GeForce 7900 von XFX & BFG im Test: Zwei Top-Modelle, die noch gestern High-End waren

Andreas Frischholz
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GeForce 7900 von XFX & BFG im Test: Zwei Top-Modelle, die noch gestern High-End waren

Einleitung

Zur CeBIT 2006 war es soweit: nVidia stellte mit der GeForce 7900 GTX die damalige, hauseigene Speerspitze in Sachen Performance vor. Im Laufe des Jahres folgten zwar mehrere Modelle – etwa die Dual-GPU-Karten – und in Kürze ist mit der neuen G80-Generation zu rechnen. Dennoch bieten die High-End-Lösungen der letzten oder vorletzten Generation zumeist mehr als ausreichend Leistung, in vielen Fällen sogar für einen fairen Preis.

So entschieden wir uns im Sommer für einen Vergleich mehrerer Modelle. Einige Monate waren seit der Veröffentlichung vergangen, Kinderkrankheiten sollten mittlerweile beseitigt sein. Zwar riefen Meldungen über eine hohe Ausfallquote der Karten ein leichtes Zwicken im Hinterkopf hervor, dies verschwand aber binnen Sekunden – positives Denken ist als Redakteur angesagt. Was uns jedoch widerfuhr, spottet jeglicher Beschreibung. Wir berichteten bereits in einer Meldung vor einigen Wochen darüber: Drei von vier Modellen waren fehlerhaft, hinzu kamen Kommunikationsschwierigkeiten mit einigen Herstellern.

Dennoch wollen wir diesen Artikel nicht vollständig fallen lassen und präsentieren zwei Karten, die unseren Test-Parcours wenigstens teilweise vollständig überstanden. Das erste Modell stammt von XFX, welches als einziges von vier Karten ohne Fehl und Tadel blieb. Das zweite stammt von BFG und konnte lediglich einige Benchmarks sowie unseren Sonstiges-Abschnitt meistern. Darauf traten allerdings ebenfalls die bekannten Fehler auf – etwa im „Deep Freeze“-Test des 3DMark06 oder beim Ego-Shooter Far Cry. Die Auswahl der Benchmarks ist somit eher als rudimentär zu bezeichnen, sollte jedoch genügen, um zu zeigen, in welche Richtung die Performance dieser 3D-Beschleuniger geht, welche beide von Haus aus übertaktet daherkommen. Ein Opfer der Schwierigkeiten ist der Übertaktungsabschnitt. Die Karte verweigerte bereits den Dienst, bevor wir entsprechende Ergebnisse ermitteln konnten. Auf das Übertakten einer defekten Karte haben wir verzichtet. Da wir die ermittelten Resultate des XFX-Modells nicht vorenthalten wollen, finden diese in der Beschreibung der Karte anklang.

Die beiden anderen Modelle namhafter Hersteller werden in diesem Artikel nicht behandelt. Zumindest die uns zur Verfügung gestellten Karten zeigten von Anfang an die bekannten Fehler und so waren ihnen keine brauchbaren Resultate zu entlocken. Scheiterte bei einem der Hersteller der Umtausch der Karte – Testprodukt verschollen – war mit dem anderen keine Kommunikation möglich. Unsere E-Mails blieben leider unbeantwortet.

Doch nun genug der einleitenden Worte. Auf den kommenden Seiten wollen wir uns die Modelle genauer ansehen und herausfinden, wie stark die unterschiedlich Taktraten Auswirkungen auf die Performance zeigen und inwiefern diese betagten Modelle bei einer Kaufentscheidung noch von Relevanz sein können.

Lesezeichen

Bei diesem Test handelt es sich ausschließlich um einen Vergleich der Karten verschiedener Grafikkarten-Hersteller (Board Partner). Technische Details zu den Chips und wie diese Karten sich gegenüber den Konkurrenzprodukten von ATi schlagen, kann den nachfolgenden Artikeln entnommen werden, die wir in der Vergangenheit publiziert haben.

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