News Western Digital: HelioSeal-HDD mit 10 TByte und PMR-Technologie

@Schnitz
Also solange wie ich mit PC Komponenten zutun habe und mir anschaue wie lange das dauert bis sich etwas durchsetzt oder im Preis sinkt, kann man getrost noch länger warten das SSD's mit großen Kapazitäten bezahlbar werden. Denn wenn dem so wäre, so würde das weitaus schneller gehen aber warum sollten Firmen sowas machen. Die haben mehrere Jahre vorlauf und können sich den Markt entsprechend gestalten.
Momentan bekommt man mit HDD's viel Platz für wenig Geld was mit SSD's in der Größenordnung noch "einige" Jahre dauert und bspw. nicht in 2-3 Jahren auf dem selben Level sein wird. Da kann man jetzt schon bedenkenlos die üblichen Festplatten nutzen und in den Jahren bis es soweit ist, irgendwann umsteigen. Hat man jedenfalls mehr davon wie das warten.
 
Die Seagate Archive hat aber SMR, damit ist es keine gewöhnliche HDD und man kann sie nur eingeschränkt einsetzen, da die Antwortzeiten beim Schreiben sehr hoch werden können. Das HGST es nun geschafft hat 10GB ohne SMR zu realisieren, ist ja schön, aber nachdem es von Seagate auch 8TB Platten ohne SMR gibt, nun kein Weltwunder, wenn man bedenkt das sie es mit der He-Füllung machen, die ja die Unterbringung von 7 Scheiben ermöglicht.

Jopex, die 8TB HDDs von HGST kosten ab 532€, da wird die 10TB sicher noch eine Ecke drauflegen, also von "kaum über 500€" würde ich nicht so bald ausgehen, sondern eher Preise ab knapp 700€ erwarten.
 
Schnitz schrieb:
Wozu in Zeiten in denen 10TB SSDs (2,5" wohlgemerkt) exitieren? Ist ja nur noch eine Frage der Zeit bis Gleichstand beim Preis herrscht. An HDDs zu entwickeln ist doch irgendwie wie ein totes Pferd zu reiten?

Controller werden ab 2TB komplexer und teurer nicht zu reden von der Hitzeentwicklung bei diesen Hohen Speicherwerten von SSDs.
 
Das Single Magnetic Recording etwas langsamer ist, ist mir bekannt. Trotzdem bekommt man viel Speicher fürs Geld und als Backup Platte oder Datengrab ist die Geschwindigkeit imho nicht all zu wichtig :)
 
Schnitz schrieb:
Wozu in Zeiten in denen 10TB SSDs (2,5" wohlgemerkt) exitieren?
SSDs sind pro TB um Größenordnungen teurer. Außerdem eignen sie sich nicht für die Lagerung, meines Wissens garantiert kein SSD-Hersteller >1 Jahr. Du hast aber Recht, dass HDDs immer mehr in eine Nische gedrängt werden.

riff schrieb:
Sehr hübsch ist ja
Damit auf RE Niveau
Smartbomb schrieb:
Obwohl: bei DEN Größen können es wohl bald 10^16 sein oder? ;)
10^16 wäre tatsächlich besser. 10 TB sind knapp 10^14 bit, d.h. wenn man die Platte 10x ausliest ist im Mittel ein Fehler dabei. Die Fehlerrate hat sich bei Festplatten leider nicht im gleichen Maß wie die Kapazität verbessert.
 
Wobei Fehler in dem Zusammenhang ein schwebender Sektor ist, das ist kein Fehler im Sinne falscher Daten. Die UBER im Bereich von 1:10^14 bis 1:10^17 (haben nur SSDs) ist die uncorrectable-bit-error-rate oder auch unrecoverable-bit-error-rate genannt. Die bedeutet, dass der Fehler zwar erkannt wurde, aber die ECC ihn nicht beheben kann und die Platte es auch nicht geschafft hat, die Daten so korrekt zu lesen, dass dies gelungen ist.

Dann gibt es noch die Undiscovered Bit Error Rate, die aber auch mit UBER abgekürzt wird und über die man kaum Aussagen findet, außer das sie nochmal weit darunter liegen soll. Undiscovered Bit Errors entstehen, wenn die Platte eben falsche Daten ausliest, aber aber zur ECC wenigstens so gut passen, dass sie den Fehler nicht erkennt und ggf. die Daten auf einen falschen Wert korrigiert. Außerdem kann es bei den Consumer HDD die keinen Schutz der internen Datenpfade haben, dort zu gekippten Bit kommen und damit steigt dann die Fehlerraten an, aber Enterprise HDDs haben so einen Schutz, da ist die Undiscovered Bit Error Rate dann entsprechend gering.
 
Könnte man nicht auch statt überhaupt Luft in den Gehäusen diese unter Hockvakuum betreiben?
 
Naja, dann müsste man die Gehäuse aber sehr, sehr massiv bauen und extrem abdichten, außerdem wird er Teilkontakt ja nur dann gefahren, wenn gelesen oder geschrieben wird, dazu erhitzt man das Ende des Kopfes damit er sich ausdeht und dichter an die Oberfläche kommt. Im Hockvakuum wäre dann ständiger Vollkontakt nötig, was den Verschleiß weiter erhöhen würden.
 
Schnitz schrieb:
Wozu in Zeiten in denen 10TB SSDs (2,5" wohlgemerkt) exitieren? Ist ja nur noch eine Frage der Zeit bis Gleichstand beim Preis herrscht. An HDDs zu entwickeln ist doch irgendwie wie ein totes Pferd zu reiten?

An dem Tag an dem SSDs 10TB zum Preis der aktuellen 10TB HDD´s zu erwerben sind, finden sich HDD´s deutlich mit deutlich mehr Speicherkapazität in den Preislisten wieder zu einem dann wieder deutlich günstigeren Kurs
 
Holt schrieb:
Undiscovered Bit Errors entstehen, wenn die Platte eben falsche Daten ausliest, aber aber zur ECC wenigstens so gut passen, dass sie den Fehler nicht erkennt und ggf. die Daten auf einen falschen Wert korrigiert.
Wenn ein Hamming-Code verwendet wird, dann kann man die Fehlererkennung auf Kosten der Fehlerkorrektur verbessern. Das ist für Hersteller aber nicht so attraktiv, da sich dann die für das Marketing wichtige unrecoverable error rate verschlechtert.
 
Wie soll man solche Datenmengen noch wegsichern?
Und bei einem Tausch ist man dann 2 Tage am herumkopieren, weil die Anbindung immer noch zu eng mit den heutigen Mainboards ist.
 
Schnitz schrieb:
Irgendwie kann man alles von dir zitieren um darauf mit einer einzigen Antwort zu antworten:

Du hast zwar zum Teil recht, jedoch hat man das Gefühl, dass du nicht weiter denkst und auch nicht die aktuellen Entwicklungen verfolgst.

Wird es 2,5" SSDs mit 10TB geben, klar wird es sie geben. Wird es auch 20TB geben? Ja klar, auch die wird es geben. Bis SSDs den selben Preis erreichen pro GB wie Festplatten, wird jedoch sicher noch so einiges Wasser den Niel entlang fließen und im Mittelmeer landen. Zu mal auch NAND-Speicherzellen sich nicht beliebig verkleinern lassen. Es ist ja wohl sogar soweit, dass sich kleinere Strukturen nicht mehr für NAND-Chips lohnen und die Lösung beim "Stapeln" gesucht wird.(Ich bleibe an dieser Stelle einen Link schuldig, da ich auch nicht so viel Zeit habe, wenn ich mich irre oder jemand den Text findet, bitte schreiben.)

Die Frage ist also: Können SSDs pro GigaByte wirklich so günstig werden, wie Festplatten und welches Potential gibt es noch bei der ollen Magnetscheibe.

Dann darf man nicht vergessen: All das will mit Energie versorgt werden. Bei den Festplatten tut sich da in der Regel nicht soviel und man sieht ja auch, dass durch die neue Füllung sogar Energie gespart werden kann. So manche SSD liegt in gewissen Szenarien jedoch bereits über den üblichen Festplatten im 2,5" Zoll Format. Kannst du selbst hier nach sehen: https://www.computerbase.de/2015-11...#diagramm-leistungsaufnahme-aktiv-sequenziell

Je Leistungsfähiger die SSD wird oder je mehr Chips sie hat, umso mehr könnte sie benötigen. Bei Leistungsfähigen SSDs muss auch die Kühlung anders aus fallen. Man scherze ja hier über die Kühlkörper für Hochleistungs SSDs ... nun sie scheinen ja notwendig zu werden. Könnte sich auch negativ auswirken auf die Energiebilanz.

Dann ebenso die Frage, was die Datenrettung angeht. HDDs haben da gewisse Vorteile, da die "Methode" recht bekannt sind und man Daten direkt auslesen kann. Bei SSDs hängt dann viel vom Controller ab und der Firmware dahinter. Gibt es einige nette Berichte dazu auch in der CT. ;)

HDDs werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit für Consumer uninteressant werden und in einigen Jahren keine Bedeutung mehr haben, im Profi-Segment glaube ich jedoch eher weniger dran.
 
mackenzie83 schrieb:
das problem ist, das die daten auf einer SSD einfach weg sind, wenn die SSD einen schaden hat, bei HDDs kann man diese noch irgendwie wiederbekommen mit Datenrettung, durch restmagnetsierung

Wozu gibt es Backups .... wer sich nicht darum kümmert ist selbst schuld !

-----

Hmmm sry, aber ich vertraue Heliumfüllungen nicht! Da das Gas mit der Zeit diffundiert, haben die Platten wirklich nur eine begrenzte haltbarbeit, wenn man die nicht nachfüllt!

Dann lieber noch SSD oder SMR
 
Tamja schrieb:
ich wünschte es wäre in dem SSD bereich weiter so 10 TB SSD für 500€....

Wie weiter so...? Wann war das schonmal so?


Tamja schrieb:
...Aber eine Festplatte mit Helium wird mir niemals ins Haus kommen.

Weil dir sonst dein Rechner abhebt oder weshalb nicht? In einigen Jahren kommen die Hersteller vielleicht nicht mehr drumherum, bei exorbitant gestiegener Speicherdichte generell Helium zu verwenden. Was machst dann, Backup auf Papierstreifen?
Ergänzung ()

Jopex schrieb:
Das Single Magnetic Recording etwas langsamer ist, ist mir bekannt. Trotzdem bekommt man viel Speicher fürs Geld und als Backup Platte oder Datengrab ist die Geschwindigkeit imho nicht all zu wichtig :)

Es heißt "Shingled Magnetic Recording", nicht Single... das macht ja grad den Kraut fett.
Ergänzung ()

herby53 schrieb:
Könnte man nicht auch statt überhaupt Luft in den Gehäusen diese unter Hockvakuum betreiben?

Nochmal zum Mitmeißeln:
HDDs brauchen eine Gasfüllung für die Schreib-/Leseköpfe auf der diese schweben können - nix Gas, nix Luftpolster, nix schweben ==>> HEADCRASH

Meine Fresse, so schwer ist das doch nicht zu verstehen, oder? Klemmt Euch meinetwegen Wikipedia für die Grundlagen der Technik rein.
 
Festplatten selber sind noch lange nicht tot, ist ja auch nicht schlimm.

Diese ganzen neuen Gebilde mit Helium und was weiß ich kommen mir jedoch komisch vor...
 
Jopex schrieb:
Seagate hat eine 8TB HE für gut 250€ im Angebot...

Nee, das ist die lahme SMR Platte. die 8TB HGST kostet mehr als das Doppelte davon.
 
Ich gehe davon aus dass die 10TB-PMR-Platte die hier gezeigt wird lange deutlich über 450 Euro kosten wird, wenn Seagate nicht mit einer konkurrenzfähigen Platte - also nicht die SMR-Archives - mitzieht.
Brauche nächstes Jahr ein Upgrade und will mindestens 10TB-Platten nutzen; jedoch dann aber für weit unter 400 / Stück. Echt ne Sauerei dass die Preise immer noch nicht unter dem Niveau von vor dem Unglück in Thailand sind -.-'
 
Zurück
Oben