Gigabyte Brix Pro mit Intel Iris Pro 5200 im Test: Gigabytes Steam Machine

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Volker Rißka
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Fazit und Empfehlung

Der Gigabyte Brix Pro mit Intel Core i7-4770R und Iris Pro 5200 ist ein richtig schneller kleiner PC – nicht umsonst kommt er als Gigabytes „Steam Machine“ (ugs.: „Steam Box“) in den Handel. Doch die Geschwindigkeit hat ihren Preis: eine hohe Leistungsaufnahme. Und der wiederum zollen Lautstärke und Geschwindigkeit Tribut.

Dank vier Kernen, acht Threads und Taktraten bis zu 3,9 GHz im Turbo ist der „Haswell“-Prozessor über jeden Zweifel erhaben. Jede noch so fordernde Anwendung wird in kurzer Zeit erledigt. Auch die Iris Pro 5200 liefert das erwartet positive Bild ab, für ein kleines Spiel ist die Lösung mehr als ausreichend.

Um das 65-Watt-Biest in dem kleinen Gehäuse zu bändigen, hat Gigabyte einen voluminösen, schweren Kupferkühler verbaut und einen Lüfter passend darauf abgestimmt. Im Auslieferungszustand war die Lüftersteuerung noch etwas hakelig, das aktuelle BIOS „F4“ nimmt sich dem Problem jedoch an und lässt das System ruhiger arbeiten. Das ist allerdings mit leichten Leistungseinbußen verbunden, da die CPU den vollen Turbo unter Last nicht mehr halten kann. Die Arbeitsgeschwindigkeit bleibt dennoch sehr hoch.

Gigabyte Brix Pro GB-BXi7-4770R mit Iris Pro 5200 im Test

Auf der Schattenseite steht an erster Front die Leistungsaufnahme. Unter Last wurde der hohe Verbrauch den Erwartungen angemessen bestätigt, im Leerlauf genehmigt sich der PC jedoch ebenfalls deutlich mehr als die schwächere Konkurrenz. Dies ist auch auf die deutlich höhere Netzteilklasse zurückzuführen, ein 135-Watt-Exemplar und keine 65-Watt-Variante liegt dem Brix Pro bei.

Auch der Preis von 570 Euro sind alles andere als ein Pappenstiel, angesichts der Leistung ist das Verlange im Vergleich zur Konkurrenz allerdings keinesfalls unbegründet. Die deutlich langsameren Mini-PCs kosten mit Core i3 oder Core i5 bereits 300 bis 400 Euro – 358 US-Dollar kostet beim Brix Pro bereits allein der Intel Core i7-4770R. Da es mit dem Paket allein aber nicht getan ist und noch Arbeitsspeicher und SSD fehlen, erhöht sich der Preis für das Gesamtsystem natürlich noch einmal, eh es vollständig einsatzbereit ist.

Anwender, die von ihrem kompakten PC maximale Leistung erwarten, sind mit dem Brix Pro gut bedient. Alle anderen sehen sich nach weniger leistungsstarken und im multimedialen Alltag trotzdem ausreichend schnellen Exemplaren um. Tests zu alternativen Mini-PCs auf ComputerBase helfen weiter.

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