Nvidia GeForce GTX 750 (Ti) „Maxwell“ im Test: Vier Grafikkarten im Vergleich

 3/13
Wolfgang Andermahr
330 Kommentare

Die GeForce GTX 750 Ti

Alle Karten im Vergleich

Inklusive Referenzdesign testen wir drei Modelle der GeForce GTX 750 Ti, die unterschiedlicher teils kaum sein könnten. Um diese besser miteinander vergleichen zu können, stellen wir die wichtigsten Eigenschaften in einer Tabelle direkt gegenüber, bevor wir noch einmal einzeln genauer auf die jeweiligen Merkmale eingehen.

3 × GeForce GTX 750 Ti im Vergleich
Merkmal Nvidia-Referenzdesign Palit Storm X Dual Zotac OC
PCB Design Eigenentwicklung Eigenentwicklung Eigenentwicklung
Länge 14,5 cm 14,5 cm
Kartenlänge:
22 cm
19,5 cm
Stromversorgung nur PCIe nur PCIe 1 × 6-Pin
Kühler Design Eigener Kühler,
2 Slot
Eigener Kühler,
2 Slot
Eigener Kühler,
2 Slot
Kühlkörper Alu-Kern, Alu-Radiator Alu-Kern, Alu-Radiator Alu-Kern, Alu-Radiator,
1 Heatpipe
Lüfter 1 x 55 mm (axial) 2 x 75 mm (axial) 2 x 75 mm (axial)
Takt GPU 1.020 MHz 1.202 MHz 1.046 MHz
GPU-Turbo 1.085 MHz 1.281 MHz 1.124 MHz
Maximal 1.150 MHz 1.346 MHz 1.176 MHz
tats. gehalten 1.136 MHz bis
1.150 MHz
1.246 MHz bis
1.320 MHz
1.176 MHz
Speicher 2.700 MHz 3.000 MHz 2.700 MHz
Speichergröße 2.048 MB GDDR5, Hynix 2.048 MB GDDR5, Hynix 2.048 MB GDDR5, Hynix
Anschlüsse 2 x DVI
1 x Mini-HDMI
1 x DVI
1 × D-SUB
1 x Mini-HDMI
2 x DVI
1 x HDMI
1 × DisplayPort

Referenzdesign

Nvidia hat für die GeForce GTX 750 Ti ein Referenzdesign angefertigt, das nur eins vermitteln soll: „Maxwell ist energieeffizient!“. Das Referenzdesign der GeForce GTX 750 Ti ist weniger als 15 Zentimeter lang und ragt nicht über das Ende des PCIe-Slots hinaus. Somit passt es in jedes handelsübliche Gehäuse. Auch die Stromversorgung fällt bereits optisch einfach aus, was der fehlende Sechs-Pin-Stromstecker verdeutlicht. Bei einer TDP von 60 Watt kann auf diesen verzichtet werden, da eine Versorgung über den PCIe-Slot ausreicht.

Nvidia GeForce GTX 750 Ti

Das Kühlsystem ist im Dual-Slot-Format gehalten, wirkt ansonsten aber winzig, da es kaum größer als das GPU-Package selbst ist. Mit seiner runden Form erinnert der Kühler stark an die alte „Orb“-Serie von Zalman. Er besteht aus einem Aluminium-Block und einem Axial-Lüfter mit einem Durchmesser von 55 Millimetern. Auf Kupfer und Heatpipes verzichtet Nvidia.

Ob das Referenzdesign allerdings in den Handel kommen wird, ist zum Start der GeForce GTX 750 Ti noch offen, da die Partner in den niedrigeren Preisklassen gewöhnlich nur Eigenentwicklungen vermarkten.

Die GeForce GTX 750 Ti weist einen Base-Takt von 1.020 MHz auf und einen durchschnittlichen Turbo-Takt von 1.085 MHz. Die maximale Frequenz liegt bei 1.150 MHz, wobei diese in Spielen zwischen 1.136 und 1.150 MHz schwankt. Der 2.048 MB große GDDR5-Speicher, der von Hynix hergestellt wird, arbeitet mit 2.700 MHz. Unter Windows taktet sich die Maxwell-GPU auf 135 MHz herunter, während der Speicher noch mit 405 MHz arbeitet. Monitore können per doppeltem DVI- und einem Mini-HDMI-Anschluss angesteuert werden.

Palit GeForce GTX 750 Ti Storm X Dual

Palit stellt eine GeForce GTX 750 Ti mit dem etwas ausufernden Produktnamen „Storm X Dual“ in die Händlerregale, die sich deutlich vom Referenzdesign unterscheidet. Das PCB ist zwar nicht länger, doch der Kühler spielt in einer völlig anderen Gewichts- und Größenklasse.

Palit GeForce GTX 750 Ti Storm X Dual

Bei den Materialien des Dual-Slot-Kühlers betreibt Palit zwar wenig Aufwand, bei der Menge im Vergleich aber schon – der Aluminium-Kühlkörper ragt deutlich über die Karte hinaus und verlängert sie auf 22 Zentimeter. Auf Kupfer oder Heatpipes verzichtet Palit zwar ebenfalls, spendiert dem Kühler dafür aber zwei Axial-Lüfter mit einem Durchmesser von 75 mm.

Bei den Taktraten der GeForce GTX 750 Ti Storm X Dual hat Palit deutlich angezogen. Der Basis-Takt liegt bei 1.202 MHz, 182 MHz mehr als bei der Referenzkarte. Die maximale Frequenz beträgt 1.346 MHz (+196 MHz) und der im Spiel tatsächlich anliegende Takt rund 1.264 bis 1.320 MHz, was rund 150 MHz mehr entspricht als beim Referenzdesign.

Zotac GeForce GTX 750 Ti OC

Zotac schickt die GeForce GTX 750 Ti OC ins Rennen, die als von Haus aus übertaktete Maxwell-Grafikkarte an den Start geht. Auch das Modell von Zotac fällt deutlich größer aus als das Referenzdesign. Dabei ist anders als beim Modell von Palit auch das PCB mit fast 20 Zentimetern deutlich länger und wird fast vollständig vom Kühlkörper bedeckt, der bei der GTX 750 Ti von Palit über das eigentliche PCB hinausragt.

Zotac GeForce GTX 750 Ti OC

Das Dual-Slot-Konstrukt besteht aus einem Aluminium-Kühlkörper. Für den Wärmetransfer setzt Zotac auf eine Heatpipe, für die Frischluft auf zwei 75 mm große Axial-Lüfter.

Der Base-Takt des übertakteten Modells von Zotac liegt bei 1.046 MHz (+26 MHz) und der durchschnittliche Turbo-Takt bei 1.124 MHz (+36 MHz). Die Frequenz in Spielen beträgt maximal 1.176 MHz, die die Karte auch durchweg schafft zu halten. Der 2.048 MB große GDDR5-Speicher arbeitet dagegen mit den Referenzvorgaben von 2.700 MHz. Zotac verbaut zudem einen Sechs-Pin-Stromstecker, damit der PCIe-Bus keine Limitierung darstellt.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.