Ein neuer Produzent für Merkels Video-Podcast

Christoph Becker
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Wir schreiben mittlerweile das Jahr 2006 und auch die deutsche Bundesregierung hat endlich das Internet und seine neuen Verbreitungsmöglichkeiten entdeckt. Und so verkündigt Bundeskanzlerin Angela Merkel wöchentlich seit dem Juni in einem Video-Podcast Neuigkeiten und Interessantes rund um den Stand der deutschen Nation. Demnächst auch mit mehr „Pepp“.

Diesen soll nun eine neue Produktionsfirma in das Projekt bringen. In einer Ausschreibung mit insgesamt 18 Bewerbern hat sich die Firma Evisco mit Sitz in München nun durchgesetzt und darf in Zukunft die kurzen Videoclips mit der Kanzlerin in der Hauptrolle produzieren. Pikant: Vorstand von Evisco ist der Schwiegersohn des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber, Jürgen Hausmann.

Von Vetternwirtschaft will man allerdings nichts wissen und verweist auf die öffentliche Ausschreibung, in der man sich gegen 17 Mitbewerber allein durch Wirtschaftlichkeit durchsetzen konnte. Und so kündigt man auch an, dass der Videoblog in Zukunft weniger als zuvor kosten soll. Eine Folge des Merkel-Podcasts kostete den Steuerzahler bislang knapp 6.500,- Euro.

Angela Merkels Video-Podcast
Angela Merkels Video-Podcast

Da Evisco der alte Auftritt Angela Merkels offenbar zu bieder war, versprach man auch gleich, dass „sich Dinge ändern“ werden. Man überlege zur Zeit, „wie das Ganze peppiger gemacht werden kann“. Wir sind gespannt.