Windows 10 Defender - Wie steht ihr dazu?

flopower1996

Lt. Junior Grade
Registriert
Aug. 2014
Beiträge
401
Hey Zusammen,

ich habe mich seit dem Creators Update einmal ein bisschen intensiver mit dem Windows Defender beschäftigt. Seit dem Blogeintrag eines Ex Mozilla Entwicklers gibt es eine Kontroverse zum Thema Virenscanner.
Manche sagen, man braucht einen externen Virenscanner, andere sind der Meinung, dass der Defender komplett ausreichend sind. Wiederum andere schwören auf Brain.exe.
Was aber immer außer Acht gelassen wird, ist immer jener Fall, wenn der Benutzer nichts für einen Befall kann z.B. wenn eine Entwicklerseite, die eine Software vertreibt, kompromittiert wurde. Was macht man dann? Hilft dann wirklich noch Brain.exe oder ein Virenscanner? Vielleicht; vielleicht aber auch nicht.
Was haltet ihr von der Ganzen Thematik? Windows Defender einsetzen, ein anderes Antivirenprogramm, oder doch gleich was ganz anderes?
Bin auf eure Meinungen gespannt.

LG Flo
 
Also ich nutze normal tatsächlich den Windows Defender - schon seit Windows 8. Dazu aber alle paar Wochen einen Malwarebytes Komplettscan. (Malwarebytes hat mir seitdem ich 2014 begonnen habe, es zu nutzen, noch nie eine Infektion angeziegt. Klopf auf Holz.)

Wenn ich die kostenlosen AV Programme auf den PCs von Bekannten sehe, die einen mit Werbung und Popups zuspammen, glaube ich eher, dass die Programme selber ein Virus oder AdWare sind... :D

Und Brain.exe hat natürlich auch keinen 100% Schutz, aber man kann die Wahrscheinlichkeit, sich etwas einzufangen auf ein Minimum reduzieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: CMDCake
Schließe mich an Defender + Malwarebytes reichen aus. Hoffentlich kommt bald mal ein neues Update von Malwarebytes wieder raus da er in der aktuellen Version meine Kiste ausbremst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Defender reicht definitiv.

Ich fahre sogar komplett ohne, aber auch nur, weil ich Performanceprobleme durch den Defender hatte. Dafür ist dann der Adblocker ständig aktiv.
 
Seit dem Creatures Update Avast Free runtergeschmissen und nurnoch mit Defender unterwegs, weil ich seit dem Umstieg auf Win10 auch noch nie Probleme hatte mit Viren, was sicher nicht an Avast lag, der nie angeschlagen hat...

Seither läuft die Kiste auch wieder gefühlt schneller, allein der Windowsstart.
 
flopower1996 schrieb:
...
Bin auf eure Meinungen gespannt.

LG Flo

Deine Frage kann man nicht allgemein beantworten. Ob und welche Schutzmaßnahmen sinnvoll sind, hängt vom Nutzungsprofil des Gerätes ab.
Somit können alle Meinungen die du angeführt hast sowohl richtig, als auch falsch sein. Auf den Kontext kommt es an.
 
Ich denke mal einem erfahrenen Nutzer kann Defender reichen. Anfänger brauchen eine höhere Erkennungsrate....
 
Defender mit aktivierten Adware-Schutz (Stichwort: MpEnablePus). Bei Wartung läuft dann noch Malwarebytes in der free-version drüber.
 
AV-C Malware Protection Test vom März 2017 (getestet unter Windows 10).
Interessant auch die Aufstellung welche Scanner "Offline" einbrechen.

offline.jpg


https://www.av-comparatives.org/wp-content/uploads/2017/04/avc_mpt_201703_en.pdf
 
Ich verwende auch nur den Windows Defender - seit spätestens 8.1 komplett ausreichend. Dazu ab und an Malewarebytes. Außerdem lade ich meine Software - so weit es möglich ist - nur von Computerbase.de/downloads bzw. heise.de/downloads
 
flopower1996

Defender + eignes Verhalten (E-Mail Anhänge nicht einfach öffnen, keine Cracks) Backup!

und nicht vergessen Backup!!!;)

Backup siehe Sig.

Wichtig ist auch den Browser mit z.B. uBlock Origin oder uMatrix abzusichern. Auch auf Flash zu verzichten ist auch nicht verkehrt ( Mach ich beim Opera). Da wird viel Werbemüll und anderer Dreck einfach nicht angezeigt.
 
Ich nutze seit geraumer Zeit ausschließlich Windows Defender und habe bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht. Einmal mußte ich noch Malwarebytes Tool dazunehmen, aber mehr braucht man meines Erachtens nicht.

Prinzipiell bin ich der Ansicht, daß es drei Verteidigungslinien gibt.

1. Der Nutzer selbst ist die wichtigste Schutzmaßnahme. Man öffnet z.B. einfach keine Email-Anhänge bei denen auch nur der geringste Anfangsverdacht besteht, daß hier etwas faul sein könnte. Wieso schickt Firma X mit denen ich zur Zeit nichts zu tun habe plötzlich eine Mahnung? Auch die Polizei schickt keine Rechnungen per Email und die werden mir auch nicht über meinen Browser mitteilen sie hätten auf meinem Rechner KiPo gefunden. Anders ausgedrückt: wer Ärger mit den Strafverfolgungsbehörden hat kriegt entweder direkt einen Besuch abgestattet oder einen mehr oder weniger netten ganz altmodischen Brief. Auch holt man sich Software nicht von irgendwelchen Drittseiten (hallo Chip, hallo Softonic, um nur zwei einschlägig bekannte Seiten zu nennen) sondern direkt von der Seite des Herstellers. Das ist zwar keine Garantie, aber es geht ja vor allem darum die Angriffsmöglichkeiten zu minimieren. Auch bei der Installation von Software heißt es aufpassen. Hier sollte man, wenn möglich, prinzipiell die benutzerdefinierte Installation auswählen. Oftmals fragt eventuell vorhandene Adware dann nämlich zumindest nach (wenn auch oft auf hinterhältige Weise) ob man sie wirklich installieren will.

Letztendlich ist der Nutzer oder, wie es auch mal heißt, Brain.exe die wichtigste und erste Verteidigungslinie.

2. Antivirenlösung

Hier reicht ein aktuell gehaltener Windows Defender völlig aus. Gegen die neuesten Bedrohungen hilft mir keine Schutzsoftware, ganz egal wie ausgefeilt die Heuristik auch arbeiten mag. Und auch wenn die anderen Softwarepakete immer wieder gerne mit Meldungen kommen wie viele gar schreckliche Bedrohungen sie in den letzten 10 Minuten abgewendet haben (und so nebenbei ein ständiges Gefühl der Bedrohung erzeugen), ist mir eine Software die einfach nur ihren Dienst verrichtet allemal lieber.

3. UAC

Eine auf höchste Stufe geschaltete UAC ist die letzte Verteidigungslinie. Alles was hier eine unerwartete Anfrage auslöst sollte mißtrauisch begutachtet werden. Das bedeutet aber auch, nicht blindwütig bei jeder aufpoppenden Dialogbox auf OK zu klicken (siehe Punkt 1), sondern sich zumindest die paar Sekunden zu nehmen um zu lesen was das System mir da gerade mitteilen will.

Natürlich gibt es noch weitere Maßnahmen die man je nach persönlichem Geschmack noch dazunehmen kann (oder auch sollte).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CMDCake
Halte es genau so wie ThanRo: Brain.exe, Defender, UAC auf maximaler Stufen (eine der ersten Konfigurationen auf JEDEM meiner System)
 
die einen mit Werbung und Popups zuspammen, glaube ich eher, dass die Programme selber ein Virus oder AdWare sind...

Was schon bei Win10 selber anfängt :p

Ich fahre sogar komplett ohne, aber auch nur, weil ich Performanceprobleme durch den Defender hatte. Dafür ist dann der Adblocker ständig aktiv.

Ohne dein ernst? Wie Fahrlässig bist du bitte? Ja die hat man immer mit dem Defender und Adblocker ist kein Virus schutz...

weil ich seit dem Umstieg auf Win10 auch noch nie Probleme hatte mit Viren

Was denn jetzt erst durch wechseln auf Win10 nie Viren und davor schon?

Schon zu WinXP zeiten war der Defender schlecht nicht nur wegen Performanceprobleme auch bei Downloads, da dieser auch bei Programme Tool´s Treibern oftmals Alarm gab. Hab Avast von Version 4 an nur in nutzung früher sogar Avast mit Outpost zusammen nie Probleme mit gehabt, jetzt ist es nur noch Avast in Free + ADWcleaner + Malwarebytes + Sandboxie da die Sandbox nicht mehr in Avast Free gibt. Den FF habe ich mir mit Adblock + Ghostery + Ublock versorgt da ich sonnst durch Amazon & Ebay mir ständig was einfange :freak:
 
Hab Avast von Version 4 an nur in nutzung früher sogar Avast mit Outpost zusammen nie Probleme mit gehabt, jetzt ist es nur noch Avast in Free + ADWcleaner + Malwarebytes + Sandboxie da die Sandbox nicht mehr in Avast Free gibt. Den FF habe ich mir mit Adblock + Ghostery + Ublock versorgt da ich sonnst durch Amazon & Ebay mir ständig was einfange
Hab auch Avast Free seit der 4er Version in Benutzung und bin früher auch öfters mal rumgeswitcht zu anderen Freeware AV's, aber dann letztendlich bin ich immer wieder zurück zu Avast Free. Jetzt muss man halt Avast Free Angepasst installieren was ich keinen Beinbruch finde um nicht den ganzen Kram mitinstalliert zu bekommen. Ich installiere es mit Dateisystemschutz, Webschutz, Mailschutz und Verhaltensschutz.
Ich fahre sogar komplett ohne, aber auch nur, weil ich Performanceprobleme durch den Defender hatte. Dafür ist dann der Adblocker ständig aktiv.
Unter Windows ist das aber fahrlässig und selbst wenn du meinst noch so erfahren zu sein, irgendwann kann sich doch ein Trojaner oder dergleichen unbemerkt auf dein System einschleichen. Komplett auf Virenschutz mit Echtzeitschutz würde ich bei Windows nicht und wenn du Performance Probleme mit dem Defender hast, es gibt zig andere Virenschutz Programme als Alternativen.
 
PsychoPC schrieb:
Schon zu WinXP zeiten war der Defender schlecht nicht nur wegen Performanceprobleme auch bei Downloads, da dieser auch bei Programme Tool´s Treibern oftmals Alarm gab.

Naja, man kann von AV-Programmen und Win Defender halten was man will, generell sollte jedoch gelten, lieber mehr false-positive Meldungen als wenn einige Dinge unbemerkt durchrutschen ;-)
 
flopower1996 schrieb:
Was aber immer außer Acht gelassen wird, ist immer jener Fall, wenn der Benutzer nichts für einen Befall kann z.B. wenn eine Entwicklerseite, die eine Software vertreibt, kompromittiert wurde. Was macht man dann?
Das wird nicht außer Acht gelassen. Es gibt z.B. die Möglichkeit, die Prüfsummen abzugleichen, bevor man eine Datei zur Ausführung bringt.

Hilft dann wirklich noch Brain.exe oder ein Virenscanner?
Zu "brain.exe", wie es oft genannt wird, gehört eben auch, sich nicht auf einen Virenscanner zu verlassen. Mann kann freilich einen oder mehrere (On-Demand-Scan) vor einer Dateiausführung anwenden, nur wenn man sich dann für die Ausführung der Datei eben alleinig auf den/die Virenscanner stützt, hat das nichts mehr mit "brain.exe" zu tun.

Was haltet ihr von der Ganzen Thematik?
Ich finde es sehr bedenklich, dass sich Viele über die starken Leistungsgrenzen der Scanner selbst nach Jahren nicht bewusst werden. Denn es ist in Fachkreisen gemeinhin bekannt, dass die Verbreiter von Malware vor "Entlassen in die freie Wildbahn" genau prüfen, ob ihre Schädlinge von gängigen Virenscannern mit aktuellen Signaturen erkannt werden oder nicht, und dann ggf. nochmal modifizieren:
-> https://www.heise.de/security/meldung/Online-Virenscanner-vice-versa-971180.html

Windows Defender einsetzen, ein anderes Antivirenprogramm, oder doch gleich was ganz anderes?
Letztlich ist die Frage nicht so sonderlich von Priorität: Hinsichtlich der Unbedenklichkeit einer Datei ist die Aussage, ob nun von Scanner A oder Scanner B, nicht sonderlich gewichtig.

PsychoPC schrieb:
Ohne dein ernst? Wie Fahrlässig bist du bitte?
Wirklich fahrlässig ist es, noch mit einem Uralt-Betriebssystem wie XP online zu gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wird nicht außer Acht gelassen. Es gibt z.B. die Möglichkeit, die Prüfsummen abzugleichen, bevor man eine Datei zur Ausführung bringt.
Und welcher Normale User macht das in der Praxis? ich tippe die wenigsten und zähle mich auch dazu. Trotzdem schaffe ich es mein System clean zu halten eben auch weil ich mich nicht nur aufs Virenschutz Programm verlasse sondern auch dahinter her bin mein Windows und installierte Programme möglichst aktuell zu halten.
Ich finde es sehr bedenklich, dass sich Viele über die starken Leistungsgrenzen der Scanner selbst nach Jahren nicht bewusst werden. Denn es ist in Fachkreisen gemeinhin bekannt, dass die Verbreiter von Malware vor "Entlassen in die freie Wildbahn" genau prüfen, ob ihre Schädlinge von gängigen Virenscannern mit aktuellen Signaturen erkannt werden oder nicht, und dann ggf. nochmal modifizieren:
-> https://www.heise.de/security/meldun...sa-971180.html
War das nicht immer schon so das die Virenschutz Hersteller den Machern von Malware hinterher hecheln? Trotzdem finde ich persönlich es wichtig das ein User mit Windows einen Virenschutz installiert haben sollte weil die Virenschutz Programme doch schon viele bekannte Malware erkennen und auch bei neuer Malware in letzter Zeit besser werden Dank verhaltensbasierender Module und Abgleich in der Cloud.
Wirklich fahrlässig ist es, noch mit einem Uralt-Betriebssystem wie XP online zu gehen.
Darüber dürften sich ja die meisten hier einig sein das XP ein NoGo ist und gleiches gilt auch für Vista dem Rohrkrepierer:Dvon Microsoft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben