Android „Jelly Bean“ bereits im Sommer?

Patrick Bellmer
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Vor gerade einmal vier Monaten hat Google Version 4 seiner Mobilgeräteplattform Android vorgestellt. Nun soll jedoch in bereits zwei bis vier Monaten die nächste Version folgen. Die auf den Namen „Jelly Bean“ getaufte Aktualisierung soll dabei vieles besser als der Vorgänger machen.

Dies zumindest berichtet DigiTimes und bezieht sich dabei auf verschiedene Quellen aus dem taiwanischen Herstellerumfeld. Zu den beiden wichtigsten Neuerungen sollen dabei eine weitergehende Optimierung von Android für den Einsatz auf Tablets sowie die Möglichkeit, neben Android auch Windows 8 zu nutzen, gehören. Den bisherigen Informationen zufolge muss diese Funktion allerdings vom Tablet-Hersteller selbst integriert werden. Zudem soll es nach aktuellem Stand nur möglich sein, ein vom Grunde auf Windows 8 hin ausgerichtetes Tablet zusätzlich mit Android „Jelly Bean“ zu versehen.

Verfügt das Tablet über beide Betriebssysteme, soll der Wechsel zwischen diesen ohne Ausschalten des Gerätes möglich sein. Ermöglicht wird dies durch die Integration von Chrome-OS-Bestandteilen. Näheres dazu ist allerdings noch nicht bekannt. Auf diesem Wege will man aber nicht nur im Tablet-Markt weiter Anteile sammeln, sondern auch Fuß bei Notebooks fassen.

Ob „Jelly Bean“ im zweiten Quartal als Android 4.x oder 5.0 erscheinen wird, ist noch unklar. Klar hingegen ist aber laut DigiTimes, dass sich die Euphorie unter den Herstellern langsam aber sicher legt. Einige sollen aufgrund der schlechten Entwicklung von Android 4.0 alias „Ice Cream Sandwich“ enttäuscht sein, weshalb man in Bezug auf den Nachfolger eher skeptisch sei. Dabei geht es aber wohl nicht nur um die immer noch vorhandenen Schwächen in der Bedienung, sondern auch den geringen Marktanteil von Version 4.0. Die aktuelle Version des Betriebssystems kommt den letzten Statistiken zufolge nur auf einen Anteil am gesamten Android-Markt von circa einem Prozent.

Der mögliche Starttermin von „Jelly Bean“ im zweiten Quartal könnte auch Aufschluss über den Start des angeblich in der Entwicklung befindlichen Google-Tablets geben. Ähnlich wie zuletzt die Nexus-Smartphones könnte dieses als sogenanntes Experience Device fungieren, welches ohne Hersteller-spezifische Software-Aufsätze auskommt.