Grafikkarten-Treiber: Nvidia GeForce 196.21 im Test

Wolfgang Andermahr
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Grafikkarten-Treiber: Nvidia GeForce 196.21 im Test

Einleitung

Seitdem auf dem 3D-Grafikkarten-Markt ein harter Wettbewerb zwischen ATi und Nvidia herrscht, ist es mit der Entwicklung der Grafikkarte sowie der einmaligen Programmierung des Treibers nicht mehr getan. Mittlerweile müssen die Hersteller über einen längeren Zeitraum in regelmäßigen Abständen neue Treiber für einen Grafikchip entwickeln und pflegen. Mitunter ist es gar notwendig, einen Treiber für ein einziges Spiel anzupassen, damit das Spiel im günstigsten Fall etwas schneller, manchmal aber auch überhaupt erst läuft.

Darüber hinaus müssen die Treiber für neue GPUs angepasst werden, da sich deren Architektur oftmals von den Vorgängern unterscheidet und so spezielle Optimierungen unausweichlich sind. Dies ist unter anderem für die GeForce-GTX-200-Serie von Nvidia zutreffend, deren GPU (GT200) sich vom G8x/G9x zwar nicht komplett, aber doch entscheidend unterscheidet. Wir haben uns dazu entschlossen, mit einer GeForce GTX 285 regelmäßig einige Geschwindigkeitstests durchlaufen zu lassen und so zu überprüfen, ob es gravierende Änderungen gegeben hat.

Der neueste Treiber aus dem Hause Nvidia ist der GeForce 196.21. Ebenfalls im Test mit von der Partie sind der GeForce 190.62 sowie der GeForce 195.62.

Nvidia GeForce 196.21

Obwohl sich der GF100 (a.k.a. Fermi) weiterhin verzögert und nicht mit einem Launch vor dem Monat März zu rechnen ist, merkt man dem Treiber-Update-Zyklus bereits an, dass Nvidia schwer an den entsprechenden Optimierungen für die erste DirectX-11-Karte arbeitet. Anders lässt es sich zumindest kaum erklären, dass der Hersteller so lange für eine neue Treiber-Version gebraucht hat.

Mit dem GeForce 196.21 steht nun ein neuer WHQL-zertifizierter Treiber zum Download bereit, der am 11. Januar 2010 fertig gestellt worden ist und die restlichen Tage bis zur Veröffentlichung bei Microsoft zur WHQL-Prüfung verbracht hat. So viel vorweg: Mehr als ein wenig Bug-Fixing scheint es bei dem Treiber für aktuelle Karten nicht zu geben. Ein kleiner Fehler beziehungsweise eine ärgerliche Änderung scheint sich mit dem Treiber aber auch eingeschlichen zu haben. So wird von Nvidia-Besitzern gemeldet, dass es mit dem GeForce 196.21 nicht mehr möglich ist, die Grafikkarte zu übertakten. Und dies gilt nicht nur für externe Tools wie den RivaTuner (dessen Entwickler den Fehler bereits bestätigt hat), sondern genauso für das treiberinterne Tool von Nvidia selber. Update: Mittlerweile ist das Übertakten mit dem Tool MSI Afterburner wieder möglich!

Der Treiber ist für Windows XP, Windows Vista und Windows 7 in einer 32-Bit- und einer 64-Bit-Version erhältlich.

Nvidia GeForce 196.21
Nvidia GeForce 196.21

Ab der GeForce-6000-Serie kann der Treiber mit allen Nvidia-Karten umgehen, inklusive Ion-Chipsatz. Echte Neuerungen gibt es nicht. Die PhysX-Software wurde immerhin auf die Version 9.09.1112 aktualisiert. Und diverse Modifikationen scheint es beim Multi-GPU-Support gegeben zu haben, wo Nvidia diverse neue Spiele aufzählt: Die Avatar-Demo, Battlefield: Bad Company 2, City Bus Simulator, Dirt 2, Ferrari Virtual Race, GREED: Black Border, Mass Effect 2, Mortal Online, Ninja Blade, Operation Flashpoint: Dragon Rising Demo, Planet 51, RUSE, Serious Sam HD und Wings of Prey können mit dem GeForce 196.21 laut offiziellen Angaben nun etwas anfangen.

Nvidia GeForce 196.21
Nvidia GeForce 196.21

Wer genauere Informationen zu dem Treiber erhalten möchte, dem empfehlen wir einen Blick in die offiziell freigegebenen Release Notes. Der GeForce 196.21 kann wie gewohnt aus unserem Download-Archiv herunter geladen werden.

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