Sony PlayStation Vita: Eindrücke zum Deutschlandstart

 3/5
Sasan Abdi
230 Kommentare

Lineup, Bundles und Zubehör

Flankiert wird die Konsole zum Deutschland-Start von einem mittlerweile umfassenden Aufgebot an Spielen (siehe Vita-Website für eine komplette Übersicht). Das Start-Lineup fällt mit über 40 Titeln auch deshalb so umfassenden aus, weil die Vita außerhalb von Japan mit gut zweimonatiger Verspätung startet. Neben Geschicklichkeitsspielen wie „Little Big Planet“ (siehe Video unten) und dem erwähnten „Little Deviants“ sowie Sportspielen à la „EA SPORTS FIFA Football “, „F1 2011“ und „Virtua Tennis 4: World Tour Edition“ wird dabei auch die bereits erwähnte „Hardcore“-Fraktion, also die im weitestens Sinne „ernsthaften Spieler“, mit Titeln wie „Army Corps of Hell“, „Uncharted Golden Abyss“ und „Shinobido 2: Revenge of Zen“ von Beginn an umfassenden bedacht, sodass schon jetzt zahlreiche Geschmäcker bedient werden.

Für die ordentliche Ausstattung und das umfassende Lineup an Spielen lässt sich Sony allerdings auch vergleichsweise fürstlich entlohnen. So fallen für die Wifi-Variante zum Start wie angekündigt Preise von rund 250 Euro an an; die 3G-Version ist ohne Spiele zum Preis von von rund 300 Euro an erhältlich. Der Lieferumfang fällt in beiden Fällen eher spartanisch aus, sodass man neben der Konsole nur die gängigen Kabel und Dokumentationen vorfindet – der 3G-Variante liegt außerdem eine nicht-aktivierte Vodafone-SIM-Karte bei, die bei Bedarf mit einem Vertrag oder Prepaid genutzt werden kann; prinzipiell kann aber auch jede andere SIM-Karte von anderen Providern verwendet werden.

Der übersichtliche Lieferumfang irritiert auch deswegen, weil nicht mal die kleinste Variante der in 4, 8 und 16 Gigabyte erhältlichen Speicherkarten beiliegt und man so von Werk weg aufgrund ohne weitere Investitionen de facto aufgeschmissen ist. Hinzu kommt, dass die offiziellen Vita-Speicherkarten mit circa 20 Euro (4 GByte), 35 Euro (8 GByte) bzw. 50 Euro (16 GByte) verhältnismäßig teuer ausfallen, sodass zusätzlich zum Preis für die Konsole schon für den Normalbetrieb weitere nennenswerte Kosten eingeplant werden müssen, da wegen des angepassten Formats keine dritten Speicherkarten eingesetzt werden können. Aufgrund von teils happigen Download-Größen deutlich jenseits der Gigabyte-Grenze verwundert zudem, dass die in Japan erhältliche 32-GB-Speicherkarte bisher in Deutschland nirgends zu finden ist.

Liebäugelt man mit dem Kauf einer Bundleversion, muss man auf die genannten Preis je 50 Euro aufschlagen. Konkreter kursieren im Web entsprechende Angebote, die neben der Konsole beispielsweise eine 16 GByte Speicherkarte oder ein erstes Spiel (beispielsweise „Little Deviants“) beinhalten.

Die Preise für separate neue Spiele variieren zwischen 30 und 50 Euro und bewegen sich damit in keinem sehr günstigen, aber einem durchaus akzeptablen Rahmen. Darüber hinaus kann man die Software-Ausstattung über das PlayStation Network (PSN) erweitern. Nettes Gimmick: Über PSN heruntergeladene PSP-Titel können – aufgrund des fehlenden UMD-Laufwerks anders als die physischen Pendants – zum Teil ebenfalls auf der Vita gespielt werden; eine Liste mit kompatiblen Titeln gibt es über den PlayStation-Blog.

Wer die eher spartanische Grundausstattung über einzelne Komponente (siehe Vita-Webseite für eine Übersicht) hinaus vor allem in puncto Zubehör aufwerten möchte, kann in unterschiedliche Pakete investieren. Das „PS Vita Zubehör-Starter Kit“ enthält zum Preis von 25 Euro beispielsweise eine Soft- und Hartschalen-Tasche, ein Reinigungstuch, eine Trageschlaufe, ein Etui für Spiele und eine Schutzfolie. Das „PS Vita Travel Kit“ kostet dagegen knapp 30 Euro und beinhaltet dafür zusätzlich zu den genannten Gegenständen eine Reisetasche und einen KFZ-Adapter, wobei auf die Soft- und Hartschalen-Taschen verzichtet werden muss.

Nvidia GTC 2024 (18.–21. März 2024): ComputerBase ist vor Ort!