Intel Pentium 4 3,40E GHz „Prescott“ im Test: 90 nm Mangelware

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Thomas Hübner
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Fazit

Beim Kauf des Pentium 4 3,40E GHz mit dem in 90 nm gefertigten Prescott-Kern, welcher sich durch einen 1 MB großen Cache, SSE3-Erweiterungen und verbessertes Hyper-Threading von seinem in 130 nm gefertigten Vorgänger (Northwood) abzusetzen versucht, gibt es keine bösen Überraschungen. Durch die von 20 auf 31 Stufen verlängerte Pipeline hat es auch das 3,40 GHz schnelle Modell schwer, mit einem gleichgetakteten Northwood mitzuhalten. Unterm Strich fehlen diesem zwar nur zwei Prozentpunkte, doch die gestiegene thermische Verlustleistung macht es nach wie vor schwer, für den Sockel 478 Prescott eine Kaufempfehlung auszusprechen. Ein überarbeiteter Prescott mit neuem Stepping ist bereits in Arbeit und stellt für Mai eine geringere thermische Verlustleistung in Aussicht - hier werden Tests zeigen müssen, wie sich Intels Verbesserungen im Arbeitsalltag bemerkbar machen.

Intels aktuelle Highend-Prozessoren im Desktop-Segment
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Die Leistungswerte, die gemessenen Temperaturen und der Preis - der Northwood ist bei gleichem Takt 20 Euro billiger, als der nach wie vor im Handel nicht verfügbare Prescott - sprechen bei 3,40 GHz eine klare Sprache und empfehlen in diesem Preissegment für den Sockel 478 den in 130 nm gefertigten Pentium 4 3,40 GHz mit Northwood-Kern. Die 3,4 GHz Extreme Edition ist und bleibt mit einem Preis von 1000 Euro schlicht uninteressant.

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