Stellenabbau: Intels Ambitionen bei Wearables sind am Ende

Jan-Frederik Timm
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Stellenabbau: Intels Ambitionen bei Wearables sind am Ende

Intel soll die eigenen Ambitionen in der Produktkategorie Wearables eingestellt haben. Das berichtet CNBC unter Berufung auf eine mit den Vorgängen vertraute Person. Gerüchte über dieses Vorhaben hatte es bereits Ende 2016 gegeben. Intels bisher einziges eigenes Produkt in dem Segment war ein Flop.

Aktivitäten komplett eingestellt

Laut CNBC habe Intel, wie damals von TechCrunch berichtet, in der Tat bereits Ende 2016 80 Prozent der in diesem Bereich beschäftigten Angestellten entlassen oder auf andere Stellen versetzt. Vor zwei Wochen sei der Bereich jetzt komplett geschlossen worden. Im Fokus der New Technologies Group stünde jetzt das Thema Augmented Reality. Dazu dürften die Entwicklungen an der Mixed-Reality-Brille Project Alloy gehören.

Intel hatte den Einstieg in den Markt für Wearables im Jahr 2014 als entscheidende Zukunftsstrategie bekannt gegeben. Neben der Bereitstellung von Technologien für Produkte von Partnern, sollten auch eigene Endgeräte entwickelt werden. Die erste Smartwatch von Intel entpuppte sich allerdings als Flop: Die Basis Peak konnte weder mit ihrem Design noch ihren Funktionen überzeugen, der vollständige Rückruf wegen Verbrennungsgefahr gab dem Projekt den Rest.

Ein eigenes Produkt und zwei werbewirksame Projekte

Die seit November 2014 auf dem Markt verfügbare Basis Peak war das erste (zugekaufte) Produkt aus der Kategorie Wearables für jedermann und gleichzeitig eine Möglichkeit für Intel, Know-How in dem Gebiet zu erlangen. Wenngleich die Uhr zu Preisen ab 139 US-Dollar laut Analysten nie über einen Marktanteil von einem Prozent hinauskam, ebnete sie den Weg für weitere Partnerschaften wie mit Fossil und Tag Heuer.

Neben Basis wurde über die vergangenen Jahre unter anderem Recon Instruments übernommen und kräftig in den VR-Brillen-Hersteller Vuzix investiert.

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