Intel DX48BT2: Weniger ist manchmal mehr

Volker Rißka
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Intel führt auf seiner Webseite das neue Mainboard DX48BT2 auf Basis des High-End-Chipsatzes „X48“. Jenes verzichtet im Gegensatz zur fast vollständigen Konkurrenz auf mehr oder minder sinnvolle Heatpipes, die sich über das Board schlängeln. Stattdessen packt Intel einfach einen normalen Passivkühler auf die North- und Southbridge.

Zwei vollwertige Grafikkarten-Slots mit je 16 Lanes nach dem Standard PCI Express 2.0 besitzt die neue Platine von Intel, der dritte x-16-Slot wird lediglich mit vier Lanes versorgt. Mit je einem Slot Abstand zwischen den Grafiksteckplätzen ist auch für Grafikkarten mit Dual-Slot-Kühlung ausreichend Platz vorhanden. Dass Intels hauseigene Platine natürlich nur DDR3-SDRAM unterstützt, liegt auf der Hand, schließlich will das Unternehmen den Standard ordentlich in Fahrt bringen. Der passende DDR3-Speicher für Mainboards dieser Art kommt nach und nach in kaufbare Regionen, wie wir bereits vor wenigen Tagen festgestellt haben. Interessant ist jedoch der Punkt, dass von Intels Platine lediglich bis zu acht GB Speicher unterstützt werden, hatte doch G.Skill bei der Vorstellung seines 16-GB-Speicherkits behauptet, dass Intels X48-Mainboards mit 16 GB Systemspeicher klar kommen.

Intel DX48BT2
Intel DX48BT2

Neben sechs SATA-Anschlüssen steht für den älteren Standard auch noch einmal P-ATA zur Verfügung. Ein Anschluss für ein Diskettenlaufwerk sucht man indes vergebens. Die weiteren Ausstattungsmerkmale entsprechen dem heutigen gehobenen Standard. Details zur Platine hält ein 4-seitiges PDF-Dokument bei Intel bereit. Einen Preis für das Mainboard gibt es bisher nicht. Ob er sich unterhalb der Platinen P5E3 Premium WiFi-APn von Asus ab 266 Euro und auch dem GA-X48T-DQ6 von Gigabyte ab 206 Euro ansiedeln kann, bleibt also abzuwarten. Jene beiden Platinen sind teilweise bereits verfügbar.