The Crew 2 im Test: Flimmerfreie Rennen mit Abwechslung und Potenzial

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Wolfgang Andermahr
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Testreihen, Testsystem und Grafik-Einstellungen

Die nachfolgenden Grafikkarten-Benchmarks sind mit dem Grafikkarten-Testsystem erstellt worden. Der PC verfügt über einen auf 4,7 GHz übertakteten Core i7-8700K, der auf insgesamt 32 Gigabyte Arbeitsspeicher mit einer Geschwindigkeit von DDR4-3200 (16-16-16-38, Dual Rank) zugreifen kann. „Windows 10 April Update“ inklusive aller verfügbaren Updates sind installiert. Als Treiber werden der Adrenalin 18.6.1 beziehungsweise der GeForce 398.36 genutzt. Der Nvidia-Treiber ist für The Crew 2 optimiert, der AMD-Treiber dagegen anscheinend nicht.

Zwei verschiedene Testszenen für CPU- und für GPU-Benchmarks

ComputerBase nutzt in dem Test zwei verschiedene Testszenen: Die erste Benchmark-Szene zeigt eine Fahrt durch die Innenstadt von Los Angeles, während der diverse Häuser, Passanten, Fahrzeuge und auch KI-Gegner zu sehen sind. Die Sequenz geht primär zu Lasten der GPU und die Framerate ist verhältnismäßig niedrig. Die zweite Testszene spielt dagegen in New York. Hier fällt die Prozessorlast deutlich höher aus, die Grafiklast dagegen niedriger. Die Framerate ist höher als im anderen Benchmarks.

Die zweite Sequenz wird bei den Prozessortests genutzt. Als Grafikkarte kommt die Asus GeForce GTX 1080 Ti Strix OC zum Einsatz.

Drei Auflösungen, drei Grafikeinstellungen

In 1.920 × 1.080 sowie 2.560 × 1.440 werden für die Benchmarks das Ultra-Preset sowie die CHS-Schatten genutzt. In 3.840 × 2.160 wird dann auf das Hoch-Preset zurückgeschaltet.

Auflösung Grafikdetails
1.920 × 1.080 Ultra-Preset + CHS-Schatten
2.560 × 1.440 Ultra-Preset + CHS-Schatten
3.840 × 2.160 Hoch-Preset

Grafikkarten-Benchmarks von Full HD bis Ultra HD

Die Benchmarks in Full HD sind in The Crew 2 nur insofern interessant, als dass die meisten aktuellen Grafikkarten auch bei vollen Grafikdetails keinerlei Probleme haben, die maximalen 60 FPS zu erreichen. Schon den Mittelklasse-Modelle GeForce GTX 1060 sowie Radeon RX 580 gelingt das problemlos. Aber auch die ältere Generation in Form von Radeon R9 390 und GeForce GTX 970 erzielt noch ordentliche Frameraten und liegt in 1.920 × 1.080 noch nichtmals zehn Prozent hinter den schnellsten Grafikkarten zurück.

Interessanter sind die Tests in 2.560 × 1.440, denn dann sind die Anforderungen an die GPU deutlich höher. Einzig die GeForce GTX 1080 (Ti) und die Radeon RX 64 sind dann noch dazu in der Lage, die 60 FPS zu halten. Die Radeon RX Vega 56 schafft dies mit knappen drei Prozent weniger Bilder in der Sekunde nicht, die GeForce GTX 1070 kommt mit vier Prozent auf fast dasselbe Ergebnis. Größer werden die Abstände bei den Frametimes. Dort sind die großen Modelle der Radeon RX Vega 56 um fünf Prozent voraus, der GeForce GTX 1070 um 14 Prozent.

The Crew 2
The Crew 2 – 3.840 × 2.160
  • FPS, Durchschnitt:
    • Nvidia GeForce GTX 1080 Ti
      59,0
    • Nvidia GeForce GTX 1080
      44,8
    • AMD Radeon RX Vega 64
      43,9
    • AMD Radeon RX Vega 56
      38,5
    • Nvidia GeForce GTX 1070
      36,2
    • AMD Radeon RX 580
      28,6
    • AMD Radeon R9 390
      27,1
    • Nvidia GeForce GTX 1060
      25,5
    • Nvidia GeForce GTX 970
      23,0
  • 99th Percentile (Frametimes in FPS):
    • Nvidia GeForce GTX 1080 Ti
      49,8
    • AMD Radeon RX Vega 64
      39,8
    • Nvidia GeForce GTX 1080
      39,1
    • AMD Radeon RX Vega 56
      34,7
    • Nvidia GeForce GTX 1070
      30,9
    • AMD Radeon RX 580
      25,8
    • AMD Radeon R9 390
      24,4
    • Nvidia GeForce GTX 1060
      23,6
    • Nvidia GeForce GTX 970
      19,5
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Die GeForce GTX 1060 und die Radeon RX 580 müssen in der Auflösung Federn lassen. Die AMD-Grafikkarte ist zehn Prozent schneller als das Konkurrenzmodell, der Rückstand zu den Top-Modellen beträgt 38 beziehungsweise 52 Prozent. Die Radeon R9 390 ist gleich schnell wie die GeForce GTX 1060, die GeForce GTX 970 ist wiederum zwölf Prozent langsamer.

In Ultra HD schafft die GeForce GTX 1080 Ti immer noch (fast) 60 FPS

In 3.840 × 2.160 ist dann nur noch die GeForce GTX 1080 Ti schnell genug, um (beinahe) die 60 FPS zu halten. Nvidias aktuelles Flaggschiff ist in der Auflösung 32 Prozent schneller als die GeForce GTX 1080, die Radeon RX Vega 64 liegt um weitere zwei Prozent zurück. Entsprechend ist The Crew 2 mit dem Hoch-Preset in UHD nur auf der GeForce GTX 1080 Ti ordentlich zu spielen. Die Radeon RX Vega 64 und die GeForce GTX 1080 packen dann das Mittel-Preset, alle anderen 3D-Beschleuniger müssen die Details noch weiter reduzieren.

Die Frametimes auf einer AMD- und Nvidia-Grafikkarte

Bei ausreichend hohen Frameraten läuft The Crew 2 sehr flüssig. Zu keiner Zeit sind Stocker in dem Spiel aufgefallen, selbst beim schnellen Fahren und Fliegen arbeitet das Streaming in der Open World einwandfrei – unabhängig von der Detailstufe. Das zeigen auch die Frametimes, die auf einer GeForce GTX 1070, vor allem aber auf der Radeon RX Vega 56 sehr gut ausfallen. Auf der Nvidia-Grafikkarte gibt es kleine Ausreißer, jedoch sind diese beim Spielen nicht zu spüren.

The Crew 2 – Frametimes, 3.840 × 2.160
010203040Millisekunden 150100150200250300350400450500550600650700750800850900950999

Geringe Anforderungen an den Grafikspeicher

4.096 MB Grafikspeicher sind für The Crew 2 ausreichend. Diese genügen selbst für eine hohe Auflösung wie 3.840 × 2.160. Die Texturen sind jedoch auch nicht sonderlich detailliert, sodass die moderaten Anforderungen wenig verwunderlich sind.