iPod-Zulieferer zieht Klage komplett zurück

Frank Hüber
7 Kommentare

Nachdem Foxconn bereits vergangene Woche die Schadenersatzforderung gegen zwei chinesische Journalisten auf einen symbolischen Yuan (etwa 10 Cent) gesenkt hatte, zog das Unternehmen die Klage nunmehr vollends zurück.

Die beiden Journalisten Wang You und Weng Bao der Schanghaier China Business News hatten über die schlechten Arbeitsbedingungen in der Fabrik des Apple-Zuliferers berichtet, wobei sie eine Meldung des britischen Boulevardblattes Mail on Sunday aufgriffen. Nun veröffentlichte das Unternehmen zusammen mit der China Daily Business ein Statement, in dem man die Beilegung der Streitigkeit verkündet und sich für gegenseitige Unannehmlichkeiten, die durch den Streit entstanden sind, entschuldigt. Foxconn räumte dabei ein, dass man das Recht der Medien, die Arbeitsbedingungen und -weisen von Unternehmen zu offenbaren, respektiere. Die China Daily Business erkannte im Gegenzug die Leistungen des Unternehmens für die Wirtschaft Chinas an. Beide Parteien möchte zukünftig zusammenarbeiten, um die Arbeitsbedingungen der Arbeiter in der Farbik von Foxconn zu verbessern und ihre Rechte zu wahren.

Im Streit um die schlechten Arbeitsbedingungen in der Fabrik von Foxconn, welche Apple durch eine eigene Untersuchung zwar teilweise aber nicht gänzlich widerlegen konnte, ordnete ein Gericht mittlerweile die Errichtung einer Arbeitergewerkschaft an. Auch wenn Apple die Überprüfung der Arbeitsbedingungen in der Fabrik von Foxconn veranlasste, sei nicht unerwähnt, dass in dem Werk neben dem iPod auch Produkte für Dell und Intel hergestellt werden.