RIM mit höherem Gewinn und guten Aussichten

Patrick Bellmer
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Der kanadische Smartphone-Hersteller Research in Motion – kurz RIM – konnte seinen Gewinn im abgelaufenen dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um beachtliche 45 Prozent steigern. Insgesamt betrug der Überschuss 911 Millionen US-Dollar, etwa 690 Millionen Euro.

Wie das Unternehmen mitteilte, ist der Gewinnsprung unter anderem auf das „BlackBerry Torch 9800“ zurückzuführen, welches sich besser als erwartet verkauft. Aber auch der Umsatz konnte gesteigert werden, er betrug 5,5 Milliarden US-Dollar (etwa 4,1 Milliarden Euro) und lag damit leicht über den Erwartungen.

Die Zahl der ausgelieferten Geräte liegt laut RIM bei 14,2 Millionen, was – anders als vom Marktforschungsunternehmen IDC angenommen – für Platz vier der größten Handy-Hersteller reicht. IDC hatte mit 12,4 Millionen Stück gerechnet, 1,7 Millionen weniger als Apple.

Für das laufende vierte Quartal rechnen die Kanadier erneut mit einer Steigerung von Umsatz und Gewinn. Ersterer soll dann bei 5,5 bis 5,7 Milliarden US-Dollar liegen. Für das kommende Jahr sollen diese Zahlen durch den Verkaufsstart des „BlackBerry PlayBook“ abermals verbessert werden. Gerüchten zufolge soll das Tablet nicht erst im zweiten Quartal 2011 erscheinen, sondern unter Umständen schon im Februar oder März.

Analysten sehen für 2011 allerdings sinkende Marktanteile für RIM vorher. Der Anteil der verkauften Geräte, die unter „BlackBerry OS“ laufen, soll um rund drei Prozentpunkte auf 14 Prozent sinken.