Wie installiere ich erste mal Linux

Jurek1000

Cadet 4th Year
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Hallo!!!!

Ich möchte auf Linux MX umzusteigen.

Um es tun, habe ein paar Fragen dazu.

Linux ist für mich ganz neue Erfahrung. Habe sehr gelesen, aber nur Windows war für mich etwas besser bekannt.

Habe einige Gedanken, Vorstellungen, und Fragen.

muss ich Windows erst neu installieren?

Die Festplatte muss mitFAT32 formatiert werden?

Schöne Grüsse
Jurek
 
Teste es doch mal als erstes in einer VM. Dann musst du Windows nicht löschen oder dich mit Dualboot beschäftigen. Und wenn was schief läuft wirfst du die VM weg und startest neu.
 
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Der Hinweis von @Nilson war schon besser.
Nein, Fat32 spielt für dein Vorhaben keine Rolle, es sei denn du möchtest unkompliziert Daten zwischen mehreren unterschiedlichen Betriebssystemen austauschen. Linux benutzt eigene Dateisysteme. Lese dich am besten zu dem Thema etwas ein, bevor du startest. Dann ist das alles in der Regel kein Problem.
 
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Viele Distributionen bieten heute die Möglichkeit einer Live-Variante, damit würde ich anfangen: Booten vom USB-Stick o.ä., und schon kann man ausprobieren. :)
 
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Live-Linux geht zwar auch zum Testen, aber zum einen hast du da oft keine Persistenz -> nach einem Neustart ist alles wieder auf Ursprung und zum anderen lernt man da nicht die Installationsroutine kennen.
 
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Hallo Jurek,
was willst Du hauptsächlich damit machen? Es gibt ja verschiedene Angebote an Linuxsystemen, die sich dann auch für verschiedene Bereiche mal besser eignen. Falls Du damit spielen möchtest, gibt es dafür mittlerweile extra ausgelegte und vorbereitete Varianten.
 
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Lieber @Jurek1000,

die Frage, die du stellst, ist leider nicht so einfach zu beantworten. Der Umstieg von Windows auf Linux ist ein äußerst komplexes Thema, das lässt sich nicht leicht auf wenige, kurze Antworten zu deinen zusätzlich gestellten Fragen eindampfen. Diese Fragen von dir zeigen allerdings, wie wenig Ahnung du von der Materie hast, und du bräuchtest definitiv etwas mehr Basiswissen dafür, um dir hier nützliche Antworten geben zu können. Folglich bezieht sich der folgende Text eben ausgehend von deiner von mir angenommenen Wissensbasis.

Ich halte es für absolut sinnvoll, wenn du, wie von @Nilson bereits vorgeschlagen, MX Linux erstmal in einer VM installierst, z.B. mit VMware oder Virtualbox, weil du dort den ganzen Prozess einfach vorab durchspielen kannst. Da kann einfach nichts kaputtgehen. Viele Fragen beantworten sich so vorab.

Du kannst auch mehrere VMs verwenden, um zum Vergleich andere Distributionen zu installieren und zu testen. Letztendlich ist ja ein großes Thema bei Linux, die Wahl zu haben, was am besten zu einem passt, und eben nicht, was andere sagen, was am besten ist. Das ist sowieso bei Linux ein ganz schwieriges Thema, was sich gerne mal in nahezu religiös geführten Diskussionen verliert. Deshalb, mein Vorschlag, probiere viel aus und wähle, womit DU am besten klarkommst. Das kann Linux MX sein, oder auch ganz was anderes.

Ein weiterer Punkt ist natürlich richtig, nämlich die Dokumentation der Linux Distribution deiner Wahl. Ob du hier aber schlau aus dem hier beschriebenen wirst, hängt davon ab, wieviel Basiswissen du bereits mitbringst. Aber auch Videoguides oder geführte Guides, wie schon verlinkt, auf Webseiten können helfen. Es ist aber schwierig für dich herauszufinden, wann für dich der richtige Zeitpunkt ist, seinen Rechner komplett auf Linux umzustellen, und dabei nicht in einem Frustloch zu landen, und schlimmstenfalls dabei auch noch Datenverlust erlitten zu haben. Auch hier ist es wieder von Vorteil, zuerst mit VMs zu arbeiten. So lernst du, dich erstmal sicher zu fühlen.

Wenn es dann soweit ist, so ist es wichtig, im Vorfeld zu klären, ob und wenn ja auf welche Hardwareprobleme du mit deinem System ggf. laufen könntest. Im Idealfall sind das keine, im blöden Fall musst du aber bestimmte Treiber nutzen oder ähnliches. Und das fängt ein Installer leider selten ab. Du kannst dir vielleicht vorstellen, wie blöd die Situation wäre, wenn das noch auf die Liste der für dich noch zu lösenden Probleme käme, weil du gänzlich bei 0 anfängst und geradewegs in das Problem reinrennst. Daher, nochmal, probiere erstmal ein paar Distributionen in VMs aus, und lerne, dich unfallfrei in Linux zu bewegen. Linux ist ganz anders als Windows und verlangt auch anderes Denken in Problemfällen.

Versteh mich nicht falsch, ich möchte deinen Elan nicht bremsen, aber die Gefahr, damit im vollen Lauf auf die Nase zu fallen, ist eben durchaus da. Und diese vorgeschlagene Testphase muss ja auch nicht lange gehen. Vielleicht erklärt sich vieles für dich so schnell und nachvollziehbar, dass du kurzerhand in die Vollen gehen kannst, aber dann hast du eben auch den Vorteil, das alles schonmal gemacht zu haben.
 
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@Jurek1000 :
Steht dir vielleicht ein älterer nicht mehr aktiv genutzter Laptop zur Verfügung, um Linux sogar ohne Umweg von Dual-Boot oder VM auszuprobieren? Linux geht oft bereits auf alten Zweikern-CPUs, die auch mal 12 Jahre alt sein dürfen.
 
Nilson schrieb:
Teste es doch mal als erstes in einer VM.
Joa, kann man machen für einen ersten Eindruck, bietet einem aber natürlich nicht die gleiche Erfahrung wie richtig installiert. Ich würde es gleich richtig machen. Keine halben Sachen.

Jurek1000 schrieb:
Ich möchte auf Linux MX umzusteigen.
muss ich Windows erst neu installieren?
Das wär ein Ding. 😊 Windows hat mit Linux nix zu tun. Vielleicht doch nochmal bisschen einlesen vorher.
 
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Lass ihn doch einfach mal Linux probieren. Ich bin froh darüber, auf Linux (meist Linux Mint) umgestiegen zu sein. War eine meiner besten Entscheidungen. Von daher, bitte keine Berührungsängste gegenüber Linux.
 
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wolve666 schrieb:
Schade das @Jurek1000 direkt wieder offline gegangen ist...
Vielleicht hat er zu tun und hofft, er hat bis zum nächsten Mal genug Antworten, um weiter zu planen ;)

Ansonsten bin ich auch ein Freund davon, eine Installation zumindest einmal in einer VM oder auf einem Zweitrechner/-laptop durchzuspielen bevor man ans Eingemachte geht. Für's richtige Ausprobieren finde ich eine VM aber auch ungeeignet.
MX Linux ist recht einsteigerfreundlich, wenn man das einmal installiert hat, kann man sich da mit einem Minimum an technischem Verständnis gut reinfuchsen.
 
Ja gut, für die echte Performance des eigenen PCs in einem Linux System ist halt die VM ungeeignet.

Allerdings steht ja hier die Vermutung im Raum, dass wirklich wenig Wissen da ist. Hier wird ja von fat32 Partitionen gesprochen oder einem neu installierten Windows. Es ist ja gar nicht klar, was gewünscht ist. Und so, wie dargestellt, ist das Modell Sandkiste halt erstmal Safe.

Natürlich sind anfängerfreundliche Distributionen auch fehlerverzeihend, aber ich kann mich selbst noch erinnern, was für Böcke man ggf. schießt, wenn man mit Windows Userlogik an Linux Probleme geht und sich immer mehr verknotet. Wenn Jurek jetzt sagt, hey, ich weiß, bei Linux gibt's kein C: und D:, und Software installiert man anders, usw. dann kein Thema, go for it.
 
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Grimba schrieb:
Allerdings steht ja hier die Vermutung im Raum, dass wirklich wenig Wissen da ist.
Ja, davon kann man wohl ausgehen und daher dürfte auch die VM erst mal rausfallen.


Der Idealfall zum Ausprobieren ist wohl weiterhin, das was @rallyco gesagt hat:
rallyco schrieb:
auf einem Zweitrechner/-laptop durchzuspielen
Ich hoffe, @Jurek1000 hat ein Zweitsystem zur Verfügung.
 
CaptainLuftikus schrieb:
Kann von Linux nur abraten. Zumindest meine Erfahrung gewesen. Kann dir als sage ich mal Otto Normal Nutzer sagen bleib lieber bei Windows. Linux wirkte für mich eher wie ne Bastelkiste.
Ist es auch, und das sagt Dir jemand, der Linux von Anfang an kennt und jeden Tag in Firmen zigfach als Server als entsprechender Admin einsetzt. Zu Hause verwende ich kein Linux, außer für einige Spezialfälle wie Pihole und Co., weil mir das Gefrickel in den Projekten schon mehr als ausreicht. Zu Hause will ich, daß das Zeugs läuft, und fertig, da nehme ich Windows. Zudem die Software und Treiberbasis, auch für neue Hardware, einfach besser ist. Von den grottigen GUIs unter Linux fang ich erst gar nicht mal an.
Ergänzung ()

wolve666 schrieb:
Schwachsinnsbeitrag. Nur weil du damit nicht klarkommst, ist Linux Schrott?
Nein, wo sagt er bitte, daß Linux Schrott sei, das tut er doch gar nicht. Bleib doch bitte bei den Fakten, bevor Du hier wilde Unterstellungen machst.
wolve666 schrieb:
Gibt genügend Distributionen, die es Einsteigern Recht einfach machen.
Mag sein, die sind aber für Laien trotzdem nicht einfach.
wolve666 schrieb:
Trotzdem sollte man sich damit beschäftigen.
Richtig, genau das ist der Punkt Als unbedarfter Laie ist die Lernkurve für Linux verdammt hoch, gerade für Leute mit sehr schmalem IT- wie Computerwissen.

Wie gesagt, selbst ich als gestandener Profi-Linuxer/Unixer verwende es zu Hause kaum, außer Cypwin und Bash-Programmierung oder diverse Spezialfälle (was aber über einen normale Benutzung weit hinausgeht). Powershell ist mächtig, aber lange nicht so komfortabel wie eine Bash.

Wie gesagt, in Firmen als Server und spezielle Anwendungen sicherlich super, aber für privat eben nicht immer eine gute oder erste Wahl, da hat @CaptainLuftikus vollkommen recht.

@ Jurek1000
Ohne entsprechendes Einlesen und viel Einarbeiten wird das mit Linux nichts. Schon Deine FAT32-Frage zeigt, daß Du weit davon entfernt bist, das Ding zu verstehen (das ist nicht böse gemeint). Daher, installere es erst mal als VM in VirtualBox oder Hyper-V und probiere es aus, bevor Du es als Hauptsystem installierst. Ansonsten würde ich es auf einen eigenen Datenträger mit eigenem EPS installieren, und dann kannst Du im UEFI flexibel hin und her switchen, wie Du willst. Mach auf alle Fälle keinen gemeinsamen Bootloader auf der Windows-Partition!
 
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nutrix schrieb:
Mag sein, die sind aber für Laien trotzdem nicht einfach.
Das ist aber nur so, weil man mit Laien hier Windows-User meint, und entsprechend bereits bekanntes, anderes Wissen voraussetzt, und somit es mit einem Wechsel und eben Umstellungswehwehchen zu tun hat.
Ein richtiger PC Laie finge in beiden Fällen bei 0 an, und hier wäre ich mir gar nicht so sicher, ob da Windows wirklich immer oder überhaupt einfacher ist, weil man das dann auch an viel weniger festmachen kann, mangels Vergleich.
Aber das ist die ewige, unausfechtbare Diskussion. Ich wollte es nur der Vollständigkeit halber erwähnen.
 
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