NUC mit Kaby Lake Refresh: Leistungssprung dank Acht-Thread-CPU bei 15 Watt

Volker Rißka
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NUC mit Kaby Lake Refresh: Leistungssprung dank Acht-Thread-CPU bei 15 Watt
Bild: Intel

Intel hat neben Hades Canyon und June Canyon auch seine klassischen NUC-Systeme aktualisiert. Diese profitieren nun auch vom Kaby Lake Refresh. Vier Kerne und acht Threads bei einer TDP von 15 Watt finden auch im kleinsten Gehäuse fortan einen Platz. Dies verspricht eine teils deutliche Leistungssteigerung.

Mehr Leistung dank vier Kernen

Mit dem Intel Core i7-8650U kommt gleich das schnellere Modell der von Intel im Herbst enthüllten CPU-Familie zum Einsatz. Der Basistakt liegt zwar nur bei 1,9 GHz, der maximale Turbotakt jedoch bei 4,2 GHz. Im ComputerBase-Test mit zwei Modellen aus dieser Familie wurde festgestellt, dass trotz doppelter Anzahl Kerne die Taktraten nur unterproportional fallen. Unter Mehrkern-Last erzielt Kaby Lake Refresh ein deutliches Leistungsplus, auch der Einkern-Turbo liegt in der Praxis über dem Niveau der jeweiligen Vorgänger.

Die weiteren Unterschiede zum Vorgänger fallen jedoch minimal aus. Denn Kaby Lake Refresh lässt neue Features im Vergleich zu Skylake-U/Y vermissen. Anders Gemini Lake in den neuen June-Canyon-NUC, die sich bereits der Cannon-Lake-Technologie bedienen können. So steigt nur der unterstützte Speichertakt von 2.133 auf 2.400 MHz, die Anschlüsse sind mit allen NUC der bisherigen siebten Generation identisch. Dies beginnt bei zwei HDMI-2.0a-Ausgängen, setzt sich beim gleichen Intel-i219-LM-LAN-Chip und den typischen Anschlüssen wie USB und Audio fort.

NUC7i7DNHE Front
NUC7i7DNHE Front (Bild: Intel)
NUC7i7DNKE Rückseite
NUC7i7DNKE Rückseite (Bild: Intel)

Zwei Modelle ab Ende Q1 ab 700 US-Dollar

Wie üblich wird es zwei Modelle mit Core i7-8650U geben: NUC7i7DNKE und NUC7i7DNHE. Das erste Modell ist das flachste, kann dafür aber nur mit einer M.2-SSD bestückt werden. Die Variante NUC7i7DNHE hat hingegen auch Platz für eine 2,5-Zoll-HDD/SSD – das Gehäuse ist dementsprechend aber etwas größer. Günstig werden die Modelle, bei denen die CPU allein bereits über 400 US-Dollar kostet, erwartungsgemäß nicht. Erst Ende Q1 sollen diese überhaupt verfügbar werden, Listungen beginnen derzeit bei über 700 US-Dollar.