Welcher On-Board-Sound ist zu empfehlen? >250ohm

[Fleischi]

Hiho

Ich plan grad mein Rechner. Da das Thema recht speziell ist, frag ich das hier mal gesondert.

Ich möchte an dem Rechner evtl. einen Kopfhörer mit 250ohm nutzen der Recht teuer ist. Der Sound soll dementsprechend auch passen.
Ein DAW oder eine Soundkarte kostet Geld und ich will auch beides nicht, zu umständlich, Treiberprobleme usw.
Stattdessen könnte ich genauso gut ein Mainboard mit besserem On-Board-Sound nehmen. Es kommt ja nicht nur auf den Chip an, sondern wie es auf dem Mainboard verbaut ist. Ich hab mich da mal reingelesen und der On-Board-Sound auf aktuellen Mainboards soll mehr als akzeptabel sein, auch verbaute Verstärker für 300ohm oder sogar 600ohm sind schon oft dabei.
Gefunden hab ich hierzu bisher 3 Techniken:
Purity Sound 3 von ASRock, Verstärker für 600ohm, audio.rightmark.org wirkt wie eine seriöse Seite.
http://www.asrock.com/mb/Intel/Z170 Extreme4/
Allerdings halte ich nicht sooo viel von ASRock...

Audio Boost 3 von MSI, Verstärker für 600ohm.
https://www.msi.com/Motherboard/Z170A-GAMING-PRO-CARBON.html#hero-overview

Supreme FX von ASUS, Verstärker für 300ohm, auch wenn es am "wenigsten" ist, schauts am besten aus.
http://www.asus.com/de/Motherboards/Z170-PRO-GAMING/

Kennt sich damit jemand aus? Was könnt ihr empfehlen?
Ich möchte die Kopfhöhrer vorne anschließen, MSI hat dazu extra hervorgehoben das der Front-Anschluss irgendwie besonders ist? Ist das bei den anderen nicht so? Muss ich da was beachten?

 

[matraj63]

Nur der Widerstand bestimmt nicht, wie gut der KH anzutreiben ist, da spielt noch der Wirkungsgrad mit rein, daher gib bitte den KH auch noch mit an, dann kann dir hier besser geholfen werden.

 

[Odessit]

Da muss ich dich bezüglich Onboardsound enttäuschen. Wenn du schon hochwertige Kopfhörer kaufst, sollte es auch eine Soundkarte dazu sein. (extern/intern)

Diese Asus "Suprime FX..bl bla" hat auch auf mein 200-Euro Mainboard...kannst du gegenüber einer Soundkarte schlicht vergessen, was Trennung, Raümlichkeit und Details angeht !

Vor allem mit guten Kopfhörern hört man den Unterschied von Soundkarte zu Onboardsound deutlich.

Es gibt maximal, mittelmäßigen Onboardsound. Egal bei welchem Mainboard.

 

[Jonas92]

Vergiss den Onboardkram, kommt alles nicht an richtige Soundkarten ran. Diese kannst du sogar mit optionalen Opamps an deine eigenen Wünschen anpassen. Ich habe den Vorgänger von dieser hier: https://www.asus.com/de/Essence-Hi-Fi-Audio/Essence_STX_II/

Die Soundkarte möchte ich nicht mehr missen.

 

[Fleischi]

Beyerdynamic DT 880 Edition wird's wohl.
Ich möchte keine dedizierte Soundkarte.

 

[wahli]

Ich würde auf eine separate Soundkarte setzen. Hier werden oftmals Asus Xonar genannt, z. B. ASUS Xonar DGX
Es gibt auch ext. Soundkarten: ASUS Xonar U3, ASUS Xonar U7, Creative Sound Blaster X-Fi HD

 

[matraj63]

Ob jetzt die ASUS Xonar DGX hörbar besser ist, als ein hochwertiger Onboardsound...ich glaube nicht, dass man das im Blindtest heraushören würde. Der DT880 250Ohm ist nicht so schwer anzutreiben, es sollte also keine Probleme mit den genannten MBs geben.

Tomshardware hatte da mal einen interessanten Test.

 

[Fleischi]

Ich klang jetzt vielleicht auch so, als ob ich Profi-Sound möchte xD Ich möchte keine 200€ zusätzlich ausgeben.
Das MoBo, das ich eigentlich einbauen wollte kostet 110€. Ich möchte nun für besseren Sound nicht mehr als 40€ ausgeben.

Danke matraj63

 

[ds212+]

An meinem alten Mainboard (Gigabyte H87-HD3) war die Verbesserung vom Onboardsound zur Essence STX-1 beim DT880 Edtition (600 Ohm) KH noch hörbar.
Bin dann auf Gigabyte Z97X-UD5H-BK Mainboard gewechselt, habe da die STX-Soundkarte nicht mehr verbaut und ich bilde mir ein keinen nennenswerten Unterschied mehr zur STX hören.
Vor paar Wochen bin ich auf den besseren T90 Kopfhörer (die gibts nur mit 250 Ohm) umgestiegen und dieser hört sich noch um eine Klasse besser am Onboardsound an.
Ich werde irgendwann mal wieder die STX Soundkarte einbauen, nur um zu hören, dass ich entweder schlechte Ohren habe, oder der Sound dann evtl. noch besser wird?!

Ergänzung:
Es kribbelte doch in meinen Fingern und die STX ist wieder im PC drin.
Da ich faul zum Umstecken bin, bilde ich mir nun ein, dass der Sound doch besser geworden ist.
Zumindest muss ich nun den KH nicht mehr umstecken, ist einfach per Software anwählbar und stört nicht mehr im Frontpanel...

 

[Gamerock]

Mittlerweile kann sich der Onboard Sound durchaus mit separaten Soundkarten messen.

Zu empfehlen wäre das Asus Z170-Pro als solides Mittelklasse Board mit einer ordentlichen Implementierung des Onboard Sounds.

Edit:
Hier noch die Rightmark Ergebnisse der gelisteten Boards.

Asus Z170-Pro


ASRock Z170 Extreme4


MSI Z170A Gaming Pro Carbon


Asus Z170 PRO GAMING


von hwbox.gr

Edit2:
Bei allen Onboard Lösungen handelt es sich um einen umbenannten Realtek ALC1150, der theoretisch bis zu 115dB SNR ausgeben und 104dB SNR aufnehmen kann. Darum gehen die Rightmark werte auch nur bis max. 104dB (limit der Aufnahme SNR).
Das Asus Z170-Pro kann laut Handbuch bis zu 112dB ausgeben (Line-out) und 104dB aufnehmen (Line-in).

 

[Fleischi]

Danke für den Vergleich
Im Endeffekt also eigentlich alle gleich, richtig?

Warum prangt denn ASRock auf deren Seite mit einem Excellent-Ergebnis? o.O
Wieso umbenannt? Steht bei allen ALC1150 dabei.

 

[Gamerock]

Danke für den Vergleich
Im Endeffekt also eigentlich alle gleich, richtig?

Laut Rightmark schneiden die Lösungen von Asus und Asrock am besten ab.

Edit:
Letztendlich wird es aber wohl keinen großen Unterschied ausmachen.

Warum prangt denn ASRock auf deren Seite mit einem Excellent-Ergebnis? o.O

Sieht fast nach Photoshop aus

Wieso umbenannt? Steht bei allen ALC1150 dabei.

Bei Geizhals ja, auf der Info Seite der Hersteller nur bei ASRock.

 

[Fleischi]

Wo hast du die Ergebnisse her? Kann man da noch nach anderen Boards suchen die evtl wirklich Excellent haben?

Evtl ist ja das MSI Z170A SLI, das ich erst nehmen wollte auch garnicht schlechter..
Sind diese Tests präzise?

 

[Gamerock]

hwbox.gr/content/section/7-motherboard-reviews.html

Die Tests wurden mit einem Klinkenstecker Line-out -> Line-in durchgeführt, auch wenn der limitierende Faktor vom Line-in SNR bestimmt wird, verschafft es dennoch einen groben Anhaltspunkt über die allgemeine Qualität der Implementation.

 

[Fleischi]

Irgendwie sprech ich die Sprache nicht

 

[Gamerock]

https://translate.google.de/?hl=de#...gr/content/section/7-motherboard-reviews.html

 

[Fleischi]

Hätt ich auch drauf kommen können
Das MSI SLI hab ich leider nicht gefunden :/ Ich werde dann wohl ASUS nehmen.

Ergänzung (9. September 2016)

http://www.bit-tech.net/hardware/2016/02/01/msi-z170a-gaming-pro-carbon-review/6
Da hab ich mal ein Vergleich gefunden, allerdings nur Dynamic Range/Noise Level (dBA)/Total Harmonic Distortion (THD) %.
Es ist zwar das SLI PLUS, evtl verhält sich das normale SLI anders ohne Grafik, aber es schneidet dort am schlechtesten ab, bis auf Total Harmonic Distortion (THD) %.
Nu hab ich da aber keine Ahnung von xD Kann mir jemand mit solcher sagen wie gut/schlecht das Ergebnis ist? Hör ich den Unterschied?

 

[PCTüftler]

Ich möchte keine dedizierte Soundkarte.

Warum nicht bzw. was stört dich an einer dezidierten Soundkarte?

Platz ist ja genug auf einem ATX Board.

Ich für meinen Teil kann mit onboard Sound nichts anfangen, im Vergleich zu meiner AuzenTech Forte einfach nur schlecht.

 

[mrs.johansson]

ich hatte noch keinen onboard sound der gut klingt. soundkarte, zur not extern ist viel geiler. das mit den ohm zahlen würde ich nicht so ernst nehmen. das nennt sich leistungsanpassung: bei gleicher ohmzahl bleibt der strom in der quelle stabil. ich würde mir irgendeine soundkarte kaufen und auf lautstärke prüfen...zur not zurückschicken.

mfg.

 

[Fizzlac]

Ich persönlich glaube dass ne externe Soundkarte reine Geldverschwendung ist wenn man einen modernen Onboard Soundchip hat. Von billig-onboard auf gute Soundkarte upzugraden ist vllt sinnvoll, alles andere aber unnötig.

Ganz interessant ist der Thread dazu http://www.hifi-forum.de/viewthread-54-17431.html
Wird auch technisch nachgewiesen, dass das Argument "weiß nicht warum aber klingt halt besser" meistens ohne jegliche Grundlage darsteht.