Grafikkarten von Nvidia im Test: GTX 480, 580, 680, 780 Ti, 980 Ti und 1080 im Vergleich

Wolfgang Andermahr
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Grafikkarten von Nvidia im Test: GTX 480, 580, 680, 780 Ti, 980 Ti und 1080 im Vergleich

Sechs Generationen Grafikkarten der Mittelklasse hat ComputerBase bereits in der letzten Woche sowohl von AMD als auch von Nvidia verglichen. Jetzt sind – in umgekehrter Reihenfolge – die jeweiligen High-End-Modelle an der Reihe.

Die Entwicklung der Nvidia-Grafikkarten seit 2010

Dieser erste Artikel behandelt damit die Nvidia GeForce GTX 480, GTX 580, GTX 680, GTX 780 Ti, GTX 980 Ti und GeForce GTX 1080. Ein Vergleich der letzten High-End-Generationen von AMD in Form von Radeon HD 5870, HD 6970, HD 7970, R9 290X sowie Radeon R9 Fury X folgt in Kürze.

In der Mittelklasse gab es den Vergleich schon

Wer sich mehr für die Mittelklasse interessiert, findet in den Artikeln GeForce GTX 460, 560, 660, 760, 960 & 1060 im Vergleich und Radeon 5770, 6870, 7870, 270X, 380 & RX 480 im Vergleich die gesuchten Antworten.

GTX 480, 580, 680, 780 Ti, 980 Ti & 1080 im Vergleich

Die Nvidia GeForce GTX 480 als älteste Grafikkarte in diesem Vergleich erschien am 27. März 2010. 3,0 Milliarden Transistoren, 1,3 Teraflops und eine Speicherbandbreite von 177 Gigabyte pro Sekunde bei 1,5 GB Speichervolumen lauten deren Eckdaten. Die aktuelle GeForce GTX 1080 kommt auf 7,2 Milliarden Transistoren bei 9,1 Teraflops sowie 286 Gigabyte pro Sekunde. Beim Speicher liegt der Fortschritt also nur bei 61 Prozent, bei der Rohleitung der GPU sind es hingegen 600 Prozent.

High-End-Grafikkarten von Nvidia seit 2010
High-End-Grafikkarten von Nvidia seit 2010

Bis heute sind der GeForce GTX 480 fünf Generationen gefolgt. Damit belaufen sich die getesteten Nvidia-Modelle auf die GeForce GTX 480 (1,5 GB Speicher), GeForce GTX 580 (1,5 GB), GeForce GTX 680 (2 GB), GeForce GTX 780 Ti (3 GB), GeForce GTX 980 Ti (6 GB) sowie die aktuelle GeForce GTX 1080 (8 GB).

Wichtigste Nvidia-Generation im technischen Vergleich
GeForce GTX 480 GeForce GTX 680 GeForce GTX 980 Ti GeForce GTX 1080
Erscheinungsdatum 27.03.2010 22.03.2012 01.06.2015 17.05.2016
Fertigungsprozess 40 nm 28 nm 28 nm 16 nm FinFET
Architektur Fermi Kepler Maxwell Pascal
Transistoren ca. 3,0 Mrd. ca. 3,54 Mrd. ca. 8,0 Mrd. ca. 7,2 Mrd.
Shader-Einheiten 480 1.536 2.816 2.560
GPU-Takt 700 MHz 1.006 MHz 1.202 MHz 1.785 MHz
Rechenleistung 1.345 GFLOPS 3.090 GFLOPS 6.770 GFLOPS 9.100 GFLOPS
Speichergröße 1.536 MB GDDR5 2.048 MB GDDR5 6.144 MB GDDR5 8.192 MB GDDR5X
Speichertakt 1.848 MHz 3.004 MHz 3.506 MHz 5.000 MHz
Speicherinterface 384 Bit 256 Bit 384 Bit 256 Bit
Speicherbandbreite 177.408 MB/s 192.256 MB/s 336.578 MB/s 320.000 MB/s

Der Sprung von GTX 6xx auf GTX 7xx war kontrovers

Noch heute in Erinnerung geblieben ist Nvidias Sprung von der Generation GeForce GTX 6xx auf die GeForce GTX 7xx. Die GeForce GTX 680 als schnellste Variante setzte auf den GK104, für die größte Kepler-GPU, den GK110, hatte Nvidia vorerst andere Pläne: die GeForce GTX Titan. Als GK110 dann auch in der „normalen Serie“ in den Handel kam, wurde aus der 600er- die neue 700er-Serie – obwohl weiterhin Kepler zum Zuge kam. „Die Bezeichnung einer Grafikkartenserie sollte nicht notwendigerweise mit einer neuen Architektur verbunden werden“, erklärte Justin Walker, Product Manager GeForce bei Nvidia, auf der Computex 2013 gegenüber ComputerBase.

Bei der aktuellen Generation GTX 10xx könnte es ähnlich kommen: Die GeForce GTX 1080 setzt auf GP104, GP102 gibt es bisher nur auf der Nvidia Titan X. Nicht auszuschließen, dass GP102 für Endkunden als GeForce GTX 2080 (Ti) auf den Markt kommt.

Die sechs getesteten Grafikkarten im Test entsprechen alle Nvidias Referenzdesign. Es gibt beziehungsweise gab im Handel auch von Haus aus übertaktete und damit etwas schnellere Modelle zu kaufen. Die Titan-Modelle bleiben für diesen Vergleich aufgrund des Kaufpreises von jeweils 1.000 Euro oder mehr außen vor.

Die Testprobanden besser einordnen

Wer weitere Details über die einzelnen Modelle in Erfahrung bringen oder in Erinnerung schwelgen möchte, dem seien die entsprechenden Tests zur Vorstellung der Produkte empfohlen.

Diese Artikel bieten sich allerdings auch als Ausgangspunkt für weitere Vergleiche an, um die in diesem Artikel behandelten Grafikkarten in Relation zu anderen Vertretern ihrer Zeit zu stellen.