Was taugt Android mittlerweile auf Tablets?

Kontrapaganda

Lt. Junior Grade
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Hallo, liebe Community, ich bin Student in einem naturwissenschaftlichen Fach und suche nach einem Tablet zu Mitschreiben.
Bislang bin ich gut ohne ausgekommen, da, als ich mein Studium im April 2020 begonnen habe, gerade ein Virus die Welt heimgesucht hatte und in meinem Fach die Online-Lehre so organisiert ist, dass man nirgends mitschreiben muss. Übungsaufgaben mache ich immer in LaTeX. Nun darf ich natürlich damit rechnen, dass zumindest in einem Fach (sehr kleiner Kurs) eventuell ab Dezember oder im Jänner auch wieder Präsenz stattfinden wird und ich endlich auch mal die Uni von innen sehe. natürlich kann man auch mit Stift und Papier mitschreiben. Ich habe allerdings das Gefühl, dass das ziemlich unpraktisch ist.

Ich suche also ein Tablet zum Mitschreiben. Die vorderste Anforderung ist daher, dass es einen Bildschirm mit Stiftunterstützung hat, auf dem es sich anständig schreiben lässt und das OS das gut unterstützt.

„Die Klassiker“ sind da ja das iPad Air und Surface-äquivalente Geräte. Allerdings hat Apple bekanntlich ein recht abgeschlossenes Ökosystem und ich bin mir nicht sicher, ob sich das für mich als hauptsächlicher Linux-Nutzer so gut integrieren lässt.
Ein Surface-äquivalentes Gerät wiederum ist in hochwertiger Ausführung ziemlich teuer.
Genau deswegen möchte ich mich erkundigen, wie die Situation heutzutage bei Androiden ist. Gibt es da anständige Geräte, die meine Anforderungen erfüllen könnten? Hat jemand positive Erfahrungen mit meinem Anforderungsprofil und Android.
Wie sieht das mit Updates und Sicherheit aus? Lässt mich da der Hersteller in zwei/drei Jahren im Regen stehen?
Ich hatte mal ein Android-Tablet. Das war dermaßen Grütze, dass ich es gleich wieder zurückgegeben habe.
Jedoch ist das schon so viele Jahre her, dass ich keine Vorurteile mehr haben möchte. Deswegen frage ich.
 
Ganz normales ipad mit Stift Beste Empfehlung für deine Zweck nutze ich selbst im Studium muss kein air sein ich selbst nutze das 2018er Modell mit logitech crayon Stift.

Ansonsten ist Stift und Papier immer eine gute Wahl.
 
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Kontrapaganda schrieb:
Ich suche also ein Tablet zum Mitschreiben. Die vorderste Anforderung ist daher, dass es einen Bildschirm mit Stiftunterstützung hat, auf dem es sich anständig schreiben lässt und das OS das gut unterstützt.
Kann die Antwort von @Enotsa nur unterschreiben, an einem iPad kommt man in dem Nutzungsszenario kaum vorbei, zumal iPads inzwischen recht günstig sind und zum Teil neu für 300€ angeboten werden.
Kontrapaganda schrieb:
Wie sieht das mit Updates und Sicherheit aus? Lässt mich da der Hersteller in zwei/drei Jahren im Regen stehen?
Hat sich nicht wirklich gebessert die Situation. Bei einem iPad kannst du dir halt sicher sein, dass das Gerät bis zum Ende des Studiums vernünftig zu benutzen ist.

Kontrapaganda schrieb:
Allerdings hat Apple bekanntlich ein recht abgeschlossenes Ökosystem und ich bin mir nicht sicher, ob sich das für mich als hauptsächlicher Linux-Nutzer so gut integrieren lässt.
Kommilitonen von mir nutzen auch iPads zum Mitschreiben und Ubuntu auf ihren Laptops. Die haben Apps, welche die Mitschriften als PDFs exportieren. Die kann man dann in einer datenschutzfreundlichen Cloud seiner Wahl ablegen. Im gegebenen Fall wird jeweils eine eigene Nextcloud Instanz betrieben. Es gibt aber auch Anbieter für Cloud Speicher aus Deutschland.
 
Für reines Mitschreiben (sozusagen als digitaler Notizblock) ist ein Android auch geeignet. Aber, wenn du das Budget für ein iPad hast, ist dieses sicher vorzuziehen. Nimm da aber nicht die 300 als Basis. 32 GB ohne Erweiterungsmöglichkeit sind imho zu wenig (geht sicher besser, wenn man die Cloud nutzt) und der Stift kostet auch noch einmal extra.
 
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Naja, für Google ist es tot. Kenne absolut keine Bestrebungen bezüglich Anpassungen für große Displays.
 
Danke erst mal für die Antworten. Soweit ich weiß, haben das iPad Air und das Surface ein spezielles Display, welches sich ideal für einen Pen eignet. Gibt es denn so etwas überhaupt im Android-Lager?
 
Das Argument hör ich oft und ich bezweifle auch, dass da zukünftig noch was kommt (vor wenn es Chrome OS gibt), aber für diesen Einsatzzweck hab ich noch keine Nachteile festgestellt.
Auf jeden Fall die Stifte vorher ausprobieren, bevor man sich festlegt. Die sind doch alle recht unterschiedlich vom Schreibgefühl.

Die haben einfach einen Digitzer verbaut. Bei Android gibt´s da nur Samsung (und Huawei, aber die schließ ich mal sowieso aus).
Im Billig-Segment wär das das Tab S6 lite. So um die 300.
Höherpreisig das S4 (ist aber älter) und das S6, so um die 500-550 herum.
Am teuersten die zwei S7, aber für den Preis würde ich immer ein iPad nehmen.
Wenn du Sub-400 bleiben willst, käme Android aber noch in Frage.
 
Huawei Mediapad M5 Pro. Stift ist mit dabei und funktioniert top.
 
Kontrapaganda schrieb:
Soweit ich weiß, haben das iPad Air und das Surface ein spezielles Display, welches sich ideal für einen Pen eignet. Gibt es denn so etwas überhaupt im Android-Lager?
Ja, sie sind für die Stifte mit Drucksensitivität ausgelegt. Aber ein iPad Air 2 tuts noch nicht, das gabs erst später.
 
@Xpect
Das gibt es aber praktisch nirgends mehr. Nur das M5 oder das lite. Ersteres unterstützt den Stift nicht und letzteres ist auch mehr Brot ohne Butter.
 
ich habe gerade gesehen, dass das Surface Go 2 auch recht günstig ist. Wie sieht es da mit der Stiftunterstützung des Bildschirmes aus?
 
Der Stift funktioniert gut. Gibt auch gute Apps mit Stiftunterstützung für Windows. Aber gerade die günstigen Varianten sind recht schwach für Windows und Windows selbst ist eben nicht für Touch-Bedienung ausgelegt und das merkt man auch.
 
jg97 schrieb:
Der Stift funktioniert gut. Gibt auch gute Apps mit Stiftunterstützung für Windows. Aber gerade die günstigen Varianten sind recht schwach für Windows und Windows selbst ist eben nicht für Touch-Bedienung ausgelegt und das merkt man auch.
Das mit der Leistung kann ich bestätigen. Die Einstiegsvariante mit 4GB werde ich mir definitiv nicht antun. das wäre ein Tabu. Wenn überhaupt dann mit 8GB. Ich habe mein aktuelles Thinkpad extra mit 24GB ausgerüstet, damit ich der Windows-10-VM 8GB netto geben kann und immer noch satt RAM im Host habe (Virtualisierungsoverhead).

Wie ich gerade gesehen habe, ist ein Surface Go mit i3, 8GB und LTE mit Studentenrabatt sogar günstiger als ein vergleichbares iPad Air. Cover und Stift kosten ähnlich viel.
Deine Kritik an Windows 10 und Touch habe ich nicht bestätigt bekommen. Ich kenne einige mit deutlich teureren Windows Tablets wie Surface Pro oder Thinkpad X1T. Mein Eindruck war immer, dass alles was von MS kommt, mittlerweile ganz gut touch-bedienbar ist. Andererseits wäre das auch kein K.O-Kriterium, denn es gibt ja immer noch das Type Cover.
 
Ich hab noch ein Thinkpad mit Touch und ich persönlich kann mit Touch und Windows nicht viel anfangen, aber hängt wohl auch von den genutzten Programmen ab.
 
jg97 schrieb:
Ich hab noch ein Thinkpad mit Touch und ich persönlich kann mit Touch und Windows nicht viel anfangen, aber hängt wohl auch von den genutzten Programmen ab.
Ich auch nicht. Würde ich mir heute ein neues Thinkpad kaufen, würde ich wohl in Anbetracht dieses Fadens ein Convertible zulegen. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es viele Applikationen gibt, die für Touch noch Null ausgelegt sind, aber dafür kaufe ich das Gerät ja nicht.
 
Um auf die Ausgangslage zurück zu kommen.

Die Stiftunterstützung bei den beiden neuen
S7 Modellen ist schon ziemlich gut. Stellvertretend:
https://www.tabletblog.de/samsung-galaxy-tab-s7-test/
https://www.inside-digital.de/tests/samsung-galaxy-tab-s7-im-test
OLED gibt's leider nur bei dem teureren Modell. Der S-Pen ist immer inklusive.

Ob Android oder IpadOS ist Geschmackssache. Haben beide ihre Vor- und Nachteile. Beim der Supportdauer gibt es auch kaum noch Unterschiede.

Die quantitativ positivere Bewertung der Stiftunterstützung der Ipads beruht auch auf der Unkenntnis der sehr neuen S7 Modelle, die definitiv eine Verbesserung gegenüber dem Vorgänger darstellen. Leider hat Samsung im Androidsegment so was wie ein Alleinstellungsmerkmal.

Die Stiftunterstützung des S6lite, am anderen Ende der Preisliste, wird ansonsten auch recht ordentlich bewertet. Aber klar, einem Vergleich mit den Premiums hält es kaum stand.

L.G.
 
Willst du das Tablet nur für den digitalen Mitschrieb nutzen oder mehr mit machen?
  • iPad 2019/2020 + Pen tuts auch - muss nicht zwingen ein Air sein
  • Samsung s6Lite hat gleich ein Stift mit dabei
  • oder wenn es teurer sein sollte Surface Go mit 8GB aber (!)

Mit den Apps (iOS/ Android) gibt es auch hier im Forum ein zwiegespaltenes Verhalten was Handschrift und PDFs anbelangt. Da musste mal in den unterforen oder anderen Tabletbeitragen nachlesen.
 
Ich hab von 2 Freunden gehört, dass sie sich ein reMarkable für Mitschriebe gekauft haben. Das ist ein eInk Tablet mit Stift. Die sind beide vollends zufrieden. Vielleicht wäre das ja auch mal was, was man sich mal genauer angucken kann.
 
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Habe mir ein S7+ gekauft ist ein Upgrade vom Note 10.1.
Ist teuer mit der Tastatur aber der 120 Hertz, 12,4 Bildschirm ist eine eigene Welt.
Ich will kein 60 Hertz Display mehr.
Samsung hat die Nutzung mit Pen sehr gut umgesetzt.
Zum Mitschreiben hat S auch gute Apps und/oder Onenote.
Ich war die letzten Jahre mit IOS unterwegs. Die Gier und die Fehler die nicht fixbar sind oder nicht gefixt werden hat mich zu den Koreanern gebracht. Bevor das Bashing anfängt. Seit IOS13 synct Mail nicht mehr alle Ordner, Dazu die nicht fixbaren Probleme in den Sicherheitschips und Jailbreaks. Für den Preis verlange ich das ALLES gut läuft. Wer Windows gewöhnt ist kommt auch mit der OrdnerStruktur von Android gut klar. Sicherheitssoftware und Adblocker ist überall sinnvoll.
 
Ich werde mir mal dieses reMarkable 2 ansehen. Das soll ggü der ersten Generation stark verbessert sein und zumindest die Zielsetzung des Gerätes ist genau auf meinen Use-Case zugeschnitten. Ein Surface Go 2 wäre vom Feature-Set eigentlich Overkill. Das wäre im Prinzip ein vollständiger Windows-PC, der dann regelmäßig Patch-Orgien durchläuft usw. Ein iPad wäre da zwar sicherlich pflegeleichter aber immer noch too much.

Interessant wäre da, wie die Connectivity des Ramarkable organisiert ist.
 
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