Azeron
Commodore
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- Juli 2015
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- 4.392
Also ich bin der Meinung, jeder soll das Spiel so spielen wie er Bock hat. Da es ein Singleplayerspiel ist, tut man damit ja niemandem weh. Wenn jemand meint Mods oder so nutzen zu müssen damit das Spiel spaß macht, sei es ihm gegönnt.
Ich bin aber auch der Meinung dass Entwickler nicht zwingend Spiele so gestalten müssen dass vom Familienmensch, der pro Woche nur 3 Stunden Zeit zum zocken hat und dabei gemütlich abschalten will bis zum Tryhard-Progamer, dem alles unter dem Schwierigkeitsgrad "Hardcore" gar keinen Spaß mehr macht, alle abgeholt werden.
Entwickler haben eine Vision wie ein Spiel sein soll und wenn sie der Meinung sind dass ein Easymodus, wo man alles one-hittet oder man alle 2 Meter nen Checkpoint hat, nicht die gleiche Erfahrung bietet, dann muss man das auch akzeptieren und dann ist das Spiel eben nichts für einen.
Drehen wir den Spieß doch einfach mal um: Wo ist denn in den Cozy Games der Hardcoremodus für Leute die ne Herausforderung suchen? Gibts nicht? Ja dann sind diese Spiele eben nichts für diese Spieler. Gibt ja genug anderes.
Zumal man sich bei verschiedenen Schwierigkeitsgraden Gedanken machen muss wie man das ganze balanced. Einfach den eigenen Spielcharakter stärker und alle Gegner schwächer machen? Oder doch vielleicht anders lösen mit mehr Checkpoints? Vielleicht nur die Upgrades verstärken? Das sind alles fragen die man miteinbeziehen muss in der Entwicklung und wenn man als Entwickler einen hohen Anspruch auf sein Produkt hat dass es dann in jedem Schwierigkeitsgrad ein rundes und gut ausbalanciertes Erlebnis ist, dann kosten diese Überlegungen viel Zeit weil auch mehr ausprobiert und getestet werden muss.
Team Cherry hatte den Anspruch ein knackiges Metroidvania zu entwickeln und das haben sie gemacht. Es ist schwer und an der einen oder anderen Stelle kann es auch mal frustrierend sein, gebe ich zu, aber für niemanden unmöglich sofern man sich drauf einlässt.
Die Stimmen deswegen sind aktuell auch nur so laut weil das Ding gehyped wird wie nichts anderes was bedeutet dass auch der Mainstream darauf aufmerksam wird und viele das Spiel spielen die davor noch nie Berührungspunkte mit diesem Genre oder allgemein knackigen Spielen hatten. Twitch tut da sein übriges. Fast jeder spielt Silksong weil das ist gerade im Hype und bringt Klicks, egal ob man mit solchen Spielen was anfangen kann oder nicht, hauptsache Klicks. Dass da dann Spieler dabei sind die solche Art Spiele nicht kennen und/oder können, ist nicht überraschend. Da muss nur ein großer und mehr oder weniger bekannter Twitchstreamer dabei sein der sich darüber aufregt dass das Spiel unfair und schwer ist und schon wird diese Sau durch alle Mediendörfer getrieben und das Thema künstlich hochgepusht. Dass durch diese Streamer und deren Clips, die in Social Media dann viral gehen können, mehr Aufmerksamkeit auf das Thema "Schwierigkeitsgrade in Videospielen" gezogen wird, sollte dann auch nicht überraschen.
War auch bei Elden Ring und Sekiro damals so. Es kommen dann eben viele Casuals an die sowas zum ersten mal spielen. Natürlich sind diese Spiele schwer und frustrierend wenn man davor nur sowas wie Sims, Animal Crossing, oder Walkingsimulatoren gespielt hat und natürlich gibts dann mehr Leute die nach nem Easymode schreien weil eben die Spielerschaft viel größer und damit diverser ist.
Wäre Dark Souls 3 ein paar Jahre später erschienen, hätte es auch zu dessen Release schon so nen "Shitstorm" wegen dem Schwierigkeitsgrad gegeben aber 2016 war Twitch noch nicht so ne Plattform wo 90% aller Streamer ein einziges Spiel hypen und das dann alle sofort zu Release spielen wie es heutzutage der Fall ist. Aber als DS3 erschien, hat man komischerweise nichts drüber gelesen dass es einen Easymode braucht, so wie zum Release von Sekiro oder Elden Ring. Zumindest kann ich mich nicht erinnern dass das so Krass Thema war wie bei nem Sekiro, Elden Ring oder Silksong. 2017 als Hollow Knight released wurde, hat man davon auch nichts mitbekommen. Woran das wohl liegt? Twitch-Streamer haben mittlerweile (leider) nen sehr großen Einfluss auf die Außenwirkung eines Spiels.
Selbst ich als leidenschaftlicher Zocker der alles mögliche spielt habe 3 Anläufe gebraucht bis ich Dark Souls 1 zu Ende gespielt habe weil ich sowas davor nicht kannte und es die ersten male nur frustrierend war und ich mir nur gedacht hab was das für ein Dreck ist weil sauschwer und unmöglich. Als ich es dann aber durch hatte, war ich restlos begeistert und war Fan der Reihe. DS2, DS3 und Sekiro waren dann plötzlich nicht mehr so schwer und haben von Anfang an Spaß gemacht.
Ach und zu Sekiro...da ich das Kampfsystem von Dark Souls gewöhnt war, hatte ich Sekiro Anfangs auch genauso gespielt (viel ausweichen und hitten). Damit reißt man natürlich nicht viel bzw. macht es sich unnötig schwer. Fand ich dann auch erst Scheisse weil ich das Kampfsystem von Sekiro neu lernen musste aber bei einem Boss hat es dann Klick gemacht und ab da hat es sauviel Spaß gemacht und für mich ist Sekiro mittlerweile das beste Spiel von Fromsoft mit einem Kampfsystem das mir besser gefällt als das in jedem anderen Fromsoft-Titel.
Das wird sich mit der Zeit legen und ich bin mir sicher dass es auch dem einen oder anderen Cozy Gamer gefällt der dann plötzlich gefallen daran findet dass es tatsächlich noch Spiele gibt die eine Herausforderung bieten als der sonstige Einheitsbrei wo man blind mit einer Hand in der Hose durchrennen kann.
Ich bin aber auch der Meinung dass Entwickler nicht zwingend Spiele so gestalten müssen dass vom Familienmensch, der pro Woche nur 3 Stunden Zeit zum zocken hat und dabei gemütlich abschalten will bis zum Tryhard-Progamer, dem alles unter dem Schwierigkeitsgrad "Hardcore" gar keinen Spaß mehr macht, alle abgeholt werden.
Entwickler haben eine Vision wie ein Spiel sein soll und wenn sie der Meinung sind dass ein Easymodus, wo man alles one-hittet oder man alle 2 Meter nen Checkpoint hat, nicht die gleiche Erfahrung bietet, dann muss man das auch akzeptieren und dann ist das Spiel eben nichts für einen.
Drehen wir den Spieß doch einfach mal um: Wo ist denn in den Cozy Games der Hardcoremodus für Leute die ne Herausforderung suchen? Gibts nicht? Ja dann sind diese Spiele eben nichts für diese Spieler. Gibt ja genug anderes.
Zumal man sich bei verschiedenen Schwierigkeitsgraden Gedanken machen muss wie man das ganze balanced. Einfach den eigenen Spielcharakter stärker und alle Gegner schwächer machen? Oder doch vielleicht anders lösen mit mehr Checkpoints? Vielleicht nur die Upgrades verstärken? Das sind alles fragen die man miteinbeziehen muss in der Entwicklung und wenn man als Entwickler einen hohen Anspruch auf sein Produkt hat dass es dann in jedem Schwierigkeitsgrad ein rundes und gut ausbalanciertes Erlebnis ist, dann kosten diese Überlegungen viel Zeit weil auch mehr ausprobiert und getestet werden muss.
Team Cherry hatte den Anspruch ein knackiges Metroidvania zu entwickeln und das haben sie gemacht. Es ist schwer und an der einen oder anderen Stelle kann es auch mal frustrierend sein, gebe ich zu, aber für niemanden unmöglich sofern man sich drauf einlässt.
Die Stimmen deswegen sind aktuell auch nur so laut weil das Ding gehyped wird wie nichts anderes was bedeutet dass auch der Mainstream darauf aufmerksam wird und viele das Spiel spielen die davor noch nie Berührungspunkte mit diesem Genre oder allgemein knackigen Spielen hatten. Twitch tut da sein übriges. Fast jeder spielt Silksong weil das ist gerade im Hype und bringt Klicks, egal ob man mit solchen Spielen was anfangen kann oder nicht, hauptsache Klicks. Dass da dann Spieler dabei sind die solche Art Spiele nicht kennen und/oder können, ist nicht überraschend. Da muss nur ein großer und mehr oder weniger bekannter Twitchstreamer dabei sein der sich darüber aufregt dass das Spiel unfair und schwer ist und schon wird diese Sau durch alle Mediendörfer getrieben und das Thema künstlich hochgepusht. Dass durch diese Streamer und deren Clips, die in Social Media dann viral gehen können, mehr Aufmerksamkeit auf das Thema "Schwierigkeitsgrade in Videospielen" gezogen wird, sollte dann auch nicht überraschen.
War auch bei Elden Ring und Sekiro damals so. Es kommen dann eben viele Casuals an die sowas zum ersten mal spielen. Natürlich sind diese Spiele schwer und frustrierend wenn man davor nur sowas wie Sims, Animal Crossing, oder Walkingsimulatoren gespielt hat und natürlich gibts dann mehr Leute die nach nem Easymode schreien weil eben die Spielerschaft viel größer und damit diverser ist.
Wäre Dark Souls 3 ein paar Jahre später erschienen, hätte es auch zu dessen Release schon so nen "Shitstorm" wegen dem Schwierigkeitsgrad gegeben aber 2016 war Twitch noch nicht so ne Plattform wo 90% aller Streamer ein einziges Spiel hypen und das dann alle sofort zu Release spielen wie es heutzutage der Fall ist. Aber als DS3 erschien, hat man komischerweise nichts drüber gelesen dass es einen Easymode braucht, so wie zum Release von Sekiro oder Elden Ring. Zumindest kann ich mich nicht erinnern dass das so Krass Thema war wie bei nem Sekiro, Elden Ring oder Silksong. 2017 als Hollow Knight released wurde, hat man davon auch nichts mitbekommen. Woran das wohl liegt? Twitch-Streamer haben mittlerweile (leider) nen sehr großen Einfluss auf die Außenwirkung eines Spiels.
Selbst ich als leidenschaftlicher Zocker der alles mögliche spielt habe 3 Anläufe gebraucht bis ich Dark Souls 1 zu Ende gespielt habe weil ich sowas davor nicht kannte und es die ersten male nur frustrierend war und ich mir nur gedacht hab was das für ein Dreck ist weil sauschwer und unmöglich. Als ich es dann aber durch hatte, war ich restlos begeistert und war Fan der Reihe. DS2, DS3 und Sekiro waren dann plötzlich nicht mehr so schwer und haben von Anfang an Spaß gemacht.
Ach und zu Sekiro...da ich das Kampfsystem von Dark Souls gewöhnt war, hatte ich Sekiro Anfangs auch genauso gespielt (viel ausweichen und hitten). Damit reißt man natürlich nicht viel bzw. macht es sich unnötig schwer. Fand ich dann auch erst Scheisse weil ich das Kampfsystem von Sekiro neu lernen musste aber bei einem Boss hat es dann Klick gemacht und ab da hat es sauviel Spaß gemacht und für mich ist Sekiro mittlerweile das beste Spiel von Fromsoft mit einem Kampfsystem das mir besser gefällt als das in jedem anderen Fromsoft-Titel.
Das wird sich mit der Zeit legen und ich bin mir sicher dass es auch dem einen oder anderen Cozy Gamer gefällt der dann plötzlich gefallen daran findet dass es tatsächlich noch Spiele gibt die eine Herausforderung bieten als der sonstige Einheitsbrei wo man blind mit einer Hand in der Hose durchrennen kann.
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