vom Berufskraftfahrer zum?...

Eindeutig

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Einen guten Abend wünsche ich euch....
Leider musste ich mir einen neuen Account anlegen, aber hat ja geklappt.


Nun ich versuche es kurz zu halten.


Von 2009 - 2012 Ausbildung zum KFZ-Mechaniker
Von 2014 - 2017 Ausbildung zum Berufskraftfahrer Güterverkehr


Ich habe nach meiner Ausbildung die Firma gewechselt und bin bis heute dort unbefristet eingestellt.

Aber jetzt nach einiger Zeit wird mir erst klar, mit was man sich alles abfinden muss.


Dadurch das ich den Beruf erlernt habe, bekomme ich genauso den Stundenlohn, wie die jenigen
Kollegen die schon 5 Jahre dort arbeiten.

Mein Disponent gibt mir immer den neusten LKW... Ist zwar alles schön, aber das sehen auch
die Kollegen, die mir immer versuchen was reinzudrücken oder direkt petzen gehen wenn
ich mal einen Container ohne Netze fahre, oder vielleicht mal so geparkt habe, das diese nicht direkt an
mir vorbei komme. Alles geht direkt zum Chef, aber keiner hat Größe es mir persönlich zu sagen.

Ist alles halb so wild, aber jeden Tag der Krieg auf der Straße, der scheiß LKW Fahrer macht sich so breit, den
blockier ich jetzt einfach mal. Das macht es langsam kein Spaß mehr.

Ich will endlich was machen, was mir gefällt.
In meiner Vergangenheit hatte ich immer viel mit Motoren und Pcs zu tun, deshalb auch
meine Ausbildung zum KFZ-Mechaniker und anschließend zum Berufskraftfahrer. Das drum herum
bedenkt man leider nicht wirklich.


Welche Möglichkeiten gibt es?
Sollte man zuerst mal zum Arbeitsamt gehen und sich dort nach "Umschulungen" umhören?
Was würdest du machen?
 
Ist aber fraglich ob Dir eine Umschulung geboten wird, hast ja bereits 2 Ausbildungen gemacht und bist ja nicht untauglich für die Berufe.
 
Einfach ne umschulung weil du keinen Bock mehr hast wird dir niemand finanzieren.
Und hast du überhaupt ne vorstellung was du machen möchtest weil im grunde kannst du überall solche pfosten im betrieb haben.
Und das finanzielle solltest du auch betrachten ;)
 
Kannst du denn einfach so auf eine sichere Einnahme verzichten? Informier dich beim Arbeitsamt aber finanzieren wird die Ausbildung niemand.
 
Es sind ja nicht nur die Kollegen. Es ist halt einfach Krieg auf den Straßen, man ist immer der letzte Arsch und Bezahlung ist auch nicht wirklich gerechtfertigt. Von den Arbeitszeiten will ich gar nicht erst anfangen.

Es muss einfach mittel und Wege geben um davon weg zu kommen, der Stress macht einen auf Dauer platt.

Eine Einnahme brauche ich natürlich schon, aber meine Wohnung bekomme ich auch ohne festen Lohn gehalten, da Nebengewerbe.

Am liebsten würde ich von der Straße runter.

Vorstellen könnte ich mir was mit Pcs, Garten, eventuell Umschulung um dann z.B als Fuhrparkleiter zu arbeiten.
 
Eindeutig schrieb:
vom Berufskraftfahrer zum?...

zeitungstraeger :)

wenn ich einen signifikanten teil deiner aussage somit uebergehe oder ignoriert habe, so verzeihe mir bitte ^^. ich moechte mich nur an der uberschrift aufziehen :)

wenn es dir in deinem berufsumfeld wirklich so schlecht geht, tue bitte alles nach formvorschrift. und wenn dein arbeitsgeber nach einer ueberstunde verlangt und auf diese besteht, obwohl du diese nicht haettest antreten duerfen, so protokolliere dies und bringe sie zur anzeige.

was soll ich da noch sagen???

im it bereich bist du vollkommen und hoffnungslos verloren. tausend und tausend it-system informatiker, die in diesem bereich versuchen, karriere zu machen. da ist man als fernkraftfahrer wirklich einer der letzten (so zumindest meine einschaetzung)

lg
 
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Es gibt sicher auch für den bkf eine Aufstiegsweiterbildung dann käme man auch von der Strasse runter. Aber das geht auch ohne Agentur
.
Umschulen wird man dich sicher nicht
 
Hallo

Du hast zwei Ausbildungen, eine dritte würde ich nicht empfehlen, das sieht im Lebenslauf unentschlossen aus und wäre nur ein Schritt zur Seite.
Wie schon von anderen erwähnt, nur weil du keine Lust mehr auf den Beruf hast, wirst du eine Umschulung vom Arbeitsamt nicht finanziert bekommen.
Mach doch eine Weiterbildung zum Meister (KFZ oder Kraftverkehr), damit wärst du von der Straße weg und würdest einen Schritt nach vorne kommen.
Du kannst auch eine Weiterbildung zum Staatl. gepr. Techniker machen und damit einen Schritt zur Seite und nach vorne machen (z.B. Maschinenbau).
Den Meister und den Staatl. gepr. Techniker kannst du in Vollzeit oder berufsbegleitend in Teilzeit machen, für die Finanzierung und den Lebensunterhalt kannst du Meister Bafög beantragen.

Grüße Tomi
 
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Ich möchte ja nicht unbedingt Chef einer Firma werden, mir würden ein paar € mehr vollkommen ausreichen. Mir geht es ja nur um den Stress den ich jeden Tag ausgesetzt bin und natürlich die Unzufriedenheit aktuell.

Weiterbildung klingt natürlich erst mal schön, aber wie soll man sowas "nebenbei" machen? Wenn ich jetzt schon ausgelastet bin? Sowas würde nur auf Vollzeit Sinn machen, aber dann steht man ohne Lohn da.

Wer ist für sowas der richtige Ansprechspartner? Das Arbeitsamt?
 
Hallo

Eindeutig schrieb:
Ich möchte ja nicht unbedingt Chef einer Firma werden, mir würden ein paar € mehr vollkommen ausreichen.
Wenn du mehr verdienen willst solltest du eher über eine Weiterbildung nachdenken.
So schnell wird man auch als Meister nicht Chef einer Firma und man muss sich als Meister auch nicht selbstständig machen.
Die HWK Meister Ausbildung bereitet auf eine Selbstständigkeit vor, die IHK Meister Ausbildung nicht und deswegen dauert die IHK Meister Ausbildung nur halb so lange.
Als Meister geht es eher in die Richtung Führungskraft, z.B. als Gruppenleiter/Werkstattleiter/Technischer Leiter/Abteilungsleiter.
Als Staatl. gepr. Techniker geht es eher in die Richtung sehr hoch qualifizierte Fachkraft.

Eindeutig schrieb:
Weiterbildung klingt natürlich erst mal schön, aber wie soll man sowas "nebenbei" machen?
Es gibt je nach Schule diverse Möglichkeiten, z.B. 2-3 mal in der Woche nachmittags/abends oder Samstags.

Eindeutig schrieb:
Wenn ich jetzt schon ausgelastet bin? Sowas würde nur auf Vollzeit Sinn machen, aber dann steht man ohne Lohn da.
Wie ich schon schrieb, es gibt das Meister Bafög für die Finanzierung der Schule/Prüfungen und des Lebensunterhaltes https://www.aufstiegs-bafoeg.de/

Eindeutig schrieb:
Wer ist für sowas der richtige Ansprechspartner? Das Arbeitsamt?
Nein, das Arbeitsamt hat nichts mit Weiterbildungen zu tun, je nachdem welcher Meister die IHK oder die HWK oder die diversen Schulen die auf die Meister/Techniker Prüfung vorbereiten.
Da kannst du den Meister oder Staatl. gepr. Techniker auswählen den du machen möchtest und dann werden dir die IHK's, HWK's und Schulen angezeigt https://www.meisterschulen.de/
Hier kannst du dir die Fachrichtungen beim Staatl. gepr. Techniker ansehen https://de.wikipedia.org/wiki/Staatlich_geprüfter_Techniker#Fachrichtungen_und_Spezialisierungen

Grüße Tomi
 
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Umschulung wird nur bezahlt, wenn du für deinen aktuellen Beruf als Berufsunfähig angesehen wirst. Du kannst natürlich mit der psychischen Belastung argumentieren etc. Sei dir aber nicht sicher, dass das in anderen Berufen besser ist.
Evtl. reicht es ja schon, eine andere Art von BKF zu betreiben. Schonmal über Bau nachgedacht? Da ist halt der Umgangston auch ziemlich rau und du bist flexibel im Wohnort sein und mit den Baustellen reisen. Ansonsten schlechtweg mal das Unternehmen wechseln wenns erstmal Primär an den Kollegen liegt.
Auf der Straße wirst du mit LKW immer der Arsch sein, der alle aufhält. Ganz gleich was und für wen du fährst. Damit wirst du dich leider abfinden müssen.
 
Tomislav2007 schrieb:
Die HWK Meister Ausbildung bereitet auf eine Selbstständigkeit vor, die IHK Meister Ausbildung nicht und deswegen dauert die IHK Meister Ausbildung nur halb so lange.

Die IHK "Meisterausbildung" im IT-Bereich (Operative Professional) bereitet einen als Leiter von Projekten / Projektgruppen und/oder als Leiter einer kleinen IT-Abteilung oder einer IT-Fachgruppe vor. Dazu gehören je nach Bildungsträger in der Regel ca. 250 Stunden Mitarbeiterführung und Arbeitsrecht und 250 Stunden fachlich spezifische Vorbereitungskurse / Workshops.
Die Klausuren (2 * 90 Minuten Mitarbeiterführung, eine live Demonstration, 3 * 150 Minuten Fachteil, einer davon mit englischer Fragestellung und das Abschlussprojekt, für das man ein Jahr Abgabefrist hat, samt Dokumentation im Umfang einer kleinen Bachelorarbeit (10.000 Wörter + Anhänge), 30 Minuten Ergebnispräsentation und 60 Minuten Fachgespräch / die Arbeit verteidigen) haben es dann allerdings in sich, sodass man ca. den dreifachen Aufwand in autodidaktischen Lernen und vertiefen der Lernziele verbringen muss. Das variiert jedoch ein wenig von Bundesland zu Bundesland.
Ich hatte vier Semester lang alle zwei Wochen zehn Stunden Unterricht beim Bildungsträger und zusätzlich ca. 20 Stunden pro Woche mit autodidaktischen lernen verbracht. Gegen Ende nochmal mehr... Gut, ich möchte bei so etwas auch immer gerne ein Streber sein :) Aber das ist so ungefähr der Zeitaufwand. War in "Teilzeit" bei mir also als off the job Training. Mein AG kam mir etwas entgegen und stellte mich für die Freitagsworkshops für den halben Tag, den ich dann früher abhauen musste, bezahlt frei.

Letztlich hat es sich aber finanziell und auch vom Ansehen im Unternehmen her sehr gelohnt. Zudem eröffnen sich einem dadurch auch neue Perspektiven und man richtet sich ein neues Mind Set ein. So erging es mir jedenfalls.

Die Gesamtkosten beliefen sich, Förderungen durch das Aufstiegs-BaFög und das Land Niedersachsen und dem Bundesministerium für Beruf und Bildung bereits abgezogen, bei mir auf ca. 4.000 EUR (Fahrkosten, Bücher, Lern- und Schreibmaterial, Laptop, Software, Gebühren für den Bildungsträger). Das verteilte sich jedoch ganz gut auf die drei Jahre.
 
Eindeutig schrieb:
es ja nur um den Stress den ich jeden Tag ausgesetzt bin

Also wenn du denkst das du an mehr Lohn kommst und dafür weniger Stress hast, gerade bei deinem Plan mit der IT solltest du dich von dem Traum verabschieden. Und wenn du wirklich etwas erreichen willst, musst du halt entweder mehr dafür tun oder dir alles selbst finanzieren.
 
Die IHK "Meisterausbildung" im IT-Berei

Hilft dem TE aber nicht weiter, da er keinen IT Meister machen wird.

Es gäbe noch die Möglichkeit eines Fernstudiums für Meister und Techniker aber davon kann ich nur abraten.


bei mir auf ca. 4.000 EUR (Fahrkosten, Bücher, Lern- und Schreibmaterial, Laptop, Software, Gebühren für den Bildungsträger).
Da bin ich ja gut dabei, in Bayern gibt es für das bestehen 1500€ Meisterbonus und bei Bestehen wird einem ja das Darlehen erlassen, und die Sachen wie Fahrtkostne usw. bekommt man über die Steuer zurück, da man bei Weiterbildungen den doppelten Fahrtweg rechnen darf und auch die Fahrten zu Lerngruppen.

Das variiert jedoch ein wenig von Bundesland zu Bundesland.

Zumindest beim Industriemeister ist es bundeseinheitlich, auch wenn unsere IHK bei der HQ noch auf die Präsentation besteht.


Ich würde an Stelle des TE schauen das ich eine Stelle beokmme mit Tagestouren, vllt Müllabfuhr, Bau oder Tankwagen. Und dann eben Abends oder am WE auf die Meisterschule.

Wie gesagt vom Fernstudium kann ich nur abratne ebenso von reinen Samstagskursen, was im prinzip nur ein beschönigtes Fernstudium ist, ohne die Vorteile dessen
 
Niedersachsen hatte mir etwas über 1.800 EUR geschenkt.
Der Bund hat mir mit Bestehen der Prüfung 40% vom KfW-Anteil (4.700 EUR) des Aufstiegs-BaFöG erlassen.
Steuerlich geltend gemacht habe ich auch alles, was ging, aber: Du bekommst von der Steuer nicht alles zurück, sondern einen Anteil für alles, was man geltend machen kann ;)

Am Ende musste ich immer noch ca. 4.000 EUR über drei Jahre dafür investieren, wenn man die ganzen Abzüge und steuererleichterungen weg rechnet. Die Gesamtkosten waren viel höher, irgendwas um 12.000 EUR.
 
Danke für eure zahlreichen Nachrichten.

Derzeit bin ich bei der Müllabfuhr, verdiene auch relativ, im gegensatz zu anderen Unternehmen.

Wie schon erwähnt, möchte ich gerne von der Straße weg und etwas tun, was mir Spaß macht.
Die ersten paar Jahre in der Ausbildung (internationaler Fernverkehr) waren echt ok, ich war
single, hatte eine kleine Wohnung - da wars dann noch egal. Man hat etwas gesehen, ich hatte kein
Zeitdruck und die Kollegen waren freundlich.

Jetzt bei der Müllabfuhr ist halt Stress pur, jeden Tag durch die Innenstadt und jeden Tag
sture Autofahrer. Vielleicht liegts auch am Alter, das ich etwas ruhiger werden möchte.

Ich könnte mir vorstellen in einer Werkstatt zu arbeiten, zum Beispiel als Fuhrparkleiter.
Leider war meine Vergangenheit nicht ganz einfach, ich bringe nur eine Mittlere Reife mit,
sonst nichts. Dadurch erschwert sich alles etwas, so ohne Abi...
 
Hallo

ayngush schrieb:
Die IHK "Meisterausbildung" im IT-Bereich (Operative Professional) bereitet einen als Leiter von Projekten / Projektgruppen und/oder als Leiter einer kleinen IT-Abteilung oder einer IT-Fachgruppe vor.
Super, aber dem TE als KFZ Mechaniker und Berufskraftfahrer hilft das nicht weiter.
Der Operative Professional ist auch kein Meister, er ist lediglich auf der gleichen DQR/EQR Stufe wie ein Meister/Staatl. gepr. Techniker/Bachelor.

Eindeutig schrieb:
Ich könnte mir vorstellen in einer Werkstatt zu arbeiten, zum Beispiel als Fuhrparkleiter.
Dafür wäre der IHK Meister für Kraftverker ideal.

Grüße Tomi
 
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Die Gesamtkosten waren viel höher, irgendwas um 12.000 EUR.

Mein Anteil wird unter 2000€ sein und damit bin ich im Kurs schon teuerer als andere.

Denke nicht das ein IHK Meister über 12000 Euro kostet. In Bayern wird der Eigenanteil am Meisterbafög durch den Meisterbonus schon fast aufgehoben.
 
Hallo

Stevo86 schrieb:
Mein Anteil wird unter 2000€ sein und damit bin ich im Kurs schon teuerer als andere.
Denk dran die 3 Prüfungen auch über das Bafög zu finanzieren, dann musst du für die Prüfungen auch nur etwas über 1/3 zurück zahlen, das vergessen viele und bezahlen die Prüfungen selber.

Stevo86 schrieb:
Denke nicht das ein IHK Meister über 12000 Euro kostet.
Der IHK Meister für Kraftverkehr kostet je nach Anbieter ca. 4700-4850€ und zurück zahlen muss man ca. 1800-1850€ wenn man die Finanzierung über das Meister Bafög macht.

Grüße Tomi
 
Überlegt mal als strasenwart quer einzusteigen. Mit deiner Ausbildung könntest du dort in der Werkstatt arbeiten. Kannst auch noch die LKWs Rum fahren. Bist jedoch fast weg von der Straße. Ist halt öffentlicher Dienst
 
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