Samsung Pay: Brasilien für schlauen Bezahldienst freigeschaltet

Nicolas La Rocco
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Samsung Pay: Brasilien für schlauen Bezahldienst freigeschaltet
Bild: Samsung

Samsungs eigener Bezahldienst Samsung Pay hat mit Brasilien einen wichtigen Markt in Südamerika hinzugewonnen. Sollte es für Samsung mit dem aktuellen Tempo weitergehen, könnte nach Android Pay auch bald Apple Pay überholt werden.

Vorteil gegenüber Android Pay und Apple Pay

Samsung Pay hat gegenüber Android Pay und Apple Pay den technologischen Vorteil, dass der Bezahldienst nicht nur mit NFC-tauglichen Bezahlterminals funktioniert, sondern auch mit solchen, die per Magnetic Secure Transmission (MST) den Magnetstreifen einer Karte nachahmen. MST schickt ein magnetisches Signal an das Smartphone, um darüber das Durchziehen einer Karte zu emulieren. Dadurch kann Samsung Pay in der Theorie an deutlich mehr Bezahlterminals verwendet werden, weil diese im schlechtesten Fall nur ein Software-Update benötigen, aber keine NFC verbaut sein muss.

Die Freischaltung von Samsung Pay in Brasilien folgt der Verfügbarkeit in Südkorea, den Vereinigten Staaten, China, Spanien, Singapur, Australien und Puerto Rico. Samsung Pay funktioniert in Brasilien unter anderem mit Karten von MasterCard und Visa und wird von vielen großen Banken unterstützt.

Aktuelles Smartphone vorausgesetzt

Samsung Pay kann in Kombination mit einem Galaxy S7, Galaxy S7 edge, Galaxy A5 (2016), Galaxy A7 (2016), Galaxy Note 5, Galaxy S6 edge+, Galaxy S6 und Galaxy S6 edge ab dem 19. Juli in Brasilien verwendet werden. Auf dem Galaxy S6 und Galaxy S6 edge funktioniert Samsung Pay allerdings nur mittels NFC und nicht per MST.

Schneller Ausbau geplant

Laut einem vor wenigen Tagen veröffentlichten Bericht von Digital Trends soll Samsung Pay noch dieses Jahr auch im Vereinigten Königreich, Russland, Kanada und Malaysia an den Start gehen. Sollte Samsung dies so umsetzen können, wäre der Bezahldienst für deutlich mehr Menschen nutzbar als aktuell Android Pay oder Apple Pay.