Amazon hebt Schwelle für kostenlosen Versand auf 29 Euro an

Michael Schäfer
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Amazon-Kunden müssen ab heute für eine kostenlose Lieferung tiefer in die Tasche greifen. Lag der Grenzwert für den Gratisversand bisher bei 20 Euro, hat das Versandunternehmen diesen nun auf 29 Euro angehoben.

Darauf weist das Unternehmen auf seinen Hilfeseiten hin. Bestellungen, die vor dem 12. August aufgegeben wurden, sind von der neuen Regelung jedoch nicht betroffen.

Die kostenfreie Lieferung ohne Mindestbestellwert beschränkt sich nach wie vor auf Bücher, Hörbücher, Kalender und Kindle-Geräte, die innerhalb von Deutschland versendet werden. Unverändert bleibt auch, dass die Bemessungsgrenze für jeweils eine Bestellung gilt. Aus diesem Grund sollte darauf geachtet werden, dass eine Bestellung komplett verschickt wird. Wurde jedoch die Versandoption „Sofort verschicken, sobald Artikel verfügbar sind“ gewählt, kann aufgrund der Teillieferung der Gesamtbetrag der Bestellung unter 29 Euro fallen, womit unter Umständen wieder Lieferkosten anfallen würden.

Gestattet ist es weiterhin, beliebige Produkte mit Büchern zu kombinieren, um so Lieferkosten zu sparen. Auch gilt die Versandkostenfreiheit nach wie vor nur für Artikel, die direkt von Amazon oder von Marketplace-Verkäufern über Amazon versendet werden.

Geschenkgutscheine, digitale Downloads sowie Kindle E-Books zählen hingegen nicht zu den Artikeln, die für den kostenfreien Versand herangezogen werden können. Somit ist es nicht möglich, bei einer Bestellung den fehlenden Betrag mit diesen Produkten aufzufüllen.

Bereits Anfang des Jahres sorgte Amazon mit einer Erhöhung seiner Prime-Mitgliedschaft auf 49 Euro für Unmut unter seinen Kunden. Auch im ComputerBase-Forum wurde der Zwang zu Amazons Prime Instant Video kontrovers diskutiert.