Windows 10 maximal abspecken

ropf

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Hab ein Windows 10 in einer VM auf dem NAS laufen - dessen einziger Sinn darin besteht - dass ein Tool von Xerox ein paar mal am Tag die Verbrauchsmaterialien des Bürodruckers checkt, und ggf. automatisch nachbestellt. Ich weiss, dass das schräg ist, geht aktuell aber nicht anders.

Jetzt such ich eine Möglichkeit, dieses System maximal abzuspecken, insbesondere was die CPU-Last im Leerlauf und den Bedarf an RAM angeht - also alle nicht unbedingt benötigten Dienste und Komponenten zu deaktivieren, oder ganz rauszuschmeissen. Brauch neben dem Xerox-Tool eigentlich nur den Explorer, einen Browser, und den Remotedesktop.

Am liebsten wär mir eine passende Vorlage für ntlite (oder etwas in der Art), wo ich mich nicht mit try&error durch 1000e von Optionen klicken muss ... hat jemand einen Tipp?
 
Muss da wirklich mehrmals am Tag an einem einzelnen Drucker nach Verbrauchsmaterial nachgeschaut werden?

Ja. Das hört sich sehr schräg an.

Laserdrucker haben in der Regel Laufzeiten von zig-tausend Seiten, bis mal was getauscht werden muss.
Bei euch werden wohl kaum 100 tausende Seiten pro Tag gedruckt werden. Oder doch?
 
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Viel bringen wird das nicht, eher kaufst du dir damit Probleme ein
 
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Als erstes würde ich mal schreiben, was für ein Tool von was für einem Drucker das ist. Vielleicht lässt sich das Problem schon an der Stelle beheben.
 
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Sofern das unbekannte Tool für den unbekannten Drucker es unterstützt: Server Core nehmen. Warum man auch immer mehrfach am Tag den Verbrauchsstand prüfen muss.
 
Außerdem.
Wenn man viel Verbrauchsmaterial benötigt, dann legt man sich sowas aufs Lager.
Egal, ob das Papier, Toner, Trommel, oder was auch immer ist.

Dann muss man unter Umständen nur einmal in der Woche oder im Monat ins Lager gehen und nachschauen, was nachbestellt werden muss.
 
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PowerShell unter Admin öffnen und das Befehl ausführen:
Get-AppxPackage * | Remove-AppxPackage
Dies löscht Windows Store und alle dazugehörige apps. Also, d.h. Windows wird wie LTSC - nur Explorer, Edge und manche system/admin tools.

P.S. Und falls nötig alles wiederherstellen:
Get-AppxPackage -allusers | foreach {Add-AppxPackage -register "$($_.InstallLocation)\appxmanifest.xml" -DisableDevelopmentMode}
 
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Am besten die IoT Enterprise LTSC Version installieren, die ist ab Werk so wie ein Windows eigentlich immer sein sollte. Anschließend noch mit Chris Titus Tech's Windows Utility die ganzen unnötigen Dienste auf manuelles starten setzen lassen.
WinUtil gehört bei mir mittlerweile zu den ersten Dingen was auf ein frisch aufgesetztes Windows angewendet wird.

Edit : Hab es zwar selbst noch nicht ausprobiert aber mit WinUtil kann man sich via MicroWin auch selbst ein abgespecktes Windows-Image erstellen. Liest sich so als wäre es damit recht simpel zu erledigen.
 

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Der Drucker (Xerox WorkCentre 7125) ist sozusagen unternehmenskritisch, und das Tool heisst XDA (Xerox Device Agent, ohne "lite").

Eigentlich könnte der Drucker das sogar selbst - leider nur direkt bei Xerox, nicht aber bei der zuständigen Service-Firma vor Ort.

Ein Mitlaufen des XDA auf einem der Arbeitsplätze ist auch keine Option - bei keinem ist sichergestellt, dass er zum nötigen Zeitpunkt auch tatsächlich eingeschaltet ist. (Die Mitarbeiter arbeiten teils in Teilzeizeit, manchmal im Homeoffice, manchmal von irgendwo unterwegs.)

Mit Sicherheit "on" sind nur zwei Diskstations von Synology - und da macht ein Windows 10 in einer VM schon im Leerlauf eine CPU-Last irgendwo zwischen 15 und 20%, was natürlich lästig ist.

Über Sinn oder Unsinn des Ganzen kann ich nicht diskutieren - ist halt die Forderung der Chefin, dass das Gerät läuft, OHNE dass ein Mitarbeiter ständig ein Auge auf die Vorräte haben muss.
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@TorenAltair: Server Core klingt interessant, wenn man sich dadurch die Desktop-Umgebung sparen kann. Ob das funktioniert, weiss ich aber nicht.. Normalerweise richtet der XDA bei der Installation eine SQL(lite) Datenbank ein, legt eine Aufgabe im Aufgabenplaner an, die regelmässig irgendeine Exe aufruft, und klinkt sich in den Systray ein, wo man den Status abrufen kann ...

Leider hab ich von Windows Server überhaupt keine Ahnung. Ist "Core" eine spezielle Version des Windows Server, oder nur eine Installationsvariante? Was für eine Lizenz bräuchte ich für diesen Zweck, und was kostet sowas? (wenn ich versuche, das Thema zu verstehen, schiebt sich immer eine roter Schleier vor meine Augen)

@Dr. Werdenhoff: ok - damit werde ich die ganzen Kachelapps los? Danke.

@ÖX45: LTSC hab ich grad gegoogelt, aber was zum Teufel heisst "IoT"?
 
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ropf schrieb:
was zum Teufel heisst "IoT"?
Internet of Things

Ist letztlich nur eine andere Lizenz. Die non-IoT Variante unterstützt nur Volumen-Lizenzen, die IoT nur Retail. Ist ein Enterprise ohne Store mit Langzeit-Lizenz. Non-IoT hat 5 Jahre und IoT 5+5 Jahre.
 
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@ropf
ok - damit werde ich die ganzen Kachelapps los?
Ja, genau.
Und zwar, IoT ist auch gut, doch macht nun kein sinn. Einfach mit Befehl "abschneiden" und ausreichend.
 
Wir haben eine ähnliche Software laufen, die wir aber einfach auf dem Windows Server mitlaufen lassen. Habt ihr einen Server mit Windows Server in Betrieb? Falls ja, da einfach mit drauf.
 
Bin da nicht im Thema, aber kann man das Tool nicht unter einer leichten Linux VM mit Wine oder so emulieren? Ggf. hat hier jemand die Richtung Erfahrung? Ich leider nicht :freak:
 
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„Mit Sicherheit "on" sind nur zwei Diskstations von Synology - und da macht ein Windows 10 in einer VM schon im Leerlauf eine CPU-Last irgendwo zwischen 15 und 20%, was natürlich lästig ist.“:

Ist doch super! So eine regelmäßige Abfrage erzeugt doch nur wenig Last, auch wenn man per VM dann noch Windows draufhat.
Ansonsten: welches Modell genau? Vielleicht reicht auch einfach eine flottere Intel Synology NAS zu holen die noch weniger CPU Last hätte wenn man VM und das Tool draufhaut. Das Migrieren der Daten von einer Synology auf einer anderen ist kein Problem.
 
Was wäre denn mit dem extrem abgepeckten Windows von https://atlasos.net/ ??
Habe damit selbst noch keine Erfahrungen gemacht, liest sich aber SEHR gut und ich werde es demnächst mal antesten. Ist zwar für Gamer "optimiert" aber grad deshalb ist das "überflüssige" gar nicht erst vorhanden...

1716533281177.png


Gibt es übrigens auch als "Windows 10".
 
Es gibt keine Linux-Version der Software.
Und wenn es eine SQL Express DB benötigt, dann sowieso nicht.
 
Zockermann schrieb:
Was wäre denn mit dem extrem abgepeckten Windows von
In einer Unternehmensumgebung?! Ich glaube kaum.

Zudem: generell niemals Systeme nutzen, die man nicht selbst verstümmelt hat ;).
 
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Wie wärs Linux und mit Wine? einfach mal probieren.
Wine ist besser als viele denken.
 
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ropf schrieb:
Mit Sicherheit "on" sind nur zwei Diskstations von Synology - und da macht ein Windows 10 in einer VM schon im Leerlauf eine CPU-Last irgendwo zwischen 15 und 20%, was natürlich lästig ist.
Warum? Das ist doch absolut unkritisch.
 
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