Welche "Big Player" Distro und welchen Desktop?

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McMoneysack91

Gast
Liebe Freunde,

vom Minimalismus und von einer weiten Streuung von Distros über unterschiedliche Hardware möchte ich wieder zurück zu den Wurzeln, zu den großen Distros, von denen alles abstammt, zu den "bloated" Distros. Ich möchte quasi die eierlegende Wollmilchsau a'la Windows, die out of the box so ziemlich alles kann und abdeckt und sowohl eine gigantische Community und/oder Unternehmen im Rücken hat.

Ich habe schonmal einen allgemein prilosophierenden Thread eröffnet, ob gewisse Dinge Distroinhalt oder Desktopumgebungsinhalt sind. Denn wenn man als Laie Distro XYZ für irgendein Feature so sehr mag, kann es gut sein dass dieses Feature gar nichts mit der Distro zu tun hat sondern Teil des DE ist.

Zudem möchte ich derzeit noch Point Release Only fahren da auch.

Zudem stehe ich sehr auf LTS.

Aus diesen Überlegungen und natürlich wie immer auch weniger logischen sondern eher emotionalen Überlegungen bleiben 3 Giganten im Kampf um meinen Festplattenplatz:

1. Ubuntu 22.04 LTS

2. OpenSUSE Leap 15.3

3. Fedora Everything

Marktanteile


Ich schätze trotz des vielen Hates Ubuntu und Canonicals Arbeit für die Linuxwelt SEHR. Und es ist beeindruckend dass Ubuntu einen gigantischen Linuxmarktanteil von 35-50% hat (unterschiedliche Statistiken). Fedora und OpenSUSE haben jeweils etwa nur ein Zehntel an Marktanteil. Mit Marktanteil verbinde ich Communitygröße und die gewährleistet dass VIELE Leute dasselbe Problem hatten und Lösungen eher gefunden wurden.

Profi auch für Noobs

Aber alle 3 haben gemeinsam, dass sie Profilösungen bieten. Und wo Profilösungen für kommerzielle Zwecke sind, da fließt Geld und so haben diese 3 ordentliche Maschinerien hinter sich (SuSE, RedHat, Canonical). Auch wenn streng genommen Fedora Upstream für RHEL ist.

Ungeachtet der Marktanteile haben alle 3 dieses professionelle rundum vollständige Feeling von Stabilität, Alleskönner, Nutzer im Vordergrund, Klickibunti, alles im GUI lösbar, etc.

Bei Ubuntu merkt man, dass sie das Gateway jedes Windowswechslers sind. Selbst so Kleinigkeiten wie eine kleine Startmusik und generell Systemtöne, das ist was Nettes für den Nutzer. (Erste Frage: ist das Ubuntu oder ist das GNOMEs Verdienst diese Startmusik etc einzustellen?).


Desktopumgebung

Doch hier kommt schon das Aber. GNOME, auch wenn unter Ubuntu echt schick gemacht ist einfach nicht mein Workflow. Um auf den Hate Train nicht aufzuspringen habe ich es sogar als daily einen Monat genutzt doch ist z.B. KDE natürlicher und fühlt sich intuitiver an. Und gefühlt hat es ebenfalls alle Features die ich von GNOME erwarten könnte. Ich bin sogar hingegangen und habe GNOME unter Ubuntu etwas KDEfiziert. Dolphin installiert, Discover installiert. Ich mag nämlich absolut Discover's Tray Notifier wenn es um Updates geht. Generell ist Discover's GUI für Aktualisierungen etc SO genial, ich bin fasziniert. Das ermutigt mich, auch anderen Distros eine Chance zu geben, da ich weiß dass es DE-seits ist. Und hier kommt die Überleitung:

OpenSUSE und Fedora Everything haben eines von Haus aus gemeinsam: sie bieten bei der Installation alle gängigen und gar exotischen DEs an! In ihrer offiziellen Version! Bei Ubuntu muss man leider auf Communityflavors (ähnlich wie Fedoras Spins) wie Kubuntu Xubuntu etc ausweichen und da ist meine emotionale Komponente: das möchte ich nicht. Ich möchte "the real deal". OpenSUSE und Fedora haben hier die Nase vorn, da man keine offenen Fragen mehr von Distro und DE hat. (Zweite Frage: ist Fedora Everything ein offizielles Installationsmedium der Fedora devs oder auch "nur" ein Communityprojekt?).


Hardware

Ich habe mehrere Maschinen. Vom AMD Athlon 3000G Hauptrechner hin zum kleinen Intel Atom ASUS EeePC mit 1GB RAM. Da ich nun EINE Distro auf allen Systemen möchte, ist Ubuntu 22.04LTS echt eine Wucht. GNOME killt den kleinen ASUS und selbst auf den anderen Laptops frisst es einfach ordentlich Ressourcen. Das entbloaten oder KDEfizieren bringt nur geringfügig was. Nach der Schönheits-OP sind immer noch 1,2GB RAM dran und die CPU macht fleißig mit.

Bei OpenSUSE und Fedora könnte man der Distro treu bleiben und je nach Gerät andere DEs haben. Der Heimtower der alles können muss kriegt eben KDE, der EeePC kriegt nun mal sein LXDE etc.


Alleskönner

Multimedia


Ich habe mal kurz mitbekommen dass man unter Ubuntu sowas wie Wndows 10 Screencast machen konnte. Sprich dass ich über unser WLAN eine Videodatei (Film) auf meinen Fernseher spielen konnte. Ist/war das ein Ubuntu Ding oder ein GNOME Ding? Kann KDE sowas auch?


Spiele

Unter OpenSUSE Leap habe ich lange Zeit erfolgreich gespielt. Titel wie Gothic 3, Morrowind, Oblivion, WoW, D2LoD etc liefen. ABER ich habe nie Diablo 3 mit dem Blizzard Launcher zum Laufen bekommen. Ist das ein Distro Ding? Laienhaft gehe ich immer davon aus dass Ubuntu besser für WINE und Spiele gemacht ist, da es a) der größte Player ist und somit b) vermutlich die meiste Aufmerksamkeit seitens der Linuxschen devs für Steam/WINE etc erhält. Ist da was dran oder nur ein Eindruck? Fedora könnte im Umkehrschluss durch neuere WINE features eher für Entwicklungen der Spielefortschritte stehen.


Plug and Play / Out of the box

Ich möchte eine Distro bzw ein DE welches einen komplett an die Hand nimmt und quasi alles out of the box kann/erledigt. USB Stick rein, KDE ploppt schon auf mit Vorschlägen was damit zu tun ist. Klicke einen Film an, Ubuntu hat direkt alle Codecs und legt sofort los. (Ich weiß dass man unter SUSE erst Codecs installieren muss). Solche Alltagsdinge eben.


Schlusswort

Ich hoffe der Wunsch nach eierlegender Wollmilchsau wird hier deutlich. Auch wenn ich nicht das terminal fürchte, die Distro+DE soll eigentlich out of the box so viel können dass ein Terminal nicht nötig ist. Alles Noobuser-freundlich.

Das soll jetzt nicht eine trockene Beratung sein. Viel lieber würde ich auch eure Ansprüche kennenlernen wollen, welche Distros oder DEs diese erfüllen und nach welchen Kriterien ihr eure Wahlen getroffen habt.
 
Ich Persönlich nutze Fedora hauptsächlich wegen dem Spass am ausprobieren des neusten we damals Wayland (läuft einfach besser mit Touch), oder heute PipeWire und OStree ich würde Kionite empfehlen...

KDE/Plasma auf Fedora CoreOS

Da verliert man aber wieder die Wahl bei den Distros (wenn man nicht eine Ignition File schreiben möchte)
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McMoneysack91 schrieb:
Laienhaft gehe ich immer davon aus dass Ubuntu besser für WINE und Spiele gemacht ist, da es a) der größte Player ist und somit b) vermutlich die meiste Aufmerksamkeit seitens der Linuxschen devs für Steam/WINE etc erhält.
Dafür hängt es bei Wichtigen Dingen gerne mal hinterher...
Ergänzung ()

McMoneysack91 schrieb:
Ich habe mal kurz mitbekommen dass man unter Ubuntu sowas wie Wndows 10 Screencast machen konnte. Sprich dass ich über unser WLAN eine Videodatei (Film) auf meinen Fernseher spielen konnte. Ist/war das ein Ubuntu Ding oder ein GNOME Ding? Kann KDE sowas auch?
Das geht mit Gnome Netzwerkdisplay ob das unter KDE läuft habe ich nie getestet. Try!
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McMoneysack91 schrieb:
Zudem stehe ich sehr auf LTS.
Hier sind openSuse und Fedora schwierig da LTS ja quasi Suse Enterprise Linux und RHEL wären.
Ergänzung ()

McMoneysack91 schrieb:
Ich weiß dass man unter SUSE erst Codecs installieren muss
Unter Fedora ebenfalls...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die größte eierlegende Wollmilchsau am Platze, und zugleich neben Slack einer der ältesten, noch verbliebenen Distros, ist sicherlich Debian.

Was Softwareauswahl angeht, ist es wohl eine der größten. Debian stable ist natürlich nicht bleeding edge, und auch sid ist nicht unbedingt brandaktuell, bietet aber eine grundsolide Ausstattung und ist relativ unkompliziert, auch im upgrade auf neuere Versionen.

Verfügbarkeit für Plattformen abseits x86er ist ebenfalls recht umfangreich.

Ganz ohne Terminal geht's bei Debian nicht immer, manchmal ist der Weg über die Shell (wie häufig bei Linux) der schnellste (und bequemste), dennoch gibt es mittlerweile sehr viele grafische Tools, die einem das händische Editieren von config-files ersparen.

*buntu, SUSE o.ä. bieten vielleicht insgesamt auf grafischer Oberfläche ein abgestimteres Bild, zumindest in der Standard-Installation, in puncto Flexibilität steht Debian dem allerdings in nichts nach. Für mich ist es eine der pflegeleichtesten und unkompliziertesten Distros, die auch bei mir entsprechend eine breite Verwendung findet (allerdings bin ich naturgemäß auch sehr viel auf der shell unterwegs).

Am Rande: Der älteste, bei mir im Dienst verbliebende Debian-Server ist seit Woody (Debian 5) im Dienst und mußte bis dato (läuft jetzt auf Debian 11) nicht neu installiert werden. Irgendwann gab's mal einen kleineren Hänger beim Upgrade, der aber auch nicht wirklich nennenswert war (von sid bin ich deutlich größere Probleme gewohnt, die meist jedoch auch mit Wartezeit und ein bischen Hand anlegen erschlagen werden können). Das hat bisher keine andere Distro bei mir geschafft.
 
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Verzeihung, ich vergaß auf den LTS Punkt einzugehen. Seit 15.3 ist Leap ja auch der 5-jahre Pflege unterzogen, da es mit SLE gleich gebürstet wird.

Fedora ist hier der einzige der aus der Reihe tanzt und nach 13 Monaten gewechselt werden muss.

@Twostone Ja, Debian ist auch immer für mich die Elite des Flexibilität was Hardware und Software angeht. Doch gefühlt kommt das mit dem Preis dass man da etwas tinkern und einrichten muss. Allein Repos hinzufügen. Ich finde /etc/apt/sources.list echt schick mit den Farben aber einem Noob User wird das Muffen in der Hose bereiten :D
 
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Das schwierige ist halt mMn ich würde zum Spielen etwas nehmen das möglichst Bleeding Edge ist, um immr aktuelles MESA und Kernel zu haben, das beißt sich mit LTS...

Wenn Suse LTS hat, wie aktuell sind MESA und Kernel denn wenn man nicht den LTS zweig nimmt also quasi Gaming immer der neuste Point Release und alles andere LTS?
 
Zuletzt bearbeitet:
AlphaKaninchen schrieb:
Das schwierige ist halt mMn ich würde zum Spielen etwas nehmen das möglichst Bleeding Edge ist, um immr aktuelles MESA und Kernel zu haben, das beißt sich mit LTS...
Wobei da die Frage wäre...ist WINE nicht eh eine eigene Repository bei Ubuntu? Ja, SUSE hat es in seinen eigenen sprich da wirds vermutlich von der Distroversion abhängen und eingefroren sein. Fedora rollt per se schon schneller aber Ubuntu muss doch von WineHQ sein WINE beziehen und das rollt dann ja nach ganz eigenen Geschwindigkeiten, Terminen, oder?
 
LMDE5
Ursprung von Debian 11. Bin sehr zufrieden damit. Ansonsten kann ich nur zu Debian raten.
Ist halt ein bischen fummelig die neusten Softwarepakete zu installieren. Flatpack hilft.
von Ubuntu lasse ich die Finger - das ist nichts für mich (Snap-Paketverwaltung).
 
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Würde OpenSuse 15.x empfehlen, die 15.4 steht ja vor der Tür. Ansonsten Ubuntu LTS.

Debian kann wohl mittlerweile auch ziemlich viel ootb, aber für mich als KDE User fällt Debian leider raus :/

Mint (Mate) find ich auch echt gelungen, aber als Plasma User sieht Mate einfach nicht mehr "schick" aus, Cinnamon/Xfce haben kein Wayland, und daher will ich mich gar nicht erst auf solche DEs festlegen.
 
drake23 schrieb:
Cinnamon/Xfce haben kein Wayland, und daher will ich mich gar nicht erst auf solche DEs festlegen.
Cinnamon hat kein Wayland?
Stimme aber voll zu mit einem Desktop ohne Wayland Support würde ich garnicht erst anfangen, selbst wenn man wegen Farbmanagment oder so am Ende X.org nutzt.
 
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Schwierig.
Für mich ist ein Kompromiss zwischen stable/rolling weiterhin Fedora.
Aber jeder hat eben seine speziellen Anforderungen.

Debian wäre meine zweite Wahl. Snap würde ich mir aber allerdings nicht mehr antun.

Grüße
 
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Fedora mit kde
 
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AlphaKaninchen schrieb:
Hier sind openSuse und Fedora schwierig da LTS ja quasi Suse Enterprise Linux und RHEL wären.
Für RHEL kann ich als Alternativen dann AlmaLinux und RockyLinux nennen. AlmaLinux hat auch schon Ihren RHEL 9 Klon veröffentlicht. Bei Rocky war es Stand gestern noch nicht so weit. Wobei ich persönlich aber eher zu AlmaLinux als Rocky greifen würde. Hinter Rocky steht wieder der Ein-Mann-Show-Private-Company-Besitzer, der vorher schon CEntOS an Red Hat verkauft hat (Greg Kurtzner) und die neue Firma ist wieder nicht Public Domain. Könnte also wieder irgendwann zu Geld gemacht werden. Hinter AlmaLinux steht zwar auch eine Firma, aber nur als Geldgeber. Die eigentliche Firma ist richtig Public Domain und von der Community geführt. Aber Ansehen kann man sich durchaus beide Klone.
 
Noch ein Punkt der mir bei OpenSUSE und Fedora positiv auffällt:

Updates sind alle GUI realisiert, unabhängig vom DE. Selbst wenn ich was leichtes wie XFCE nehme, haben sowohl YaST als auch DNF-Dragora ihre Notifier und GUI Umgebungen. Vielleicht nicht so elegant wie KDE's Discover der all das übernimmt aber dennoch vollwertig sozusagen.
 
McMoneysack91 schrieb:
Ich hoffe der Wunsch nach eierlegender Wollmilchsau wird hier deutlich.
Apple macOS plus iOS 😉🎉 (immerhin Unix-like)

McMoneysack91 schrieb:
Das soll jetzt nicht eine trockene Beratung sein. Viel lieber würde ich auch eure Ansprüche kennenlernen wollen, welche Distros oder DEs diese erfüllen und nach welchen Kriterien ihr eure Wahlen getroffen habt.

Meine Anforderungen sind „Usability“ – hier steht und fällt alles mit den Anwendungen, die zum Teil zusätzlich den WAF erfüllen müssen. Der momentan tauglichste Kompromiss ist Tumbleweed mit XFCE, einige Anwendungen per Flatpak, weniger aus den offiziellen Repos. Appstores, Systemtools (wie YaST) nutze ich nicht bis selten.

Zu Leap noch der Hinweis auf das zur Diskussion stehende Folgeprojekt „ALP“, welches meinen Informationen nach sehr ähnlich wie microOS oder (Fedora) Silverblue funktionieren könnte. Ist natürlich noch ein Stück Zeit und vieles unklar bzw. im Entstehungsprozess. Jedenfalls würde ich meinen die Tage von LTS bzw. Point-Release sind gezählt.

Kurz, nimm womit du jetzt annähernd glücklich bist ohne „alles“ im Detail zu durchdenken. KDE und Fedora oder Leap sind beide eine sehr gute Wahl.
 
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SE. schrieb:
jetzt annähernd glücklich bist ohne „alles“ im Detail zu durchdenken
Da triffst du bei mir leider voll ins Schwarze. Ich blieb selten länger als 2 Monate bei einer Distro und quatsche hier von 5 Jahre LTS... :D Das ist dieses typische "ja, aber ich KÖNNTE wenn ich wollte". Wie bei den SUVs die nie die Ortsausgangsschilder in ihrem Leben sehen aber vorher wochenlange Diskussionen über Allrad und Bodenfreiheit :D

Linux ist bei mir nun mal "leider" keine pure Pragmatik. Sonst würde ich WIRKLICH Ene Mene Mu machen auf eins zeigen, es nehmen und gut. Man hat diese "Lager", diese unterschiedlichen Philosophien, Images, Klischees vielleicht etc.

Gott ist das alles kompliziert :D
 
McMoneysack91 schrieb:
Gott ist das alles kompliziert
Wirf ne Münze, entscheide dich für Kopf (Fedora) oder Zahl (Leap) vorher. 🙂
Für Leap (und openSUSE) spricht, dass KDE sowas wie die Lieblings-DE der Community ist.
 
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Ich komme seit Jahren gut klar mit Linux Mint Mate und Cinnamon.
Auch Ubuntu Mate, das war immerhin 5 Jahre lang mein Produktivsystem.
Für aktuelle Programmversionen gibt es ein umfangreiches Angebot (PPAs) und immer mehr Flatpaks und AppImages.
 
Mint ist übrigens bei mir GANZ hoch auf der Liste derer, denen ich Respekt zolle. Allerdings LMDE, da ich nach Ubuntu nicht noch weiter forken wollte.

Mit ist wirklich poliert und Cinnamon ist eigentlich auch ein netter Kompromiss zwischen GNOME und KDE. hat etwas von Beidem. Aber wenn Mint, dann soll es mit Ubuntu ebenbürtig sein und das heißt eben auch direkt von Debian abstammen. Ergo LMDE.

Bei LMDE fehlt mir jedoch noch etwas dieser leichte Klick in Richtung proprietärer Hardwaretreiber direkt bei der Installation bzw danach im Welcome Menü.
 
McMoneysack91 schrieb:
(Erste Frage: ist das Ubuntu oder ist das GNOMEs Verdienst diese Startmusik etc einzustellen?).
Ursprünglich ein Gnome Ding. Früher (Bei Gnome 2.x) Zeiten konnte man das direkt in den Gnome Audio Einstellungen auswählen.

Gnome hat da sinzwischen den Startsound und auch die Config entfernt - ich denkeUbuntu patcht das seither selber wieder rein.

McMoneysack91 schrieb:
auch wenn unter Ubuntu echt schick gemacht ist einfach nicht mein Workflow.
Was ich im Grunde immer sage: Menschen die Linux nutzen wollen sollen keine Distribution sondern ein Desktop auswählen.

Am Ende enutzt man den Desktop und im Alltag ist es eigentlich egal ob Gnome/Kde/etc nun auf Ubuntu, Fedora, openSuse oder sonst was läuft.
Und ob seine Programme nun als RPM, DEB, Flatpak, Snap oder sonst wie installiert sind ist auch nicht wirklich relevant.

RPMs haben bei Upgrades den Vorteil von Delta-Upgrades, dass nur die geänderten Dateien und nicht immer das ganze Paket herunterlädt.

Seit das Inernet aber inzwischen überall ziemlich schnell ist und nicht mehr pro Minute abgerechnet wird, ist das auch nicht so rleevant. Ob nun der Download der Update Pakete 30 oder 90 Sekunden dauert - ist schlicht egal.

McMoneysack91 schrieb:
Ich möchte eine Distro bzw ein DE welches einen komplett an die Hand nimmt und quasi alles out of the box kann/erledigt.
Naja bis auf die Codecs machen das so ziemlich alle Distributionen bzw. Desktops. Aber ich behaupte hier auch (ebenfalls ohne einen Krieg anzufangen), dass das Gnome mit ihrem integrierten Fist-Startup-Screen besser macht, da man da beim ersten Login gleich die wichtigsten einstellungen zu Ortungsdiensten, Datenschutz, Online-Accounts, etc vornehmen kann.

Wenn du eine Distirbution suchst wo du alles über eine GUI konfigurieren kannst, bleibt eigentlich nur openSuse - auch wenn YAST manchmal gerne belächelt wird - ist es dennoch die einzige Distirbution die Out-of-the Box über GUI systemd-Dienste, Firewall, und 100 andere Dinge über eine GUI konfigurieren kann.
McMoneysack91 schrieb:
(Ich weiß dass man unter SUSE erst Codecs installieren muss).
gilt auch für Fedora
AlphaKaninchen schrieb:
Hier sind openSuse und Fedora schwierig da LTS ja quasi Suse Enterprise Linux und RHEL wären.
Alternativ auch openSuse LEAP, das ja den gleichen Release Ryhtmus hat wie SLE
BrollyLSSJ schrieb:
Für RHEL kann ich als Alternativen dann AlmaLinux und RockyLinux nennen. AlmaLinux hat auch schon Ihren RHEL 9 Klon veröffentlicht.
Oder einfach eine kostenlose Developer Lizenz bei Red Har erstellen. Ich glaub als Einzelperson kann man damit 32 Maschinen betrieben, ohne Kosten und so direkt das original nutzen.

Vielleicht lohnt sich für dich auch ein Blick auf PC Linux OS, man hört immer relativ wenig von der Distribution. Ist ein Rrolling Release, gibt es seit 20 Jahren, KDE ist Default und ist so eine klassische All-Works-Out-of-the-Box Distro: https://www.pclinuxos.com/
 
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