News Western Digital: Manche HDDs der „5400 rpm class“ rotieren mit 7.200 U/min

zinnoberhirsch schrieb:
Gibt's nicht bei wd auch oft Probleme mit externen, weil die irgendwas verloeten was man nicht verloeten sollte?

Nein. Es gibt nur verlötete 2.5 Zoll Platten. Die 3.5 Zoll sind aber alle mit normalen SATA Anschlüssen. Vereinzelt sind allerdings Enterprise Platten verbaut, die bei anliegenden 3.3V nicht hochfahren (was typisch bei SATA Power im Desktoprechner ist, aber eigentlich gegen den SATA Standard verstößt). Aber da kann man sich einfach behelfen, in dem man SATA Power über Molex (hat nur 5 und 12V) adaptiert. Manche kleben auch einfach die 3.3V Pins ab. Geht auch.
 
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Die im Artikel verlinkte Galerie stammt von mir. Ich habe seitdem auch eine WD80EDAZ gemessen, die jetzt in WD Elements 8TB zu finden ist (Luft statt Helium). Auch die gibt sich über SMART als 5400 RPM aus aber läuft in Wirklichkeit mit 7200.

@Holt Told you so. :D
 
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Ja ja, WD. Man bekommt wieder irgendwas aufgetischt, was man ohne Labortests nicht nachweisen kann und es natürlich alles zu unserem besten, wie schon das SMR/CMR Fiasko. Danke WD, da fühle ich mich doch echt gut aufgehoben. Halt warte... Ich bin geheilt, endgültig.
 
Ich finds ja interessant, dass die das akustisch gemessen haben.
Man könnt ja auch ein Oszitastkopf an einen der Spindelmotorkontakte halten und dann sieht man die typischen Ansteuerkurven eines BLDC Motor.
Ergänzung ()

Da war ich jetzt mal neugierig!
Also mal eine uralte 2TB WD Green ausgepackt welche schon komische Geräusche macht und daher nicht mehr als Coldbackup dienen wird.
Drähte angelötet um die Ossitastköpfe anzuklemmen:
IMG_20200909_202103392.jpg

Die Kurven am Oszi:
RigolDS1.png
Gelb ist offensichtlich der Sternpunkt und Türkis einer der 3 Phasen.
Es ist zu erkennen wie durch verschiedene PWM Tastgrade ein Sinus generiert wird.
Noch etwas Zoom dazu:
RigolDS2.png

Jetzt mal mit der Cursorfunktion die Frequenz messen:
RigolDS4.png
360Hz Wiederholfrequenz.

Jetzt wird mir auch klar wozu die akustische Messung, jetzt müsst man wissen ob der Motor 3 oder 4 Polpaare hat.
Dann wüsst man ob 5400 oder 7200rpm.
Alles für die Erkenntnis!

360/3 -> 120 ->7200
360/4 -> 90 -> 5400

(WD20EZRX)
 
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mgutt schrieb:
Das haben sie ja extra geschrieben, damit sie sich die Drehzahl aussuchen können:
Ja, aber praktisch hatte die damals alle nur so 5400rpm, man kann die Drehzahl im Betrieb nicht ändern, einzig in bestimmten Idle-Zuständen senken einige (wenige) HDDs die Drehzahl der Spindel ab, aber sonst gibt es nur Stillstand oder die Nenndrehzahl und nicht, wie manche es immer noch behaupten, eine variable Drehzahl im Betrieb. Die gibt es nicht, da kannst Du messen bis Du schwarz wirst, eine bestimmte HDD wird immer mit ihrer bestimmten Drehzahl betrieben werden. Dieses Intellipower hat sich WD damals ausgedacht weil 5400rpm HDDs einen schlechten Ruf hatten und man trotzdem die sparsamen Green mit nur 5400rpm auf Markt gebracht hat und es hat ja auch funktioniert, wenn es immer noch Leute gibt die glauben die Drehzahl wäre im Betrieb variabel und trotz nur 5400rpm haben die Green sich gut verkauft und waren zwar langsame, aber ja auch nicht elendig langsam.

Was sie nun machen ist aber eine künstliche Kastrierung der Übertragungsraten nimmt man die Nachteile von beidem, die langsamen Transferraten von 5400rpm zusammen mit der höheren Leistungsaufnahme und Geräuschentwicklung von 7200rpm.
 
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Big Blue, warum seit ihr aus diesem Geschäft ausgestiegen damals, ihr könntet aktuell locker alle
anderen Luschen-Mitbewerber an die Wand klatschen, aber sowas von.....!!!

Grüssla
 
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iXoDeZz schrieb:
...
Ich kaufe für meinen Haupt-PC - wegen der Lautstärke - nur 5400rpm...

Ich kann mich noch an die IBM Deskstar erinnern, die bei 7.200 U/min nicht zu hören waren
 
Bisher hatte ich fast ausschließlich WD Festplatten im Einsatz egal ob im PC, Laptop, Homeserver oder extern z.B. für Datensicherungen. Doch wenn WD meint die Kunden verarschen zu können werde ich zukünftig öfters Mal schauen was Toshiba und Seagate hier anbieten wenn die "großen" WD Red Plus Platten mit 7200 U/Min drehen kann ich mir auch gleich NAS Platten von Toshiba in den Homeserver stecken bei denen das so auch im Datenblatt steht. Neben den NAS Platten I'm Homeserver (Derzeit 2x 4TB WD Red, 1x 6TB WD Red & 1x 6TB WD Blue) brauche ich HDDs aber sowieso nur noch als Externe Backup Platten (Derzeit 2x WD MyBook 8TB & 1x WD Elements 12TB). Im PC stecken zwar auch noch ein paar HDDs als Datengrab aber das sind alles Platten die aus alten Systemen ausgemustert wurden neu kaufe ich dafür nur noch SSDs und die waren zwar auch öfters von WD/SanDisk (zuletzt zwei 1TB SSDs für den Homeserver) aber allgemein habe ich hier eine größere Vielfalt an Hersteller mit Crucial, Samsung, Transcend und Intel bin ich bisher auch zufrieden.
 
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Schorsch92 schrieb:
wenn die "großen" WD Red Plus Platten mit 7200 U/Min drehen kann ich mir auch gleich NAS Platten von Toshiba in den Homeserver stecken bei denen das so auch im Datenblatt steht.
Bei den großen Kapazitäten um die es zu gehen scheint, würde ich immer die Seagate IronWolf vorziehen, schon weil diese eine UBER von 1:10^15 statt der 1:10^14 bei den Red (auch Plus und Pro) haben, auch wenn WD bei der Red Pro dies in Form von 10:10^15 angibt und auch Toshiba gibt die UBER gerne mal in Form von 10: an.
 
Holt schrieb:
Was sie nun machen ist aber eine künstliche Kastrierung der Übertragungsraten
Dass die Übertragungsraten irgendwie künstlich kastriert werden ist reine Spekulation. Könnte auch einfach an unterschiedlichen Datendichten liegen. Bei den drei WD Elements/MyBook 8TB Modellen, die ich getestet habe, hat CrystalDiskMark diese Werte für die sequentielle Übertragungsrate ermittelt:
WD80EZAZ-11TDBA0 (Helium): 181 MB/s
WD80EMAZ-00WJTA0 (Helium): 191 MB/s
WD80EDAZ-11TA3A0 (Luft): 210 MB/s

Helium lässt auf mehr Platter und damit geringere Datendichte schließen, ergo niedrigere Transferraten. Das Gegenteil für Luft. Weshalb die EZAZ langsamer als die EMAZ ist weiß ich nicht, vielleicht bremst hier die permanent aktive Selbstverschlüsselung etwas.
 
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SMO! schrieb:
Dass die Übertragungsraten irgendwie künstlich kastriert werden ist reine Spekulation.
Das hat WD doch bestätigt.
SMO! schrieb:
Könnte auch einfach an unterschiedlichen Datendichten liegen.
Das wäre Blödsinn, denn man kann ja nicht einfach nur die Anzahl der Sektoren pro Spur ändern und dafür mehr Spuren machen um trotzdem pro Platte die gleiche Datenmenge speichern zu können und bei den Transferraten von um maximal um die 200MB/s (auf den äußersten Spuren) sind wir bei dem was eine 7200rpm HDDs mit 1TB pro Platte hat, wie damals die ST3000DM001. Die aktuellen Modelle mit 7200rpm mit fast 2TB pro Platten schaffen umbei bis über 260MB/s und dies ergibt sich aus der Datendichte und der Drehzahl zwangsweise. Um zu Drosseln müssen Daten im RAM zwischengespeichert werden, z.B. die Daten von 3 Umdrehungen und dann legt man eine Umdrehung ein ohne Daten zu übertragen und zieht die Übertragung aus dem RAM so in die Länge, dass die Daren die bei den 3 Umdrehungen gelesen wurden eben in der Zeit übertragen werden in der die 4 Umdrehungen erfolgt sind. Das Verhältnis 3:4 kann auch anderes aussehen, je nachdem welche Übertragungsraten gewünscht sind.
SMO! schrieb:
Helium lässt auf mehr Platter und damit geringere Datendichte schließen, ergo niedrigere Transferraten.
Mehr Platter kosten aber auch mehr Geld und die Heliumfüllung kostet wegen der aufwendigen Abdichtung richtig Geld, ist aber ab einer bestimmten Anzahl von Platter nötig, ich meine immer noch ab 7 Platter. Die dünnen Platter um so viele Platter ins Gehäuse zu bekommen, kosten obendrein auch mehr als die normalen Platter. Nachdem WD vor einiger Zeit schon bei 10TB auf Modelle ohne Heliumfüllung umgestellt hat, dürften die 8TB mit Heliumfüllung auch verschwinden, so wie die 6TB mit Helium, die erste HDD mit Heliumfüllung war ja die HGST He6 mit 6TB.
 
Holt schrieb:
Bei den großen Kapazitäten um die es zu gehen scheint, würde ich immer die Seagate IronWolf vorziehen, schon weil diese eine UBER von 1:10^15 statt der 1:10^14 bei den Red (auch Plus und Pro) haben, auch wenn WD bei der Red Pro dies in Form von 10:10^15 angibt und auch Toshiba gibt die UBER gerne mal in Form von 10: an.
Es geht mir um ein Linux Software RAID1 aus zwei Platten mit 12TB oder 14TB das auch regelmäßig auf externe Platten gesichert wird, vom Datenblatt und vor-allem dem P/L Verhältnis würde ich da aktuell zur Toshiba MG tendieren auch wenn es keine NAS sondern Enterprise Clas HDDs sind:
https://geizhals.de/?cmp=1812522&cm...p=1810433&cmp=1989842&cmp=2165565&cmp=1870925
 
Der Preis ist natürlich schon attraktiv, aber man sollte nicht vergessen, dass Enterprise Nearline HDDs wie die Toshoba MG eben auf maximale Performance und nicht auf geringe Geräusche hin optimiert sind. Zur Performance gehören auch die Zugriffszeiten, also bewegen sich die Köpfe bei denen zackiger und im Idle werden sie gerne mal rekalibiert, es wird also geschaut wo genau welche Spuren liegen, denn durch die Wärmeausdehnung der Platter verändert sich dies ja auch ständig. Bei den Platten für Heimanwender, also Desktop und NAS Platten, beschleunigen und bremsen die Köpfe nicht so hart und die korrekte Position der Spur wird dann auch erst während des Zugriffs ermittelt, ob die Zugriffszeit dadurch um 1 oder 2ms steigt, ist da weniger wichtig als die Geräusche, denn während Enterprise Nearline Platten in aller Regel Storages arbeiten die im Rechnerraum stehen wo es sowieso so laut ist das sich da keiner länger als nötig aufhält, ist nicht ungewöhnlich das NAS auch mal im Wohnbereich stehen.
 
Knut Grimsrud schrieb:
Hmm, aus dem von dir angeführten Datenblatt geht z.B. eindeutig hervor, dass die 8- und 10TB-Modelle deutlich mehr ziehen als die größeren 12- und 14TB-Vertreter der Serie (WD**EFAX) und zudem auch deutlich lauter sind. Wie viel Hinweis braucht es noch? Und: Wie kann man sich nachher beschweren wollen, wenn die lauter als erwartet seien? Da vergleicht man Äpfel mit Birnen.

Meine Vermutung ist, dass nur die Spitzenmodelle einer Serie die neuesten Platter mit höchster Dichte spendiert bekommen und die kleineren Vertreter mit älteren, weniger dichten Scheiben bestückt sind (das sind dann die "Skaleneffekte", die neueste Entwicklung ist halt einfach noch zu teuer). Damit einher geht normalerweise auch eine geringere Lese- & Schreibleistung, der man mittels höherer Drehzahl beikommt, um so eine leistungstechnisch homogenere Serie anbieten zu können. Andernfalls wäre es auch nicht zu erklären, dass z.B. das 10TB-Modell der WD Red Plus schneller sein soll als die 14er ... oder die 8er als die 12er.

Der Fehler, den ich aufseiten des Aufschreis vermute, ist also der, dass wohl z.B. WD Red Plus unterschiedlicher Generationen verglichen wurden.

Die 8tb und die 10tb Variante der WD Red laufen mittlerweile wieder mit Luftfüllung.
Das geht nur, weil WD wegen höherer Datendichte mit weniger Scheiben auskommt.

WD Red 10tb
Heliumfüllung WD100EFAX https://geizhals.de/western-digital-wd-red-10tb-wd100efax-a1626403.html
Luftfüllung WD101EFAX https://geizhals.de/western-digital-wd-red-10tb-wd101efax-a2210931.html

Leider ist der Luftwiderstand trotz geringerer Anzahl der Scheiben immer noch erheblich größer als der der Varianten mit Heliumfüllung.
Daher brauchen die aktuellen 8 und die 10tb Varianten mehr Strom als die 12er und 14tb Varianten, sind aber wegen der höheren Datendichten der Scheiben geringfügig schneller als die 12tb und 14tb Versionen.
 
Das nehme ich das nicht als Nachteil wahr. Eine 7200rpm Platte ist in allen Punkten performanter als eine 5400er Platte. Der höhere Stromverbrauch ist eher theoretischer Natur.

Wer mal wirklich langsam erleben will, 100MByte ARK-Update bei Steam:
NVME-SSD mit 3000MByte/s: 2min
SATA-SSD mit 550MByte/s: 5min
CMR-HD-7200rpm: 45min
SMR-HD-5400rpm: 170min
 
ID4 schrieb:
Die 8tb und die 10tb Variante der WD Red laufen mittlerweile wieder mit Luftfüllung.
Das geht nur, weil WD wegen höherer Datendichte mit weniger Scheiben auskommt.
Eben, WD hat die 10TB vor einiger Zeit auf Luftfüllung umgestellt, eben weil dies billiger ist, aber eben nur bis zu einer entsprechenden Anzahl an Platter (vermutlich 6) machbar ist und die 10TB erreicht man dann nur mit Platter die auch die entsprechende Datendichte und damit Kapazität aufweisen.
Crass Spektakel schrieb:
Eine 7200rpm Platte ist in allen Punkten performanter als eine 5400er Platte.
Nein, in diesem Fall eben nicht, weil WD die sequentiellen Tranferraten ja künstlich drosselt.
Crass Spektakel schrieb:
Der höhere Stromverbrauch ist eher theoretischer Natur.
Nein, man sollte natürlich nicht HDDs mit Heliumfüllung mit solchen ohne verwechseln und was die Idle Leistungsaufnahme bei WD angeht, sind diese sowieso oft zweifelhaft niedrig und in Tests so nicht nachzuvollziehen. Bei höheren Drehzahlen wirkt eben ein größerer Luftwiderstand gegen die Rotation der Platter und daher brauchen solche Platten mehr Strom, da Helium einen weit geringeren Widerstand hat, spielt es dort keine so große Rolle, aber es scheint wirklich keine Platten mit Heliumfüllung zu geben die echte 5400rpm hat.
 
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