Nokia E6 im Test: Tastatur-Smartphone mit Symbian „Anna“

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Patrick Bellmer
61 Kommentare

Fazit

Mit dem E6 macht Nokia vieles richtig, leistet sich aber auch einige Schnitzer. Dazu gehören beispielsweise die nicht ganz durchdachte Steuerung, das nicht wirklich überzeugende Display sowie die Abstinenz eigentlich notwendiger Kabel (AV-Kabel, USB-OTG-Adapter). Aber auch das halbherzige Kamerakonzept (hohe Auflösung, Dual-LED-Blitz, kein Autofokus, schlechte Bildqualität) wirft Fragen auf.

Nokia E6-00
  • gute Tastatur
  • robustes Gehäuse
  • lange Akkulaufzeit
  • teilweise unpräziser Touchscreen
  • Tastatur nicht vollständig in Bedienung integriert
  • wenig überzeugendes Display

Im Gegenzug punktet das Gerät mit einer guten Tastatur, einer über weite Strecken guten Verarbeitung und Materialwahl sowie eine guten Akkulaufzeit, die man bereits von anderen Symbian-Geräten kennt. Am Ende reicht es aber nicht für eine Empfehlung.

Wer keinen gesteigerten Wert auf die Kameraauflösung oder einen Touchscreen legt, könnte mit dem Vorgänger E72 unter Umständen besser beraten sein. Zumal sich so je nach Variante ein wenig Geld sparen lässt.

Nokia E6
Nokia E6

Ein separates Fazit zu Symbian Anna: Mit dem ersten großen Update zeigt Nokia, dass man die Unterstützung für das noch immer weit verbreitete Betriebssystem nicht aufgibt. In Summe ist es aber lediglich ein Schritt in die richtige Richtung, mit der für Anfang 2012 erwarteten Aktualisierung auf Symbian Belle darf man dann mehr erwarten.

Verfügbarkeit & Preise

Das Nokia E6 ist seit Ende Mai in den Farben schwarz, silber und weiß erhältlich. Je nach Farbe beginnen die Preise bei rund 300 Euro.

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