Cougar CMX v2 550 W im Test: Schicke Hülle, schwache Technik

 6/6
Philip Pfab
43 Kommentare

Fazit

Cougars Neuauflage des CMX kann beim kritischen Blick unter die Haube nicht überzeugen. An der professionellen Messstation zeigt sich, dass das Netzteil die versprochene Effizienz nicht liefern kann. Aus unserer Sicht sind Abweichungen um deutlich über zwei Prozentpunkte nach unten indiskutabel.

Auch bei den anderen Messungen kann das Netzteil nicht überzeugen: Sicher, die Messwerte bleiben hier zwar im erlaubten Bereich, doch vergleichbar teure Produkte von Wettbewerbern machen das besser. Die gemessene Restwelligkeit auf der +12-Volt-Leitung entspricht knapp 90 Prozent des spezifizierten Maximums – abseits von Preisbrechern erwarten wir bessere Resultate. Auch die Spannungsregulation ist nur befriedigend.

Die ausgewählte Bestückung der Elektronik ist ebenfalls wie die Garantiezeit nur durchschnittlich. Daneben sehen wir auch die zwei 6+2-Pol-PCI-Express-Grafikkartenanschlüsse an einem gemeinsamen Kabelstrang kritisch.

Cougar CMX 550 v2 - Oberseite
Cougar CMX 550 v2 - Oberseite

Schlussendlich fehlen dem CMX v2 daher Stärken abseits des charakteristischen Gehäuses und der schicken abnehmbaren Flachbandkabel. Der geforderte Preis von 70 Euro ist daher aus unserer Sicht klar zu hoch. Egal, ob be quiet! Pure Power L8 CM, Corsair CXM, Thermaltake Smart oder Sharkoon WPM80Plus-Bronze-Netzteile, die halten, was sie versprechen, sind ausreichend vorhanden.

Cougar CMX v2 550 Watt
Produktgruppe Netzteile, 03.02.2014
  • Effizienz
  • Weitere elektr. Messwerte
  • Anschlüsse
    +
  • Verarbeitung
    +
  • Elektronik und Schutzschaltungen
    O
  • Lautstärke
    O
  • Gehäusedesign
  • Flachbandkabel
  • durchwegs akzeptable Lautstärke
  • vollständige Schutzschaltungen
  • verfehlt 80Plus-Bronze
  • Restwelligkeit auf +12 Volt
  • zwei 6+2-Pol-Grafikkartenanschlüsse an einem Kabelstrang können Kabel überlasten
  • nur drei Jahre Garantie
  • nicht wirklich leise
  • relativ teuer

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