HTC 7 Mozart im Test: Microsoft Windows Phone 7 in Aktion

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Sasan Abdi
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Fazit

Das Mozart ist offensichtlich aus gleich zwei Perspektiven interessant: Zum einen bietet es auf dem Papier eine solide Konfiguration, zum anderen gehört es zu den Windows-Phone-7-Smartphones der ersten Stunde.

Es überrascht kaum, dass das Betriebssystem in diesem Test ausschlaggebender ist als das Gerät als solches, denn hardwareseitig macht man mit dem Mozart nicht viel falsch: Dank eines guten Displays, einer ordentlichen Kommunikationsausstattung und einer sauberen Präsentation in puncto „Optik & Verarbeitung“ kann man HTC an dieser Stelle ohne Probleme ein gutes Zeugnis ausstellen.

Die identifizierten Probleme und Einschnitte rühren eher von Windows Phone 7 her. Die SD-Kartenproblematik, die Tethering-Problematik, die „Copy & Paste“-Problematik, die Mac-Linux-Problematik und vor allem das qualitativ wie quantitativ mäßige App-Angebot im Marketplace sind in diesem Kontext als schillerndste Beispiele zu nennen.

Trotz dieser Punkte kann man Microsoft gerade mit Blick auf die teils unverhohlene Häme, die den Redmondern bezüglich des altbackenen Windows Mobile in den letzten Monaten sowohl aus der Käuferschaft als auch aus der Fachpresse entgegen geschlagen ist, ohne Gewissensbisse loben. Loben dafür, dass das neue Windows für mobile Geräte mit einer durchaus innovativen, durchdachten Oberfläche daherkommt, die auf lange Sicht den gegenwärtigen, im Vorwort beschriebenen Trend bei den Marktanteilen für Microsoft wieder umkehren könnte. Dies setzt allerdings voraus, dass die besagten Kinderkrankheiten über kurz oder lang effektiv ausgemerzt werden. Bei den meisten darf berechtigte Hoffnung gehegt werden, die Etablierung eines eigenen App-Angebotes stellt hingegen zweifelsfrei ein schwieriges Unterfangen dar (Samsung und vor allem Palm können hiervon ein Lied singen).

Da der erste Eindruck von Microsofts neuer Plattform dennoch insgesamt gut ausfällt und da das Mozart aus der Hardwareperspektive ein einwandfreies Angebot darstellt, kann unterm Strich folgende Empfehlung ausgesprochen werden: All jenen, die mit den besagten Kinderkrankheiten (hoffentlich temporär) leben können und auf ein WP-7-Smartphone der ersten Stunde abzielen, kann das HTC Mozart als ein Gerät aus der mittleren Oberklasse nur wärmstens empfohlen werden. Wie bereits mehrfach erwähnt, werden wir uns dem Thema Windows Phone 7 in Kürze noch einmal gesondert annehmen - auch und gerade in Hinblick auf unseren kürzlich veröffentlichten Schlagabtausch zwischen Apple iOS und Google Android.

Verfügbarkeit & Preise

Das HTC Mozart ist seit dem 3. November erhältlich und wird hierzulande zunächst exklusiv über die Deutsche Telekom vertrieben. Eine Übersicht zu den angebotenen Vertragsvarianten findet sich auf der Webseite von T-Mobile. In der freien Variante muss mit einem Preis von aktuell rund 470 Euro aufwärts gerechnet werden (aktueller Preisvergleich). In beiden Fällen gilt, dass mit einigen Wochen Lieferzeit gerechnet werden muss.

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