CES 2017

Mainboards für Kaby Lake im Test: Vier Mal Z270 von ASRock, Asus, Gigabyte und MSI

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Volker Rißka (+1)
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Leistungsaufnahme dGPU

Wie bei den Prozessortests kommt bei der Messung der Leistungsaufnahme das komplette System inklusive einer GeForce GTX 980 Ti zum Einsatz. In unterschiedlichen Szenarien vom Leerlauf in Windows 10 über Last auf einem und allen Kernen bis hin zum Extremfall werden die Werte ermittelt.

Das ASRock Z270 Killer SLI sowie das MSI Z270 Gaming Pro Carbon glänzen in allen Durchgängen mit guten Werten, zusammen mit einer ebenfalls immer guten Leistung geben sie ein rundes Paket ab. Die Asus-Platine kämpft zusammen mit dem Gigabyte-Board aufgrund der umfangreicheren Ausstattung und zusätzlicher Beleuchtung auf der Platine mit einem leicht höheren Stromverbrauch im Leerlauf.

Leistungsaufnahme (dGPU)
  • Leerlauf:
    • ASRock Z270 Killer SLI
      33
    • MSI Z270 Gaming Pro Carbon
      33
    • Asus Prime Z270-A
      36
    • Gigabyte Aorus Z270X-Gaming 7
      39
  • Cinebench 1-CPU:
    • ASRock Z270 Killer SLI
      57
    • MSI Z270 Gaming Pro Carbon
      59
    • Asus Prime Z270-A
      60
    • Gigabyte Aorus Z270X-Gaming 7
      70
  • Cinebench x-CPU:
    • MSI Z270 Gaming Pro Carbon
      110
    • ASRock Z270 Killer SLI
      114
    • Asus Prime Z270-A
      116
    • Gigabyte Aorus Z270X-Gaming 7
      134
  • Prime95 Small FFT (AVX):
    • MSI Z270 Gaming Pro Carbon
      147
    • ASRock Z270 Killer SLI
      148
    • Asus Prime Z270-A
      151
    • Gigabyte Aorus Z270X-Gaming 7
      187
Einheit: Watt (W)

Gigabytes Platine hat jedoch ein Problem: Die Leistungsaufnahme ist im Vergleich zu den anderen Mitbewerben viel zu hoch. Bereits bei Last auf einem oder allen Kernen in Cinebench liegt sie je nach Grundlage 15 bis über 20 Prozent über der Konkurrenz, im AVX-Test wird es dann dramatisch. Während sich dort die drei Mainboards von ASRock, Asus und MSI mit nicht einmal fünf Watt Abweichung quasi gleichauf befinden, schießt die Gigabyte-Platine weit darüber hinaus. 25 Prozent mehr Leistungsaufnahme nimmt das gesamte System auf, was bis zu 40 Watt entspricht! Gigabyte wurde von ComputerBase vorab mehrfach auf dieses Problem aufmerksam gemacht, konnte bis zum Start aber noch keine Lösung liefern.

Leistungsaufnahme iGPU

Im Test mit der in den Core i7-7700K integrierten HD 630 wiederholt sich das bereits zuvor gezeigte Bild. Im Leerlauf glänzen ASRock und MSI, Asus folgt, Gigabyte ist das Schlusslicht. Im Worst-Case-Szenario liegt Gigabytes Platine erneut deutlich über der Konkurrenz, der Differenzwert zwischen maximaler Last und Leerlauf beträgt bei Gigabytes Platine 148 Watt – bei ASRock und MSI sind es 114/115 Watt.

Leistungsaufnahme (iGPU)
  • Leerlauf:
    • ASRock Z270 Killer SLI
      19
    • MSI Z270 Gaming Pro Carbon
      19
    • Asus Prime Z270-A
      24
    • Gigabyte Aorus Z270X-Gaming 7
      26
  • Prime95 Small FFT (AVX):
    • MSI Z270 Gaming Pro Carbon
      133
    • ASRock Z270 Killer SLI
      134
    • Asus Prime Z270-A
      137
    • Gigabyte Aorus Z270X-Gaming 7
      174
Einheit: Watt (W)

(K)eine Handvoll Benchmarks

Die ausgewählten Tests aus diversen Bereichen entsprechen dem Stand des Prozessor-Testparcours und sind mit diesen vergleichbar. Bei allen Hauptplatinen kommt die letzte vor dem Start zur Verfügung gestellte BIOS-Version zum Einsatz, die in allen Fällen zwischen dem 1. und 14. Dezember fertiggestellt wurde.

  • ASRock Z270 Killer SLI: BIOS L1.03 vom 01.12.2016
  • Asus Prime Z270-A: BIOS 0603 vom 05.12.2016
  • Gigabyte Aorus Z270X-Gaming 7: BIOS F4g vom 14.12.2016
  • MSI Z270 Gaming Pro Carbon: BIOS 1.23 vom 01.12.2016

Alle Platinen wurden darüber hinaus mit demselben DDR4-Speicher bei 2.400 MHz betrieben, zum Einsatz als Prozessor kam der neue Intel Core i7-7700K als Flaggschiff-CPU für die neue Mainboard-Serie rund um den Z270-Chipsatz.

Diagramme
Rating
    • Asus Prime Z270-A
      99,8
    • Gigabyte Aorus Z270X-Gaming 7
      99,6
    • MSI Z270 Gaming Pro Carbon
      99,4
    • ASRock Z270 Killer SLI
      99,0
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Wie üblich bei Mainboardtests liegen alle Vertreter sehr nah zusammen. Keine Hauptplatine schafft es, in allen Tests ganz vorn zu liegen, am Ende trennen die Kontrahenten untereinander im Durchschnitt aber nicht einmal ein Prozent. Wie immer sollten auch im Jahre 2017 dann andere Dinge für den Kauf den Ausschlag geben, beispielsweise die Ausstattung, Leistungsaufnahme und natürlich der Preis.

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