Bombwurzel
Admiral
- Dabei seit
- März 2001
- Beiträge
- 7.310
Um euch etwas die "Angst" vor Linux zu nehmen, werde ich euch hier mal in kurzen Zügen Linux und die Installation erklären und schon mal einige Tücken der ganzen Sache entschärfen 
Linux ist ein sogenanntes "Open-Source" Betriebsystem. Das bedeutet, das der Quellcode (also die lesbare Version des Programm-Codes des Betriebssystems) für alle frei zugänglich ist.
Dadurch ist es möglich, daß viele Leute auf der Welt mit der Weiterentwicklung von Linux beschäftigt sind.
Koordiniert wird die ganze Sache von Linus Torvalds, dem "Erfinder" von Linux.
Eigentlich ist Linux ein Unix-Derivat (ein Unix-ähnliches Betriebssystem), weshalb es auch in sehr vielen Teilen an dieses "sehr alte" Betriebssystem erinnert.
Unix stammt aus einer Zeit, als die Programmierer anfingen Rechner zu vernetzen.
Da es weder ein netzwerkfähiges Betriebsystem noch Protokoll-Standards gab mußte das alles erst erfunden werden.
Unix ist also von Anfang an auf Vernetzung von Computern aus gelegt, deshalb ist gerade auf diesem Sektor die ganz große Stärke von Unix und Linux.
Über die Systemstabilität und Geschwindigkeit von Unix- und Linux-Systemen muß ich wohl nichts sagen, die ist wie hoffentlich alle wissen einmalig und unerreicht.
Okay, genug geschwafelt.
Für den Newbie unter Linux empfiehlt sich eine Distribution von SuSE ab Version 7.0 (aktuell ist derzeit 7.2). Deshalb möchte ich auch erstmal nur die Installation von SuSE erklären.
Unter einer Distribution versteht man, eine vom Hersteller zusammengestellte Programmsammlung mit dazugehörigem Installationsprogramm.
Viele werden sich sicherlich fragen "Wenn Linux Open-Source ist, also nix kostet, warum bezahle ich für eine Distribution 100 Mark und mehr?".
Das ist ganz einfach zu erklären.
Mit dem Preis für die Distribution bezahlt ihr den Datenträger und die Kosten für das Bespielen der CDs, darüber hinaus zahlt ihr für das Handbuch, den Support und den Vertrieb über den Einzelhandel.
Manche Hersteller legen zusätzlich auch noch die eine oder andere kommerzielle Software bei.
Wer auf das alles verzichten kann, der kann sich seine komplette Linux-Distribution auch aus dem Internet saugen - aber mal ehrlich, bevor ich mir 1-2 GByte aus dem Netz sauge leg ich lieber 100 Mark auf den Ladentisch und erspare mit die Download-Orgie.
Der Vorteil bei SuSE liegt erstens in der komplett deutschen Benutzerführung und zweitens in dem grafischen Installationsprgramms "YAST 2" welches selbst eine Hausfrau in die Lage versetzt Linux installieren zu können.
Vorbereitung:
-----------------
um Linux zu installieren solltet ihr eine Partition oder besser eine komplette Festplatte frei machen, damit diese für Linux genutzt werden kann.
Um mit Linux anständig arbeiten zu können solltet ihr wenigsten 2 GByte frei haben, für einen Proxy- oder Print-Server (ohne graf. Oberfläche) reichen ca. 100 MB, bei der Vollinstallation der kompletten Distribution (braucht imo kein Mensch der Welt
) sind gut 7-8 GByte fällig.
Bei der Vergabe des Speicherplatzes solltet ihr darauf achten, das ihr die Festplatte zu nicht mehr als 33-50% ausnutzt, da sonst die Leistungsfähigkeit des Dateisystems enorm gebremst wird (gilt übrigens auch für FAT und NTFS unter Windows und für alle anderen Betriebsysteme).
Wenn ihr also Platz für Linux geschaffen habt, könnt ihr mit der Installation loslegen.
Am einfachsten geht es, wenn ihr im BIOS das CD-ROM Laufwerk als Boot-Laufwerk angebt, die CD einlegt und den Rechner neu startet. Alternativ kann die mitgelieferte Boot-Disk verwendet werden.
Wenn ihr die SuSE 7.x als "Professional" gekauft habt liegt eine DVD bei, diese ist auch bootfähig. Wer also ein DVD-Laufwerk sein Eigen nennt, dem wird das elendige CDs wechseln erspart
.
Wenn jetzt also unser CD-ROM gebootet hat und schon mal eine kleine Grundversion von Linux gestartet hat geht die eigentliche Installation los.
Als erstes werden wir gebeten einige Grundlegende Sachen einzustellen (Sprache, Tastatur, Maus) dann geht es zur ersten Hürde - die Partitionierung.
Im Gegensatz zu Windows ist Linux auf eine Partitionierung der Festplatte angewiesen, dabei werden 4 Partitionen erstellt:
/ --- die Hauptpartition
/boot --- die Bootpartition (Bootbereich und Kernel)
/swap --- Partition für die "Auslagerungsdatei"
/home --- Partition für die persönlichen Daten der Nutzer
oftmals werden / und /home in einer Partition verwaltet, /swap und /boot müßen aber in eigenen Partitionen verwaltet werden.
bei SuSE ist das alles aber sehr einfach gestaltet, da Yast2 solche Einstellungen automatisch vornimmt
Nun werdet ihr gefragt, welche Software ihr installieren wollt. Da die Programmpakete unter SuSE extrem vielfältig sind werden euch schon einge Empfehlungen (je nach Einsatzgebiet des Rechners) vorgegeben, ihr könnt aber die Auswahl auch manuell festlegen.
Hat Linux noch ein weiteres Betriebssystem gefunden, so wird euch die Installation von LILO, dem Linux-Bootmanager, vorgeschlagen. Wenn ihr noch keinen Bootmanager nutzt, dann muß LILO installiert werden, ansonsten könnt ihr auch euren alten Bootmanager nutzen (wenn er Linux unterstützt).
Anschließend müßt ihr noch ein paar Benutzer-Daten eingeben.
Ihr solltet euch später übrigens !!immer!! als Benutzer einloggen und nur dann als "root" (Administrator) wenn ihr am System etwas ändern müßt, nur so bleibt euch die Stabilität und Sicherheit eures Linux-Systems lange erhalten.
Jetzt könnt ihr schon mal den Kaffee aufsetzen
, denn je nach Installationsumfang hat Linux jetzt 10min bis zu gut und gerne 3 Stunden (bei der absoluten Vollinstallation mit 7 Gigs) zu arbeiten.
also leht euch zurück und lasst euch vom leisen kratzen der Festplatte hypnotisieren
Abschießend startet das System neu und fragt einige Hardware-Daten wie z.B. Netzwerkkonfiguration, Grafikkarteneinstellung und Drucker ab, und startet zum ersten mal den X-Server (die grafische Nutzeroberfläche)
soweit die Installation - jetzt könnt ihr loslegen

Linux ist ein sogenanntes "Open-Source" Betriebsystem. Das bedeutet, das der Quellcode (also die lesbare Version des Programm-Codes des Betriebssystems) für alle frei zugänglich ist.
Dadurch ist es möglich, daß viele Leute auf der Welt mit der Weiterentwicklung von Linux beschäftigt sind.
Koordiniert wird die ganze Sache von Linus Torvalds, dem "Erfinder" von Linux.
Eigentlich ist Linux ein Unix-Derivat (ein Unix-ähnliches Betriebssystem), weshalb es auch in sehr vielen Teilen an dieses "sehr alte" Betriebssystem erinnert.
Unix stammt aus einer Zeit, als die Programmierer anfingen Rechner zu vernetzen.
Da es weder ein netzwerkfähiges Betriebsystem noch Protokoll-Standards gab mußte das alles erst erfunden werden.
Unix ist also von Anfang an auf Vernetzung von Computern aus gelegt, deshalb ist gerade auf diesem Sektor die ganz große Stärke von Unix und Linux.
Über die Systemstabilität und Geschwindigkeit von Unix- und Linux-Systemen muß ich wohl nichts sagen, die ist wie hoffentlich alle wissen einmalig und unerreicht.
Okay, genug geschwafelt.
Für den Newbie unter Linux empfiehlt sich eine Distribution von SuSE ab Version 7.0 (aktuell ist derzeit 7.2). Deshalb möchte ich auch erstmal nur die Installation von SuSE erklären.
Unter einer Distribution versteht man, eine vom Hersteller zusammengestellte Programmsammlung mit dazugehörigem Installationsprogramm.
Viele werden sich sicherlich fragen "Wenn Linux Open-Source ist, also nix kostet, warum bezahle ich für eine Distribution 100 Mark und mehr?".
Das ist ganz einfach zu erklären.
Mit dem Preis für die Distribution bezahlt ihr den Datenträger und die Kosten für das Bespielen der CDs, darüber hinaus zahlt ihr für das Handbuch, den Support und den Vertrieb über den Einzelhandel.
Manche Hersteller legen zusätzlich auch noch die eine oder andere kommerzielle Software bei.
Wer auf das alles verzichten kann, der kann sich seine komplette Linux-Distribution auch aus dem Internet saugen - aber mal ehrlich, bevor ich mir 1-2 GByte aus dem Netz sauge leg ich lieber 100 Mark auf den Ladentisch und erspare mit die Download-Orgie.
Der Vorteil bei SuSE liegt erstens in der komplett deutschen Benutzerführung und zweitens in dem grafischen Installationsprgramms "YAST 2" welches selbst eine Hausfrau in die Lage versetzt Linux installieren zu können.
Vorbereitung:
-----------------
um Linux zu installieren solltet ihr eine Partition oder besser eine komplette Festplatte frei machen, damit diese für Linux genutzt werden kann.
Um mit Linux anständig arbeiten zu können solltet ihr wenigsten 2 GByte frei haben, für einen Proxy- oder Print-Server (ohne graf. Oberfläche) reichen ca. 100 MB, bei der Vollinstallation der kompletten Distribution (braucht imo kein Mensch der Welt

Bei der Vergabe des Speicherplatzes solltet ihr darauf achten, das ihr die Festplatte zu nicht mehr als 33-50% ausnutzt, da sonst die Leistungsfähigkeit des Dateisystems enorm gebremst wird (gilt übrigens auch für FAT und NTFS unter Windows und für alle anderen Betriebsysteme).
Wenn ihr also Platz für Linux geschaffen habt, könnt ihr mit der Installation loslegen.
Am einfachsten geht es, wenn ihr im BIOS das CD-ROM Laufwerk als Boot-Laufwerk angebt, die CD einlegt und den Rechner neu startet. Alternativ kann die mitgelieferte Boot-Disk verwendet werden.
Wenn ihr die SuSE 7.x als "Professional" gekauft habt liegt eine DVD bei, diese ist auch bootfähig. Wer also ein DVD-Laufwerk sein Eigen nennt, dem wird das elendige CDs wechseln erspart

Wenn jetzt also unser CD-ROM gebootet hat und schon mal eine kleine Grundversion von Linux gestartet hat geht die eigentliche Installation los.
Als erstes werden wir gebeten einige Grundlegende Sachen einzustellen (Sprache, Tastatur, Maus) dann geht es zur ersten Hürde - die Partitionierung.
Im Gegensatz zu Windows ist Linux auf eine Partitionierung der Festplatte angewiesen, dabei werden 4 Partitionen erstellt:
/ --- die Hauptpartition
/boot --- die Bootpartition (Bootbereich und Kernel)
/swap --- Partition für die "Auslagerungsdatei"
/home --- Partition für die persönlichen Daten der Nutzer
oftmals werden / und /home in einer Partition verwaltet, /swap und /boot müßen aber in eigenen Partitionen verwaltet werden.
bei SuSE ist das alles aber sehr einfach gestaltet, da Yast2 solche Einstellungen automatisch vornimmt

Nun werdet ihr gefragt, welche Software ihr installieren wollt. Da die Programmpakete unter SuSE extrem vielfältig sind werden euch schon einge Empfehlungen (je nach Einsatzgebiet des Rechners) vorgegeben, ihr könnt aber die Auswahl auch manuell festlegen.
Hat Linux noch ein weiteres Betriebssystem gefunden, so wird euch die Installation von LILO, dem Linux-Bootmanager, vorgeschlagen. Wenn ihr noch keinen Bootmanager nutzt, dann muß LILO installiert werden, ansonsten könnt ihr auch euren alten Bootmanager nutzen (wenn er Linux unterstützt).
Anschließend müßt ihr noch ein paar Benutzer-Daten eingeben.
Ihr solltet euch später übrigens !!immer!! als Benutzer einloggen und nur dann als "root" (Administrator) wenn ihr am System etwas ändern müßt, nur so bleibt euch die Stabilität und Sicherheit eures Linux-Systems lange erhalten.
Jetzt könnt ihr schon mal den Kaffee aufsetzen

also leht euch zurück und lasst euch vom leisen kratzen der Festplatte hypnotisieren

Abschießend startet das System neu und fragt einige Hardware-Daten wie z.B. Netzwerkkonfiguration, Grafikkarteneinstellung und Drucker ab, und startet zum ersten mal den X-Server (die grafische Nutzeroberfläche)
soweit die Installation - jetzt könnt ihr loslegen

Zuletzt bearbeitet: