Globalfoundries: Keine Probleme bei 32-nm-Fertigung

Volker Rißka
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AMD brachte bei der Bekanntgabe der letzten Quartalszahlen den Stein ins Rollen und vermeldete, dass man einige Probleme bei dem Yield der kommenden Generation habe, die im nagelneuen 32-nm-SOI-Prozess gefertigt wird. Jetzt schießt der Fertiger der AMD-Prozessoren, Globalfoundries, aber zurück.

Laut Globalfoundries und auch Samsung, die beide zu IBMs Partnern in der SOI-Fertigung gehören, gibt es keinerlei Probleme bei den neuartigen Prozessen, die sowohl für die 32-nm- als auch 28-nm-Fertigung vorgesehen sind. Damit schiebt man den schwarzen Peter, den AMD an Globalfoundries weitergereicht hatte, wieder direkt an den Absender zurück. CEO Dirk Meyer hatte anlässlich der Quartalszahlen Mitte Juli bekannt gegeben, dass die Yields für die 32-nm-Fertigung und speziell für den Mainstream-Prozessor „Llano“ unter den bisherigen Erwartungen liegen.

Was AMD damit letztendlich bezweckt hat, erschließt sich nach dieser Aussage des Auftragsfertigers aber umso weniger. Denn dass ein Yield für ein bestimmtes Produkt auch schlechter sein kann, als im Mittel einer bestimmten Fertigung, hatte zuletzt „Fermi“ mehr als eindeutig gezeigt. Eventuell ist man also bei AMD höchstselbst auf ein Problem gestoßen, das die Verzögerung verursacht. AMDs Prozessoren in 32-nm-Fertigung für den Massenmarkt werden laut letzten offiziellen Statements ab dem kommenden Sommer erwartet.