News Wie viel Überwachung: Telegram fragt Nutzer nach Datenausgabe an Behörden

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Andy

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Ein ungewöhnlicher Schritt von Telegram: Die Betreiber wollen von den Nutzern wissen, ob – und falls ja, unter welchen Umständen – Nutzerdaten an deutsche Behörden das Bundeskriminalamt (BKA) übermittelt werden sollen. Dazu wurde eine Umfrage gestartet, die bis zum 5. September läuft.

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"Aufgenommen wird diese daher auch mit Erstaunen und Verwunderung."
Oh ja. Mein erster Gedanke war gleich, schon wieder Scam...
Aber dann schaute ich noch ein zweites mal drüber.
Fragt sich nur warum das Ganze. Wird sich vllt. in Zukunft klären.
 
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So lange Telegramm in Belarus von der Opposition genutzt wird, ist es gut. Wird es bei uns genutzt ist es böse.

Doppelmoral pur.
 
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Ich habe für Option 3 gestimmt:)
Wer irgendwelche Anschläge plant nutzt weder Telegramm noch Android, da viel zu unsicher. Da gibt es einen eigenen speziellen Markt für mit anderen Smartphones.
Ich befürchte dass eher "Andersdenkende" ins Visier genommen werden sollen, da gibt es ja schon jede Menge Begriffe für. Daher aus Prinzip Nein zur Weitergabe der Kommunikationsdaten!
 
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Ich hatte Option 1 gewählt.

Wieso, weshalb und warum moechte Ich hier nicht aus debattieren.

Gruss Fred.
 
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Wer unter Verfolgunswahn leidet, sich beobachtet fühlt oder gar wirklich überwacht wird, der sollte Briar nutzen.

Die Verbreitung eines Messengers ist das was man selbst daraus macht.
 
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So bezeichnet etwa Christopher Lauer, ehemals prominentes Mitglied der Piratenpartei, es auf Twitter als „interessant“, dass Telegram frage, ob der Dienst deutsches Recht einhalten soll.
"Terrorverdächtige" ist ungefähr so belastbar wie eine Gummi-Ente, das kann keiner und jeder sein.
Und selbst wenn es eine piekfeine Definition gäbe, gibt es kein Gesetz, das verbietet diese nicht schon morgen wieder zu ändern.

Wer sich über unverschlüsselte Kommunikation von der Polizei erwischen lässt ist dabei meist sowieso kein Terrorist, sondern Amateur.

Ich sage nö.
 
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Das mit dem deutschen Recht ist nicht so klar wie es unterstellt werden soll. Die Sprache gehört nicht der Regierung, auch wenn sie öfters so tut.
Was auf einem Server in Land xy steht geht die deutsche Regierung auch nichts an, nur weil man es von Deutschland aus abrufen oder verändern kann. Daher ist die Umfrage durchaus berechtigt.
 
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Wer genau definiert auf welcher Grundlage, was einen Terrorverdächtigen ausmacht? Genau das ist doch der Punkt, warum diese Optionen bzw. das System ständig hinterfragt wird.
Die Grundlage für solch einen Verdacht ist viel zu schwammig und variiert von Zeit zu Zeit immer mehr in Richtung "Schuldig, bis die Unschuld bewiesen ist."

Und solange das Volk schädigende Politiker trotz Beweise für bspw. Veruntreuung von gigantischen Geldbeträgen und Schutz von Kriminellen (Kollegen, Reichen, etc.) nicht belangt oder sogar in viel mächtigere Positionen befördert werden, kann man sich nicht darauf verlassen, dass die Interpretation von "Terrorverdächtigen" immer richtig ist.

Da echte Kriminelle und Terroristen sowieso nicht leichtfertig auf Dienste wie Telegram setzen und wie in schlechten Filmen schreiben: "Ich werde am Datum eine Bombe in Ort in die Luft jagen.", sollten Nachrichten entsprechend verschlüsselt und anonym bleiben.
Nicht zum Schutz von Terroristen, sondern vor Kleinkriminellen, welche den 0815-Bürger schädigen. (Erpressung, Identitätsdiebstahl, Betrug, Stalking, Diebstahl, etc.)
 
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Gerichtsbeschluss ist natürlich prinzipiell die Antwort.

Wobei natürlich, ins besondere die immerwieder auftauchenden Bagatelle (bzw offensichtlich auf Einschüchterung zielenden), Gerichtsbeschlüsse zu Wohnungsdurchsuchungen auch auf deutsche Gerichte kein gutes Licht werfen.
 
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Option 2 beinhaltet alle schweren Straftaten und das ist meiner Meinung nach auch dringend nötig.
 
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Ob man Option 3 (keine Infos) überhaupt durchsetzen kann ist so eine Frage.

Option 1 (mit Gerichtsbeschluss) dürfte der "richtige" Weg sein. Denn ohne Gerichtsbeschluss (Option 2) ist total dämlich. Da vertraue ich unseren Freunden und Helfern doch etwas zu wenig.
 
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Ohne Gerichtsurteil ist eine ernsthafte Antwortmöglichkeit?
 
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Ein Messanger Dienst fragt wieviel seiner privaten Kommunikation/Daten man an Behörden preisgeben möchte?
Diese Entwicklung ist erschreckend.
 
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[x] Option 1: Weil ohne Gerichtsbeschluss ist absehbar, was passiert. Jetzt braucht es "nur" noch mehr Träger von Richterroben.
 
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Wahrscheinlich hat Telegram in letzter Zeit zu viele behördliche Anfragen bekommen.
Aber die sollen mal schön ihr Ding machen.

Auf keinen Fall sich hier in irgendeiner Weise vernetzen. Dann wäre Telegramm irgendwann wertlos, wie alle, die sich der totalen Kontrolle unterwerfen.

Wobei mir Punkt 1 auch noch recht ok scheint. Punkt 2 kann man hingegen wieder in die Tonne treten, weil das wäre dann nur der Auftakt zu noch mehr von allem.
 
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Ich denke Telegramm will vor allem ein relativ klares Stimmungsbild der Nutzer um abzuwägen wie viele Nutzer sie bei Änderungen verlieren könnten und ob sich der Aufwand/Kosten der aktuellen Position lohnt.
konkretor schrieb:
So lange Telegramm in Belarus von der Opposition genutzt wird, ist es gut. Wird es bei uns genutzt ist es böse.

Doppelmoral pur.
Und genau das ist das Problem, wir haben in den letzten Jahren oft genug gesehen wie schnell sich Staaten (noch weiter) von einem demokratischen Modell entfernen können und genau deshalb braucht es auch in einer funktionierender Demokratie Werkzeuge um sich dagegen zu wehren.
Unter dem Verweis auf einen funktionierenden Rechtsstaat anonyme Kommunikation zu verbieten ist genau so dämlich wie auf Feuerlöscher zu verzichten weil es nicht brennt.
So etwas kann nur befürworten wer dumm ist oder die Hütte anzünden will.
 
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