Mäuse für Spieler im Test: Roccat Kova, Razer Imperator & Speedlink Kudos

 5/5
Martin Eckardt
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Bewertung

In unserer (lediglich als Ergänzung zum geschriebenen Urteil zu sehenden) bepunktenden Bewertung stellen wir die drei Testexemplare anhand möglichst breit aufgestellter, objektiv einschätzbarer Kriterien gegen bisher getestete Referenzen dar. Dabei ist zu beachten, dass die Punktevergabe nach wie vor lediglich als grober, vergleichsbildender Richtwert angesehen werden darf und je nach individuellem Empfinden anders gewichtet werden würde.

Mausbewertungen
Mausbewertungen

Alle drei Mäusen können gute bis sehr gute Bewertungen einstreichen. Während die Roccat Kova aufgrund ihres treiberlosen Konzeptes etwas aus der Reihe fällt, aber dennoch nur wenig Kritikpunkte auf sich ziehen kann, sichert sich Speedlinks Kudos eine solide Platzierung im vorderen Mittelfeld. Die Razer Imperator kann für sich die bisher beste Bewertung verbuchen.

Fazit

Im Test konnten wir uns über drei Mauskreationen freuen, die sich keine großen Schnitzer geleistet haben. Jedes der verfolgten Konzepte überzeugt auf seine Weise. Im Ernstfall tätigt man bei keinem der drei vorgestellten Nager einen schlechten Griff.

Etwas differenzierter betrachtet, gelingt Roccat mit der Kova ein gelungener Schachzug. Nach dem ambitionierten Kone-Projekt hat man mit der Kova einen idealen Kontrast geschaffen und beschränkt sich – gut umgesetzt – auf wesentliche Faktoren einer Spielermaus. Ein zuverlässiger, schneller Sensor, ein leichter, aber robuster und agiler Mauskörper mit beidhändigem Design sowie ein cleveres Konzept für Freunde individueller Beleuchtung gefallen. Negativ stehen die in unserem Fall leider minimal klappernde Mausradmechanik, der etwas geringere Funktionsumfang aufgrund fehlender Treiber und die damit einhergehend großen und unantastabaren dpi-Abstufungen zur Debatte. Bei einem Preis von nur wenig über 30 Euro ist die Roccat Kova jedoch gerade für Puristen einen Blick wert.

Roccat, Razer und Speedlink - flinke Schreibtischnager
Roccat, Razer und Speedlink - flinke Schreibtischnager

Razer hat mit der Imperator eine wirklich gute Maus umgesetzt. Auf Basis eines komplett neuen, robust-leichten und im Hinblick auf die Seitentastenposition anpassbaren Rechtshänder-Mauskörpers konnten die Entwickler eine langzeitbequeme, angenehm schmeichelnde und charakteristische Maus schaffen, die vor allem qualitativ neue Razer-Maßstäbe setzen kann. Agil und zielgerichtet wird die Imperator übers Mauspad bewegt und digitalisiert auf Grundlage des etablierten 3.5-G-Lasersensors zuverlässig und absolut präzise. Die Softwareunterstützung ist gewohnt umfangreich, könnte jedoch noch etwas übersichtlicher gestaltet werden. Wer sich bereits für die Death-Adder oder die Mamba erwärmen konnte, oder Referenz-Designs im Stile einer Logitech G5 bevorzugt, wird in der Razer Imperator einen ausgereiften, pfeilschnellen und wertigen Mauspartner finden. Auch preislich liegt der Razer-Neuling mit etwa 60 Euro im Rahmen, weshalb unsere ComputerBase-Empfehlung hier nicht ungezückt bleiben soll.

Empfehlung (01/10)
Empfehlung (01/10)

Final hinterlässt auch Speedlink ein ordentliches Ausrufezeichen. Der Hersteller hat mit der Kudos ein ansprechendes Gesamtkonzept verwirklicht, das (angefangen von einem gut verarbeiteten Mauskörper mit interessanter Haptik über eine größtenteils bequeme Ergonomie bis hin zur kompletten Tastenausstattung inklusive 4-Wege-Mausrad) Spaß macht. Der komplette Lieferumfang, die gute Dokumentation und der übersichtliche Treiber samt Makro- und Profilmanager zeugen von einem durchdachten Paket ohne große Schwächen. Einzig die plump-klapprigen Navigationstasten passen da nicht so ganz ins Bild, weshalb der Kudos eine auszeichnende Empfehlung verwehrt bleibt. Dennoch zählt die Speedlink Kudos auch aufgrund ihres mehr als fairen Straßenpreises von unter 38 Euro zu den aktuellen Geheimtipps am Mausmarkt.

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