PCIe-Schnittstellen im Test: x16, x8, x4, x1 – wie viel ist nötig?

Wolfgang Andermahr
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PCIe-Schnittstellen im Test: x16, x8, x4, x1 – wie viel ist nötig?

Einleitung

Seit die alte AGP-Technik im Jahre 2004 durch den moderneren PCI-Express-Standard, kurz PCIe, abgelöst wurde, ist die Schnittstelle auf Mainboards nicht mehr wegzudenken. PCIe hat dabei nicht nur den Grafikanschluss vollständig übernommen, sondern löste von Jahr zu Jahr immer mehr den altgedienten PCI-Vorgänger ab und dient für die Anbindung externer Anschlüsse wie SATA.

Darüber hinaus hat sich PCIe in der eigenen Lebenszeit weiterentwickelt. Mit PCIe 2.0 wurde die Geschwindigkeit verdoppelt und mittlerweile gibt es die ersten Mainboards, die mit einem PCIe-3.0-Slot ausgestattet sind – die dafür notwendigen Prozessoren und Grafikkarten fehlen aber noch. Dennoch wird der Wechsel auf den erneut doppelt so schnellen Standard, der zusätzlich mit weiteren Verbesserungen daher kommt, spätestens im Jahre 2012 vollzogen.

Ebenso ist nicht jeder PCIe-Slot gleich, da es diese in verschiedenen Geschwindigkeitsstufen gibt: Die volle Performance gibt es bei 16 sogenannten Lanes, ebenfalls sind noch acht, vier und eine Lane von entscheidender Bedeutung. Doch was für Auswirkung haben diese Geschwindigkeitsstufen bei heutiger Hard- und Software? Denn zu Beginn eines neues PCIe-Standards ist es nicht ungewöhnlich, dass dieser keine Besserung mit sich bringt. Hat sich das mittlerweile geändert? Und inwieweit ist es ein Nachteil, wenn noch ein alter PCIe-1.0-Slot eingesetzt wird?

Dies sind die wichtigsten Fragen, die wir in diesem Artikel klären werden. Und wir wollen ein wenig spekulieren, was der PCIe-3.0-Standard in absehbarer Zeit ausrichten kann. Nicht zu vergessen ist zudem die Multi-GPU-Problematik: Denn zwei Mal volle 16 Lanes sind mittlerweile eher die Seltenheit geworden. Mit was für Nachteilen hat der Käufer also bei einer theoretisch schlechteren Verbindung zu rechnen?

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