PowerQuest Partition Magic 7.0 im Test: Festplatten unter Windows im Griff

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Peter Schmid
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Zusatz-Software

Drive Mapper ist ein essentielles Programm, falls man die Reihenfolge von Partitionen auf einer Festplatte ändern will und eine Partition mit einer Windows-Installation davon betroffen ist. Alle Betriebssysteme merken sich die Partitions-Nummer von der Partition, auf welcher sie installiert worden sind. Wird jetzt die Reinfolge der Partitionen geändert, kann es sein, dass eine Windows-Installation nicht mehr gefunden wird. Drive Mapper behebt dieses Problem, indem es eine Windows-Installation gezielt nach entsprechenden Partitions-Nummern-Einträgen durchsucht, und diese auf die neue Nummer abändert. Allerdings rät PowerQuest von der Benutzung des Programms ab, falls sich mehrere Betriebssysteme auf einer Festplatte befinden und empfiehlt eine komplette Neuinstallation der betroffenen Betriebsysteme.

PowerQuest Partition Magic 7.0
PowerQuest Partition Magic 7.0

Mit dem kleinen Programm Partition-Info lassen sich schnell alle Informationen über installierte Festplatten und deren Partitionen übersichtlich darstellen. Angezeigt werden alle technischen Informationen wie Anzahl der Köpfe, Sektoren und Zylinder, sowie Daten über die einzelnen Partitionen, unter anderem deren Start- und Endsektor, Größe, Status und Partitionstyp. Außerdem zeigt das Programm an, ob eine Partition fehlerhaft ist.

Im Lieferumfang von Partition Magic enthalten, aber nicht Gegenstand des Tests, ist die Software Boot Magic. Boot Magic ist ein leistungsfähiges Datenträger-Verwaltungsprogramm, mit dem es möglich ist, verschiedene Betriebssysteme auf einem Rechner zu verwalten. Es ist ähnlich dem bekannten OS-Loader von Windows NT oder dem LiLo unter Linux. Allerdings bietet Boot Magic Funktionen die über das bloße Auswählen und Starten von Betriebssystemen hinausgehen. So lassen sich zum Beispiel Kennwörter zum Starten eines Betriebssystems festlegen. Auch lassen sich Notfall-Disketten für das Programm erstellen. Falls der Masterbootrecord (mbr) beschädigt werden sollte, lässt sich dieser mit den Disketten schnell wieder restaurieren.

Fazit

Das Programm hinterlässt nach dem Test einen durchweg guten Eindruck. Es lief stabil, erledigte alle Test-Aufgaben ohne Schwierigkeiten und ist einfach zu bedienen. An der Oberfläche hat sich wenig geändert, was viele Partition Magic erfahrenen Anwender freuen dürfte. Im Gegensatz zu der Version 6, die teilweise etwas instabil lief, traten bei der Version 7 bei keiner der durchgeführten Test-Aufgaben Probleme, Fehler oder gar Abstürze auf. Das Zusammenführen von NTFS-Partitionen wird in Zukunft sicher ein interessanter Punkt werden, zumal Windows XP verstärkt auf NTFS setzt. Ebenfalls ein richtungsweisender Schritt in die Zukunft ist die Unterstützung von externen USB-Festplatten sowie Festplatten mit Kapazitäten von bis zu 80GB.

Wer schon die Vorgänger-Version von Partition Magic 7 sein Eigen nennt, für den besteht momentan keine Notwendigkeit für ein Umstieg auf die neue Version, es sei denn: Man hat vor in absehbarer Zeit auf Windows XP umzusteigen und ist auf NTFS angewiesen, muss mit großen oder externen Festplatten arbeiten, nur dann wird ein Umstieg interessant oder gar notwendig sein. Wer allerdings noch eine Software für dieses Gebiet mit diesen Eigenschaften sucht, kann gefahrlos zugreifen. Auch muss bedacht werden, dass die Systemanforderungen für einen Einsatz unter Windows XP erheblich gestiegen sind. Reichte unter Windows 2000 noch ein Pentium mit 133MHz und 64MB Arbeitspeicher, so wird unter Windows XP ein Pentium mit 233MHz mit 128MB Arbeitspeicher verlangt.

PowerQuest Partition Magic 7.0
  • Sehr stabil
  • Einfache Bedienung
  • Neue NTFS-Funktionen
  • Unterstützung von externen USB-Festplatten
  • Unterstützt Windows XP
  • keine grossen Neuerungen
  • Unterstützt nur Festplatten bis 80GB


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