noch alles im grünen Bereich.

Hat jemand vielleicht noch ne Idee, wie man der VM Beine machen könnte? - Wäre ganz froh, wenn ich auf dem neuen Gerät die VM weiter verwenden könnte ;)

Grüße!

Noch die HW Informationen vom Notebook (Host):
HP ENVY x360 15
Intel Core i7-8550U
16GB DDR4 RAM
512GB M.2 SSD
Nvidia MX150 GPU
 
Hast du im Bios die Virtualization Features aktiviert? VT-D, VT-X, IOMMU etc.?
 
MrKr4D schrieb:
im Bios die Virtualisation Features aktiviert?
Das einzige, was ich mit Virtualisierung im Bios gefunden habe, ist aktiv. Soweit ich weiß würde sich VMWare aber auch beschweren, wenn irgendetwas fehlen würde.
IMG_20190214_171818.jpg IMG_20190214_171835.jpg

Grüße!
 
dermatu schrieb:
da würde ich in einer VM kein Geschwindigkeitswunder erwarten
Dass ich auf der VM kein GTA zocken kann weiß ich selber. Aber man sieht auch, dass die CPU (selbst wenn sie sogar noch runter taktet) nicht mal auf 50% Auslastung kommt. Da mein alter Notebook die Flügel entgültig gestreckt hat kann ich dir leider nicht mehr genau sagen, welche i5 da drin war. War aber auch einer der U-Serie, also auch kein Quanten-CPU. Und von diesem kenne ich das noch so, dass die CPU von der VM relativ hoch ausgelastet wird und wenn nötig hochtaktet (Boost wär bei dem i7 ja auch bei 4GhZ.). Dies ist hier ja aber nicht mal der Fall. Somit komm ich zu dem Schluss, dass VMWare die Leistung gar nicht wahr nimmt, da sich ja auch die restlichen Bautele des Hosts in der Gegend rumlangweilen.

Grüße!
 
Ja den Boost hält der Prozessor nicht lange. Maximal 30 Sekunden oder so habe ich mal irgendwo gelesen.

Probier mal in den Energieoptionen alles auf Höchstleistung zu stellen, vielleicht bringt das ja was.
 
Also an der CPU liegt das sicher nicht...
Wir nutzen die noch kleinere Variante den 8250U und damit ist VirtualBox (das Gegenstück zu VMWare) zumindest auch flüssig, das Problem muss ein anderes sein.

Was hast du der VM an Ressourcen zugeteilt, wie schauen Ihre Settings aus? Wurde die 3D-Beschleunigung für die VM aktiviert?
 
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Sieht für mich einwandfrei nach Treiber aus und da insbesondere hardware-nahe Treiber wie Grafik (in diesem Falle nVidia) und die Intel'sche iGPU oder aber die Intel'schen Spielereien.

Ich habe aber mittlerweile über die Jahre festgestellt, daß insbesondere Intel-Systeme gerade bei Nutzung von VMs öfter mal für Sekundenbruchteile vollständig anzuhalten scheinen und für Momente der Rechner sich anfühlt, als sei er Hardware-mäßig vollständig eingefroren. Das konnte ich insbesondere dann öfter mal beobachten, wenn selbst virtuelle Kerne durch Hyper-Threading zu 100% ausgelastet wurden.

Geforce-Kernkomponenten
Auf der einen Seite ist der nVidia-Treiber dafür seit der GTX 10x0-Serie leider etwas berüchtigt und sorgt gerne mal bei starker Belastung für kleinere Hänger, allerdings fühlen sich diese Aussetzer irgendwie, ja … einfach anders an – es verlangsamt sich in diesem Falle bloß der gesamte Rechner (auch durchaus bis zum extrem kurzzeitigen Stillstand).

Ich bin aber der subjektiven Meinung, daß sich dieses Verhalten deut·lich von dem jeweiligen Last-Szenario unterscheidet, wenn der Rechner mittels VMs auf Intel-Hardware auch die virtuellen Kerne vollends auslastet. In diesem Falle nämlich – so jedenfalls meine Beobachtungen – habe ich ein bald eintretenden Freeze meistens unmittelbar merken können, jedenfalls bilde ich mir das ein.

Wenn es diese Soft-Freezes sind (so möchte ich sie hier mal nennen), die ich hier gerade bei Verwendung von VMs meine, dann sind das nicht die gleichen, wie solche, die einwandfrei (durch Abwesenheit von Intel-Hardware) bei und durch Verwendung des nVidia-Treibers auftreten können.

Intel AMT versus Intel ME
Bei den Freezes mit VMs bei ausgelasteten HT-Kernen auf einem Intel, scheint es nämlich so, als wenn der gesamte Rechner für Sekundenbruchteile einfach komplett hängt und selbst die Hardware-Uhr danach abweicht. Ankündigen und eindeutig abgrenzen von den Soft-Freezes durch den nVidia-Treiber tut sich das meiner Meinung nach dadurch, daß unmittelbar vorher das gesamte USB-Bussystem vollkommen einfriert, keine USB-Gerätekommunikation stattfindet oder registriert wird und danach der gesamte Rechner an und für sich.

Lange Rede, Kurzer Sinn
Ich vermute ganz stark, daß es irgendeine ziemlich tiefgreifende De-Synchronisation auf Hardware-Ebene ist, die zu diesem Phänomen führt. Die Intel-iGPU respektive deren Treiber konnte ich über einen längeren Zeitraum diesbezüglich als Verursacher praktisch nahezu ausschließen (Wechsel-Tests mit den jeweiligen Treibern und unterschiedlichen -Revisionen auf den unterschiedlichsten Boards/Prozessoren/iGPUs). Es scheint entweder irgendwie die Intel-AMT oder die vielzitierte und berühmt-berüchtigte Intel Management Engine (oder aber eine Kombination der beiden im Zusammenwirken) zu sein, die hier für solche Aussetzer sorgt.

Kurioserweise verliert sich das Auftreten dieser Phänomene schlagartig, sobald man die Treiber für die Intel AMT respektive die Intel Management Engine deinstalliert (nicht jedes Board hat eine AMT, wohl aber jedes eine Intel ME). Was bei Dir der letztendliche Verursacher ist und wie sich das Phänomen dann präzise darstellt, kannst nur Du selbst durch Beobachtung feststellen – denn dafür muß man wirklich selbst am Rechner sitzen …


In diesem Sinne

Smartcom
 
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TuberPlays schrieb:
Bisher hat das auch alles wunderbar auf meinem alten Notebook (alter i5, 8GB RAM) funktioniert.
Was für ein i5 genau? Einer der H Serie mit so 35W TDP? Dann kann der auch viel länger den Takt hoch halten als einer der U Reihe.
TuberPlays schrieb:
Der i7 steckt die Last 1A weg (ca. 30 - 60% Auslastung)
Damit dürfte der Boost gar nie anliegen, denn bei so einer Grundlast dürfte kaum Spielraum dafür vorhanden sein. Überwache mal auf dem Host, z.B. mit HWInfo64 mit welchen Taktraten die CPU wirklich so läuft.
 
Mojo1987 schrieb:
Was hast du der VM an Ressourcen zugeteilt, wie schauen Ihre Settings aus?
2.PNG3.PNG


So sieht übrigens der Task-Manager des Hosts aus. Der, der VM sieht aber so ähnlich aus
1.PNG


Smartcom5 schrieb:
Bei den Freezes mit VMs bei ausgelasteten HT-Kernen auf einem Intel
Freezes habe ich auf dem System (weder in der VM, noch auf dem Hostsystem) noch keine bemerkt.


Smartcom5 schrieb:
Ich vermute ganz stark, daß es irgendeine ziemlich tiefgreifende De-Synchronisation auf Hardware-Ebene ist, die zu diesem Phänomen führt.
Lässt sich das irgendwo auf eine Weise herausfinden, ob das bei meinem System zutrifft?

Mojo1987 schrieb:
und damit [...] VirtualBox
VirtualBox (6.0) habe ich testweise auch mal installiert. Damit ist die VM allerdings gefühlt 3 mal so langsam. Da ich mich mit der VitualBox aber auch nicht sonderlich auskenne, weiß ich nicht, in wie fern die Default-Einstellungen der VB passen ;) Wo ich einen minimalen Geschwindigkeitsgewinn feststellen konnte, war, als ich mal testweise die Festplatte der VM von einer Standard SATA auf eine NVME geändert habe. Damit lief die Installation von Windows 10 in weniger als 15 Minuten durch, aber das System an sich ist leider immernoch sehr träge.

Holt schrieb:
Was für ein i5 genau?
Das kann ich Dir leider wie oben schon erwähnt nicht mehr genau sagen, da das Notebook mittlerweile übern Jordan ging und ich auch das Gerät nicht mehr hier habe. Es war aber definitiv einer mit dem -U am Ende.

Holt schrieb:
Überwache mal auf dem Host, z.B. mit HWInfo64 mit welchen Taktraten die CPU wirklich so läuft.
Das habe ich schon gemacht :) Wenn es VMWare dann doch mal gelingt, die Last ordentlich "anzulegen"
Taktet der Prozessor auch hoch (das höchste, was ich gesehen habe, waren an die Knappen 3GhZ im Boost) Allerdings stimmt das mit dem von Dir geschriebenen überein: Wenn die CPU bei 1,6GhZ schon nicht ausgelastet wird, warum sollte sie dann hochtakten.


BTW hier noch der Taskmanager der VM kurz nach dem Start. Auch hier sieht man, dass sich die VM auch nicht gerade tot arbeitet
Unbenannt.PNG
 
Zuletzt bearbeitet:
TuberPlays schrieb:
Wenn die CPU bei 1,6GhZ schon nicht ausgelastet wird, warum sollte sie dann hochtakten.
Die Frage ist nicht, warum sie hochtakten sollte, sondern ob sie noch thermischen Spielraum und Reserven beim Power Limit hat um überhaupt hochtakten zu können. Diese Boosttakte sind ja nicht für schnelle Dauerläufe, sondern für kurzzeitige Sprints gedacht. Beobachte mal mit bei HWInfo64 -> Sensors wie die CPU Package Power und die Temperaturen bei verschiedenen Lasten und CPU Takten so sind.

Gerade die U mit geringer TDP sind je extra dafür gemacht das die Kühlung kompakt und leicht ausfallen kann, die können also nur kurz die Takte wirklich deutlich anheben, bevor die Temperatur zu sehr steigt. Die sind für Officeanwendungen und solche Sachen wo die CPUs meist Idle ist und dann ab und zu mal richtig hochtaktet wenn mal kurz eine starke Last anliegt. Bei dauerhaft hoher Grundlast dürfte sie aber gar nicht genug abkühlen um dann wieder Reserven für den nächsten Sprint zu haben. Eine CPU der H Reihe mit ihren weit höheren TDP in einem Notebook der Workstationklasse, die dann auch entsprechende Kühllösungen haben um eine Wärmeentwicklung die der TDP entspricht auch dauerhaft abführen zu können, wäre hier die bessere Wahl gewesen.
 
Holt schrieb:
Beobachte mal mit bei HWInfo64 -> Sensors wie die CPU Package Power und die Temperaturen bei verschiedenen Lasten und CPU Takten so sind.
Habe ich mal gemacht:
1.PNG 2.PNG

Die Capture-Session habe ich vor dem öffnen der VMWare Workstation gestartet. Auf die 9 Watt ist er kurzzeitig hochgegangen, als ich die VM gestartet habe. Zum Zeitpunkt des Screenshots lief die VM im Hintergrund. Also man sieht, dass auch die VM die 15 Watt nicht ausreizt. Und ich denke mal die ca. 40°C der CPU dürften auch noch nicht kritisch sein ;)

Grüße!
 
Hmm also was im Taskmanager vom Hostsystem schon auffällig ist, ist die vorhandene Auslastung und der festgenagelte Takt auf 1,4 Ghz. Das kann dann schon bremsen. Kannst du die Ansicht mal auf Logische Kerne ändern, damit man sieht ob die von der VM Allocierten Kerne dafür verantwortlich sind?

Paralell dazu mal HWInfo installieren um zu schauen ob vllt. einzelne Kerne doch höher takten und der Taskmanager das nur nicht abbilden kann.

Edit:
Also was man sieht ist das wie Holt bereits vermutet wird tatsächlich eine Limitierung in Richtung Powertarget da ist. Ggf. könnte man da was mit dem Intel XTU Tool machen.
 
Nur mal so ein Gedanke ... hast du versucht mal die Cores auf 4 zu reduzieren? Vlt verträgt sich VMWare in dieser Konstellation mit Hyperthreading nicht.
 
TuberPlays schrieb:
Also man sieht, dass auch die VM die 15 Watt nicht ausreizt.
Sind die Screenshot zeitgleich aufgenommen? Denn bei dem Package Power war das Max ja 9,349W, aber trotzdem ist bei allen Kerne Power Limit Exceeded auf yes! Die TDP des 8550U ist ja auch auf 10 oder 25W einstellbar und scheinbar setzt das UEFI des HP ENVY x360 15 ein noch geringeres Power Limit. Wie schnell die CPU taktet und wie viel Leistung sie daher aufnimmt, bestimmt eben vor allem das UEFI und nicht die CPU selbst. Dies gilt ebenso für die mit geringer TDP wie auch für solche wie den 9900K, der auch nur als Hitzkopf verschrienen ist, weil die UEFIs der meisten Z Boards die CPU schon im Default oft massiv übertakten.

Bei den mobilen CPUs geht es halt meist in die andere Richtung, die werden dann übertaktet, sondern sogar noch stärker gedrosselt um eben flache Gehäuse, leise Lüfter und lange Akkulaufzeiten (ohne teurere und schwere Akkus mit mehr Kapazität verbauen zu müssen) zu realisieren. Vielleicht gibt es eine Einstellung um zwischen mehr Leistung und mehr Akkulaufzeit oder weniger Lüfterlärm zu wählen, die solltest Du dann auf mehr Leistung stellen. Ansonsten bleibt nur die Erkenntnis das Leistung Raum braucht und man besser nicht das kompakteste und leichteste Notebook nimmt, wenn man viel Leistung will. Schau Dir hier mal die Cinebench Ergebnisse an, da kommt der HP Spectre x360 15-ch011nr Multithreaded nur auf 523 (beim ersten Lauf noch 540) Punkte, 12% weniger als das durchschnittliche Ergebnis von Notebooks mit dem Intel Core i7-8550U. Es hängt eben sehr vom jeweiligen Rechner ab wie schnell so eine CPU ist, gerade bei längeren Lasten auf allen Kernen.

Das Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh mit dem Intel Core i5-8300H kommt auf 840 Punkte, der hat auch einen 4 Kerner, der aber 2.30 GHz Basistakt und 35W TDP (auf 45W konfigurierbar) hat, statt eben der 1.80 GHz des i7-8550U und auch wenn nur 28% mehr Basistakt sind, sind es 61% mehr Punkte. Die U CPUs sind eben nur so sparsam, weil sie an einem anderem Betriebspunkt (bei weniger Takt und Spannung) arbeiten als eben die H oder gar die S (Desktop) arbeiten und damit sie eben bei leichten Lasten (Office, Surfen, etc.) bei der sie meist Idle sind, sich dann eben nicht so anfühlen, können sie kurzzeitig hochtakten.

Hier beim Dell Precision 5530 mit Xeon-E 2176M sieht man übrigens sehr gut wie die Werte beim Cinebench Multithread wie sich die Werte bei den Wiederholungen des Benchmarks eben in Funktion der Temperatur und des Power Limits ändern:

Dell_Precision5520_5530_Cinebench_repeated.png


Bei ersten Lauf sind es 100Punkte mehr, aber beim Vorgänger 5520 war es aber echt krass, nach 710 beim ersten Lauf schwankt es dann zwischen 460 und 650. Dies zeigt deutlich, dass ein einziger Benchmarklauf nicht sehr viel aussagt und eine Momentaufnahme eben nicht reicht.
 
TuberPlays schrieb:
Ja. Testweise habe ich gestern auch mal Windows 7 installiert -> Wesentlich besser!

Grüße!
Ist mir ebenfalls aufgefallen! Hab letzte Woche mein Server aufgesetzt und mit Windows 10 1809 stellte ich fest dass es recht träge /langsam reagiert. Habe Testweise noch Windows 10 1709 installiert und funktioniert wie geschmiert! Irgendwie weisst 1809 Performance Probleme in VM's !! Mittlerweile wurde die VM auf 1803 Updated mittels automatische Updates, funktioniert aber wie mit 1709!
 
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